zurück
Würzburg
"Möglichst viel Präsenzunterricht": Was die Uni Würzburg plant
Mit einer Umfrage will die Universität Würzburg die Impfquote der Studierenden ermitteln. Die Resonanz auf Corona-Impfaktionen auf dem Campus indes war bisher gering.
Wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, sollen Lehrveranstaltungen in Präsenz an der Universität Würzburg wieder Normalität werden.
Foto: Esther Knemeyer Pereira | Wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, sollen Lehrveranstaltungen in Präsenz an der Universität Würzburg wieder Normalität werden.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:37 Uhr

Bleiben die Hörsäle der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg auch im kommenden Semester leer? Das wird wohl wesentlich von der Impfbereitschaft der Studierenden abhängen. Mit einer Umfrage will sich die Universität einen Überblick darüber verschaffen, wie viele Studierende bereits einmal oder vollständig geimpft sind und wie viele von ihnen planen, sich noch vor Beginn der Vorlesungen im kommenden Wintersemester impfen zu lassen.

"Auf der Basis dieser Ergebnisse kann die JMU besser planen, welche Maßnahmen geeignet sein könnten, eine möglichst hohe Impfungsrate unter den Studierenden zu erreichen – falls dies überhaupt noch nötig sein sollte", sagt der Pressesprecher Gunnar Bartsch. Die Befragung läuft noch bis Mitte August. Die Ergebnisse sollen eine bessere Planung von Präsenzveranstaltungen ermöglichen. Vergleichbare Umfragen anderer Universitäten in Deutschland zeigen Bartsch zufolge, dass derzeit rund 90 Prozent der Studierenden mindestens einmal geimpft sind.

Die Universität Würzburg bot eine stationäre Impfstation an, die für die Beschäftigten eingerichtet worden war und öffnete diese auch für Studierende. Insgesamt wurden dort 2273 Personen geimpft, darunter 502 Studierende. Darüber hinaus habe man mobile Impfangebote für Studierende, etwa nach Prüfungen, organisiert. Dieses Angebot nahmen nur knapp 100 Studierende an. "Die Resonanz der Studierenden auf die verschiedenen Impfangebote der Universität war geringer als wir erwartet hatten", sagt Bartsch. "Wir vermuten, dass viele Studierende schon andere Impfangebote wahrgenommen hatten". Dennoch werde man zum kommenden Semesteranfang weitere Impfangebote organisieren.

Inzidenzwerte bestimmen über den Umfang der Präsenz

Die Universität sieht für das Wintersemester "möglichst viel Präsenzunterricht vor", vor allem für die Erstsemester. Laborpraktika, praktische Übungen, auch in Sport, Kunst und Musik, sollen in Präsenzform stattfinden. Allerdings sei auch klar: Nach den aktuellen Regeln bestimmt das Inzidenzgeschehen über den Umfang der Lehrveranstaltungen vor Ort. Den entsprechenden Rahmen gibt die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vor.

Man wolle, dass Präsenzveranstaltungen wieder die Regel werden und dass die Studierenden vor Ort lernen können, teilt die Pressestelle mit. Die persönlichen Begegnungen von Lehrenden und Studierenden erlaube einen anderweitig nicht ersetzbaren Austausch. Und auch der direkte Kontakt der Studierenden untereinander sei ein ganz wesentliches Element nicht nur für die wissenschaftliche, sondern auch für die persönliche Entwicklung der Studierenden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Jonas Keck
Allgemeine (nicht fachgebundene) Universitäten
Allgemeine Universitäten in Deutschland
Coronavirus
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Semesterbeginn
Studentinnen und Studenten
Vorlesungen
Wintersemester
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top