"Mehr als du erwartest" – mit diesem Slogan wirbt der niederländische Non-Food-Discounter "Action" und hat in deutschen Großstädten einen regelrechten Hype (deutsch: Riesenrummel) ausgelöst. Was viele Kundinnen und Kunden an dem Unternehmen schätzen, ist die Vielfalt des Sortiments, gepaart mit niedrigen Preisen.
Die niedrigen Preise kann das Unternehmen anbieten, da "wir in allen Bereichen sparen", wie Kim Radak, Pressesprecherin von "Action", erklärt. Weil das Unternehmen seine Produkte in sehr hohen Stückzahlen bei den Großlieferanten einkaufe und Marketing- und Mietkosten möglichst gering halte, könne man der Kundschaft niedrige Preise garantieren.
1993 eröffnete die erste "Action"-Filiale in Enkhuizen, in den Niederlanden. Seitdem ist das Unternehmen in neun Länder expandiert und hat über 2000 Filialen eröffnet. 2009 kam "Action" auch nach Deutschland und eröffnete die erste Filiale in Schüttorf, in Niedersachsen. Von Haushaltsartikeln über Spielzeug, Deko und Gartenartikel bietet "Action" ein breites Sortiment zu günstigen Preisen, weshalb das Unternehmen gerade bei jüngeren Menschen sehr beliebt ist.
Nicht in der Innenstadt: Hier soll die neue Würzburger "Action"-Filiale entstehen
Bereits 2020 hatte das Unternehmen geplant, eine "Action"-Filiale im Würzburger Stadtteil Lengfeld zu eröffnen. Dazu kam es aber bisher nicht. Auf Nachfrage dieser Redaktion, warum sich der Start um rund zwei Jahre verschoben hat, erklärt die Pressesprecherin, dass die notwendige Schritte und Abstimmungen im Vorfeld länger gedauert hätten, als ursprünglich geplant. Jetzt soll der Eröffnung allerdings nichts mehr im Wege stehen.
Trotz des großen Hypes wird der Laden nicht in der Würzburger Innenstadt eröffnen. Man habe einen Mietvertrag für eine Ladenfläche am Handelshof 2 in Lengfeld unterschrieben, wie Radak erklärt. Damit wird der "Action"-Markt in prominenter Lage in den Gebäudekomplex einziehen, in dem sich Media Markt und ein Fitnessstudio befinden, in direkter Nähe zum Hornbach-Baumarkt und Penny.
Wann eröffnet "Action" in Würzburg?
Wolfgang Weier vom Stadtmarketing "Würzburg macht Spaß" zeigt sich von der Neuigkeit etwas enttäuscht: Zwar freue er sich über den Zuwachs – und "wenn neue Konzepte nach Würzburg kommen, die gerade bei jungen Menschen angesagt sind", er hätte sich aber einen Standort in der Innenstadt gewünscht. Weil diese durch die Corona-Pandemie stark an Zulauf verloren hat, hätte die Eröffnung in der Innenstadt für mehr Attraktivität sorgen können und eventuell die Frequenz an Kundinnen und Kunden erhöht. "Davon profitieren alle umliegenden Geschäfte in der Innenstadt", so Weier. Eine Bereicherung für Würzburg sieht er in dem Zuzug des niederländischen Unternehmens dennoch.
Bis es jedoch soweit ist, dauert es noch. Laut Radak ist eine Eröffnung der Filiale erst im Sommer 2022 geplant. Die positiven Erfahrungen und die große Beliebtheit der Filiale in Schweinfurt hätten das Unternehmen dazu veranlasst, auch in Würzburg eine Filiale zu eröffnen. "Würzburg und der Standort erfüllen alle unsere Kriterien", erklärt die Pressesprecherin. Besonders das große Einzugsgebiet, gute Park- und Anlaufmöglichkeiten und das Handelsumfeld, würden Würzburg für das Unternehmen attraktiv machen, so Radak.
Der 1€-Shop machts richtig! Mitten in der Stadt, fast jeder läuft mal durch ob es was neues gibt und kaum einer geht raus ohne das er 1-2 € dort gelassen hat.
Woraus schließen Sie das? Im Artikel steht nur "die gerade bei jungen Menschen angesagt sind"
Ihre genannten Gruppen lege alle Wert auf Nachhaltigkeit und werden das in einem Billigheimer sicher nicht finden.
Wir können Billig, "weil wir in allen Bereichen sparen" (wohl vor allem bei den Löhnen der Mitarbeiter...)
Dass die sich am Handelshof ansiedeln, ist nachvollziehbar: Der Media-Markt ist ja mittlerweile ziemlich am Verhungern, und gerade die neue Parkraum-Entwicklung in der Würzburger Innenstadt lockt sicherlich keine neue Unternehmen an! Denn das ist alles so unausgegoren, wie nur was. Anstatt dass man da erst den ÖPNV massiv verbessert hätte, verbietet man den Menschen nahezu, in die Stadt zu kommen. Nach dem Motto: "Selber Schuld, wenn Du in der Stadtmitte einkaufen willst.".
Ich kaufe schon seit Jahren nur noch auf der grünen Wiese in den Randgemeinden, oder im Internet ein, weil ich dieses für mich extrem lästige "Einkaufserlebnis im Bischofshut" (mit sehr teuren Nebenwirkungen) definitiv nicht brauche, sondern nur meine Einkäufe, so schnell wie möglich, erledigen will.
Sie haben die Priorität schnell einkaufen,was völlig in Ordnung ist. Dann würden Sie aber auch keine kostenlosen Parkplätze - die vermutlich meist belegt sind und Sie erst einen freien Parkplatz suchen müssten - in die Innenstadt locken.
Günstig einkaufen - aber Wucher bei Parkplatzgebühren ? Wenn Sie denn überhaupt noch vorhanden sind !
2000 Läden haben ok, aber es gibt sie noch, die Macher, die Existenzgründer!
mit Einwegramschware werten Würzburg aber wirklich nicht auf.
gute Park- und Anlaufmöglichkeiten merkt ihr was!!!