Studierende, Dozenten und Mitarbeiter der Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU) müssen sich gedulden: Die Sanierung der zentralen Hubland-Mensa dauert deutlich länger als geplant. Wegen eines Wasserschadens bei den Baumaßnahmen verschiebt sich die Fertigstellung weiter – um mindestens ein Jahr. Dies hat der SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib aus Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) über eine parlamentarische Anfrage beim bayerischen Bauministerium erfahren. Eine Wiedereröffnung sei nun erst zum Wintersemester 2022/23 geplant, heißt es in einer Mitteilung. Die über 40 Jahre alte Mensa war vor drei Jahren für die Sanierung geschlossen worden.
Küchenbereich im zweiten Untergeschoss überflutet
Ein Wasserschaden hatte zu einer Überflutung des Küchenbereichs im zweiten Untergeschoss geführt. "Diese erneute Verzögerung ist äußerst ärgerlich", wird Halbleib zitiert. Erst im Zuge der Bauausführung seien zusätzliche Brandschutzdefizite bekanntgeworden, heißt es in der Antwort aus dem Ministerium. Unerwarteter Mehraufwand und zeitlicher Verzug entstanden demnach auch durch die Entfernung alter Estrichflächen.
Wegen der Bauprobleme musste der Landtag zusätzliche 11,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, sodass sich die Gesamtkosten voraussichtlich auf 61 Millionen Euro erhöhen. Mit seinen über 1000 Sitzplätzen und täglich 5000 Essen ist die Hubland-Mensa die größte gastronomische Einrichtung des Studentenwerks Würzburg. Die große Cafeteria im Gebäude war von großer finanzieller Bedeutung für das Studentenwerk.
Im Zuge der Generalsanierung werden sämtliche technischen Anlagen samt der Küchentechnik erneuert und die Abläufe an der Essenausgabe optimiert. Außerdem werden Brandschutz, Barrierefreiheit und Energieversorgung auf den aktuellen Stand gebracht.