In Zeiten des Energiesparens fallen nächtlich beleuchtete Gebäude auf. Besonders dann, wenn es sich um sehr große Gebäude handelt. Ein Leser hat sich mit der Frage an diese Redaktion gewandt, weshalb die Innenräume der Baustelle rund um die Sanierungsarbeiten an der Mensa Hubland Süd fast durchgehend beleuchtet werden. Selbst an Feiertagen bleibe Tag und Nacht das Licht an. "Ich finde diesen Umstand in Anbetracht des Klimawandels und der Energieverteuerung sehr bedauerlich", meint der Leser.
Die Grundsanierung der Mensa am Hubland ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrere Akteure. Unter anderen beteiligt sind Universität Würzburg, Studentenwerk Würzburg und das Staatliche Bauamt Würzburg. Auf Anfrage dieser Redaktion gaben die Pressestellen der Universität und des Studentenwerks an, dass das Staatliche Bauamt für die Betreuung der Baustelle zuständig sei.
Staatliches Bauamt nennt mehrere Gründe für Beleuchtung
Auf Anfrage dieser Redaktion nannte Daniela Baumgärtner-Kerlin von der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit des Staatlichen Bauamts mehrere Gründe für die ununterbrochene Beleuchtung der Baustelle. "In den vergangenen Wochen wurde eine neue, sehr sparsame LED-Beleuchtung eingebaut, die bisher aus technischen Gründen durchgehend eingeschaltet war." Inzwischen sei die Steuerung der Beleuchtung jedoch soweit fertiggestellt, dass nur noch die Hälfte der LED-Leuchten am Abend und in der Nacht angeschaltet bleiben müssten.
Die Maßnahmen seien nur vorübergehend. "Nach Fertigstellung der Steuerung wird in Kürze die Beleuchtung vollständig über Präsenzmelder aktiviert", so Baumgärtner-Kerlin. Neben den technischen Aspekten sei ein weiterer Grund für die nächtliche Beleuchtung ein vorbeugender Einbruchschutz. "Die Beleuchtung unterstützt die Videoüberwachung der Baustelle, um im Zuge der Baumaßnahme Einbrüche zu vermeiden", sagt Baumgärnter-Kerlin.