Erst seit Oktober sind die neuen fest installierten Blitzer im Würzburger Stadtgebiet in Betrieb, nun ist eine der Säulen Ziel von Vandalismus geworden. Der Blitzer vor der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts ist offenbar in der Nacht zum Donnerstag mit Farbe beschmiert worden. Zwei der drei dunklen Ringe der Säule, durch die gemessen und fotografiert wird, wurden mit violetter Farbe beschmiert. 

Im Rathaus der Stadt Würzburg, die die Blitzer installieren ließ, war der Vorfall am Donnerstagmorgen bereits bekannt. "Lasermesstechnik, Kameratechnik und Elektronik sind nicht beschädigt und funktionieren. Durch das Aufsprühen der Farbe auf dem Glas sind jedoch möglicherweise ausgelöste Bilder nicht auswertbar", teilte Pressesprecher Georg Wagenbrenner auf Anfrage mit. Die Säule werde noch am Donnerstag mit Ersatzgläsern bestückt werden. 

Stadt Würzburg erstattet Anzeige wegen Sachbeschädigung

Die betroffenen Glasringe würden mit einer besonderen Reinigungslösung gereinigt, die in Absprache mit dem Hersteller zur Anwendung kommt. Die Glasringe seien daher nicht defekt und könnten weiter verwendet werden. Die Kosten der Reinigungslösung würden knapp 100 Euro betragen, dazu kämen noch Personalkosten. Die Stadt werde auf jeden Fall Anzeige wegen Sachbeschädigung erstatten, "schon aus versicherungstechnischen Gründen", so Wagenbrenner.

Die Blitzer an den drei Standorten Nordtangente, am Stadtring Süd und an der Konrad-Adenauer-Brücke waren am 19. Oktober in Betrieb genommen worden. Bereits eine Woche nach Inbetriebnahme waren nach Auskunft der städtischen Pressestelle rund 2700 Autos und Krafträder geblitzt worden. Ziel der Geschwindigkeitsmessungen sind nach Aussage der Stadt die Verbesserung der Verkehrssicherheit und mehr Lärmschutz für die Anwohner.