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Würzburg
Neuer Dadord Würzburch: Mordermittlung Helau!
Im Oktober beginnen die Dreharbeiten zum sechsten Teil der se­mi­pro­fes­si­o­nellen Regionalkrimi-Reihe. Die Macher berichten, worum es im neuen Film geht.
Ein abgetrennter Fuß in der Straßenbahn? Im Dadord Würzburch kann das durchaus vorkommen. Dreh im Straßenbahndepot Sanderau. Foto: Thomas Obermeier
| Ein abgetrennter Fuß in der Straßenbahn? Im Dadord Würzburch kann das durchaus vorkommen. Dreh im Straßenbahndepot Sanderau. Foto: Thomas Obermeier
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:01 Uhr

Das Drehbuch ist geschrieben, alle Rollen sind besetzt und der Zeitplan ist festgelegt: Dem Start der Dreharbeiten für den sechsten "Dadord Würzburch"steht nichts mehr im Weg. Im Oktober will Radio Rimpar Television mit den Aufnahmen für ihren nächsten semiprofessionellen Regionalkrimi beginnen. Im Gespräch mit dieser Redaktion haben Regisseurin Franziska Greulich und Christian Kelle – in seiner Doppelfunktion als Hauptdarsteller und Produzent – verraten, wovon die Geschichte ihres neuesten Filmprojektes unter dem Titel"Ausgeschunkelt" handelt und welche bekannten Figuren aus der Kriminalliteratur sie erstmalig auf die Leinwand bringen wollen.

Sitzungspräsident wird kopfüber in der Mülltonne gefunden

Zu Beginn des neuen "Dadord Würzburchs" hält sich Privatermittler Axel Strick (Christian Kelle) in seiner Stamm-Dönerbude in der Lindleinsmühle auf, als plötzlich eine angeheiterte Faschingsgesellschaft in den Laden einfällt. Strick hasst Fasching und die mehrfache Aufforderung der Narren, er solle doch "mal lustig sein", macht es nicht besser. Schließlich gerät der Detektiv mit einem der Karnevalisten aneinander und es kommt zur Prügelei, die den Rausschmiss des Detektivs aus dem Imbisslokal zur Folge hat.

Drei der Dadord-Würzburch-Macher bei der Premiere des fünften Teils im ausverkauften Saal bei der Hofbräu in Würzburg (von links):  Gerald Schneider (Kommissar Gerald Rabe), Regisseurin Franziska Greulich und Christian Kelle (Privatdetektiv Axel Strick). Foto: Daniel Peter
| Drei der Dadord-Würzburch-Macher bei der Premiere des fünften Teils im ausverkauften Saal bei der Hofbräu in Würzburg (von links):  Gerald Schneider (Kommissar Gerald Rabe), Regisseurin Franziska Greulich ...

Brenzlig wird die Lage für den Ermittler aber erst wirklich, als der Sitzungspräsident der (fiktiven) Faschingsgesellschaft "Gaudium Würzburgium", mit dem er Ärger hatte, am nächsten Tag kopfüber in einer Mülltonne aufgefunden wird – tot versteht sich. Und so gerät Axel Strick, dessen DNA an der Leiche sichergestellt werden kann, in diesem Teil der Krimiserie selbst ins Visier der Morduntersuchungen.  

Leinwand-Debüt der Schoppenfetzer-Kommissare 

Erschwerend hinzu kommt, dass Hauptkommissar Gerald Rabe (Gerald Schneider), der zweite Hauptcharakter der Reihe, auf Grund seiner langjährigen Bekanntschaft mit dem Privatdetektiv den Fall nicht übernehmen darf. Stattdessen muss er diesen widerwillig den Kommissaren Deichler und Krämer überlassen, Figuren aus der beliebten Regionalkrimi-Reihe Schoppenfetzer. Diese gäben, wie Christian Kelle berichtet, "mit freundlicher Genehmigung des Autors Günter Huth" ihr Leinwandebüt im neuen Dadord Würzburch. 

Letztlich stellt sich natürlich die Frage, wer den Karnevalisten wirklich ermordet hat. "Strick blockt ab, er tut nichts, um seine Unschuld zu beweisen", gibt Kelle preis. Der Detektiv benehme sich so, dass auch nicht auszuschließen sei, dass er es tatsächlich war. Der Rest der Story bleibt vorerst geheim. 

"Ich bin kein Faschingsfan"
Christian Kelle, Produzent und Darsteller Dadord Würzburch

Warum dieser Teil der Dadord-Würzburch-Reihe in der Welt des Faschings spielen soll, daraus macht Christian Kelle kein Geheimnis."Ich bin kein Faschingsfan", sagt Kelle. Eigentlich sei Fasching nämlich eine ziemlich ernste Angelegenheit und mit aufgesetzter Lustigkeit könne er nichts anfangen. Gerade die "Unfähigkeit, über sich selbst zu lachen" wolle man karikieren.

Allerdings ohne dabei jemanden "niederzumachen", so Kelle. "Wir beleuchten ein paar Klischees und spielen damit." Da darf natürlich ein Auftritt der Tanzmariechen nicht fehlen und auch einen Faschingsoberpräsidenten namens Berthold Derleth soll es geben. Ähnlichkeiten zu tatsächlichen existierenden Personen seien natürlich rein zufällig, beteuert Franziska Greulich, die in Zusammenarbeit mit Kelle das Drehbuch geschrieben hat. 

Die humorvolle Auseinandersetzung mit realen Vorbildern aus dem Würzburger Leben hat Tradition beim Dadord Würzburch. So habe man in den vergangenen Episoden bereits das Regionalfernsehen, Weingüter, Baufirmen und Immobielienhaie karikiert, so Greulich. Nun ist eben auch der Fasching dran. Was Christian Kelle wichtig ist: "Wir wollen unterhalten mit Niveau. Nicht albern, sondern lustig."

Geplanter Filmstart im Januar 2020

Dabei war es nicht immer klar, dass überhaupt noch ein sechster Dadord Würzburch entstehen wird."Ich hatte gesundheitliche Probleme und habe gezweifelt, ob ich es  überhaupt weiter mache", sagt Kelle. Schließlich hat er sich doch dafür entschieden. Greulich: "Ob es der letzte Teil sein wird, wissen wir noch nicht. Das Ende ist relativ offen und wir sind auch für alles offen."

Die Dreharbeiten des 13-köpfigen Produktionsteams sollen bis Ende Oktober 2019 abgeschlossen sein. Im Januar 2020 soll der Film dann wie seine Vorgänger im Cinemaxx in Würzburg gezeigt werden. Um die 20 Vorstellungen habe man im Blick, so Kelle. 

 
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Kommentare
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  • reutjo
    tja...welch eine " Wohltat fürs Auge...

    die frühere helle Polizisten-Hemdfarbe des Modeschöpfers >Heinz Oestergard< zu sehen. Siehe Fotos..... !
    Heutige Farben sehen anders aus.... puh !!
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  • Kelle@radiorimpar.de
    Die Bilder stammen aus dem letzten Dadord Würzburch "Schein und Sein". In der neuen Episode "Ausgeschunkelt." gibt es auch bei uns die "heutigen Farben". Nämlich Blau. Und blau. zwinkern
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