
Seit Oktober stehen drei festinstallierte Blitzer in Würzburg. Die Stadt Würzburg teilte jetzt ihre Bilanz der ersten sechs Monate bis Ende März mit. Demnach wurden an den drei Standorten insgesamt 34.606 Fahrzeuge wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Für die einzelnen Standorte lauten die Zahlen:
- Konrad Adenauer Brücke: 10.495 Verstöße
- Nordtangente: 11.823 Verstöße
- Südbahnhof: 12.288 Verstöße
Wie hoch ist der Anteil der geblitzten Fahrzeuge in Würzburg?
Insgesamt nimmt der Anteil der geblitzten Fahrzeuge laut Stadt Würzburg seit der Aufstellung ab. Demnach lag die "Überschreitungsquote" im Oktober noch bei 0,96 Prozent. Im ersten Monat wurde also fast jedes hundertste Fahrzeug geblitzt. Seit Dezember liege die monatliche Rate dagegen nur noch zwischen 0,48 und 0,5 Prozent. Es kam also zuletzt nur noch ein Tempo-Sünder auf 200 Fahrzeuge.
Was waren die höchsten Tempoverstöße an den drei Blitzern in Würzburg?
Beim Blitzer auf der Konrad Adenauer Brücke gilt Tempo 60, bei den beiden anderen, festinstallierten Blitzern Tempo 50. Auf der Konrad-Adenauer-Brücke und der Nordtangente wird stadteinwärts geblitzt. Auf der Südtangente steht der Blitze auf Höhe Südbahnhof, an der Abfahrt Zeppelinstraße. Die höchsten gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen für jeden Blitzer waren im ersten halben Jahr:
- Konrad-Adenauer-Brücke: 172 km/h
- Südbahnhof: 163 km/h
- Nordtangente: 150 km/h
Kosten, Punkte und Fahrverbot: Welche Blitzer-Strafen wurden bisher verhängt?
Wie die Stadt Würzburg mitteilt, wurden alle drei Verstöße mit einem Bußgeld von 800 Euro, zwei Punkten und drei Monaten Fahrverbot geahndet. Insgesamt seien durch die drei stationären Blitzer in Würzburg Bußgelder von 41.659 Euro und Verwarnungsgelder von 373.580 Euro verhängt worden. Die Gesamteinnahmen der Stadt Würzburg beziffern sich demnach im ersten Halbjahr auf 415.239 Euro.
Laut ADAC spricht man üblicherweise bei unter 60 Euro Strafe von einem Verwarnungsgeld und ab 60 Euro von einem Bußgeld. Beim Bußgeld kämen außerdem immer noch 28,50 Euro Verwaltungsgebühren dazu.
Haben sich die drei stationären Blitzer für die Stadt Würzburg schon gelohnt?
Wie die Stadt Würzburg mitteilt, haben Anschaffung und Aufbau der drei stationären Blitzer etwa 300.000 Euro gekostet. Diese wären durch die aktuellen Einnahmen also abgedeckt. Allerdings seien bisher auch rund 268.000 Euro an laufenden Kosten für Personal und Unterhalt angefallen. Bei Einnahmen von 415.239 Euro seien also, laut Stadt, "die einmaligen Anschaffungskosten und die laufenden Kosten durch die Einnahmen aktuell nicht abgedeckt".
Oder reicht das Geld auch nur für Planungs- und Verwaltungskosten?
Da haben Sie Ihre 10 Mann!
als 60-65 drauf haben, vor allem Motorradfahrer, da die Saison jetzt wieder los geht.
vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben die entsprechende Stelle geändert.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Sommer
Redaktion
Zwischen Ortschild und Abfahrt Heidigsfeld (also noch vor der Blitzer Säule) steht ein Schild, mit Tempo 50 als Höchstgeschwindigkeit.
das ist an der Stelle etwas verwirrend, daher kam auch der ursprüngliche Fehler im Text. Das Tempo 50 bezieht sich nur auf die Abfahrt. Es gilt also weiter Tempo 60 ab Ortseingang.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Sommer