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Würzburg
Messerangriff in Würzburg: Jugendamt übernimmt Vormundschaft für ein Opfer
Nach einem Gerichtsbeschluss ist jetzt das Jugendamt am Landratsamt Würzburg für ein minderjähriges Opfer des Messerangriffs verantwortlich. Was nun die Aufgabe des Amts ist.
Das Jugendamt am Landratsamt Würzburg ist nun für das Wohlergehen eines der Opfer des Würzburger Messerangriffs zuständig.
Foto: Patty Varasano | Das Jugendamt am Landratsamt Würzburg ist nun für das Wohlergehen eines der Opfer des Würzburger Messerangriffs zuständig.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:33 Uhr

Das Jugendamt am Landratsamt Würzburg übernimmt die Vormundschaft für das elfjährige Mädchen, dessen alleinerziehende Mutter bei dem Messerangriff in Würzburg getötet wurde und das im Landkreis Würzburg wohnt. Das hat das Familiengericht Würzburg beschlossen, ist einer Pressemeldung des Landratsamts vom Donnerstag zu entnehmen.

"Wir können die schrecklichen Ereignisse, die das Kind erleben musste, nicht rückgängig machen. Wir setzen uns aber mit allen verfügbaren Mitteln dafür ein, dass wir das Mädchen bestmöglich unterstützen können – mit seelischer, rechtlicher und auch finanzieller Unterstützung", wird Amtsleiter Bernd Adler in der Pressemeldung zitiert.

Das Jugendamt steht demnach in engem, teils internationalem Austausch mit den Familienangehörigen des Kindes. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes sei vollumfänglich für das Mädchen zuständig und berate die Angehörigen des Kindes in allen wichtigen Fragen.

Landratsamt Würzburg verweist auf Spendenkonto

Das Jugendamt kümmere sich zudem um bürokratische und rechtliche Vorgänge, etwa um Sozialleistungen, Versicherungsangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge und Gerichtsverfahren, die das Kind betreffen. "Unser Ziel ist es, das Mädchen pädagogisch zu begleiten und den Angehörigen notwendige Arbeit abzunehmen, die die Familie aufgrund der Schwere der Situation derzeit nicht leisten kann", so Bernd Adler weiter.

Der Landkreis Würzburg betont in der Mitteilung erneut seine Bestürzung über die Ereignisse: "Es ist immer noch kaum möglich, das Ausmaß dieser schrecklichen Tat zu begreifen. Die Anteilnahme gilt den Opfern, deren Angehörigen und Augenzeugen", wird Landrat Thomas Eberth zitiert.

Weil das Mädchen nun mittellos sei, habe der Landkreis Würzburg Kontakt mit dem Verein "Würzburg zeigt Herz" aufgenommen, der Spenden für die Opfer sammelt. Zweckgebundene Spenden könnten unter dem Verwendungszweck "Eine Zukunft für A." eingereicht werden.

Spendeninformationen

Verein "Würzburg zeigt Herz"
Kreditinstitut Sparkasse Mainfranken
IBAN: DE37 7905 0000 0048 8375 20
BIC: BYLADEM1SWU
Quelle: Landratsamt Würzburg
 
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Kommentare
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  • Eliane
    Ich würde gerne wissen, ob diese Spende zuzüglich zu den Sozialleistungen zustehen oder ob der Geldbeutel des Staates gefüttert wird, weil ja Bedürftige nichts besitzen dürfen.
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  • ThomasK.
    Angela Merkel soll spenden und zwar angemessen!

    Tom K.
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  • friedrich.metzger@web.de
    Ich gehe davon aus, dass das gespendete Geld von diesem Verein für das Mädchen unbürokratisch und sinnvoll verwendet wird.
    Bevor ich gleich nach dem Staat geschrien habe, habe ich heute gerne eine Spende überwiesen.
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  • klafie
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  • steve67
    Leider wird es wohl nichts mit Opferentschädigung, zumindest nicht nach Bundesrecht. Dazu müsste ein Terroranschlag festgestellt werden. Nachdem der Täter ja vor allem als psychisch krank dargestellt wird, wird es darauf hinauslaufen, dass es die Wahnsinnstat eines Einzelnen gewesen sein soll und es keine Entschädigung gibt. Eine Schande ist das!
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  • Beate.Winkler.Wuerzburg@t-online.de
    Weitere Informationen zum Thema Opferentschädigungsgesetz..... Einfach mal lesen und die diversen Falschvermutungen revidieren: https://www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer/index.php
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  • ginola245@gmail.com
    Auf eigenen Wunsch hin gelöscht.
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  • Kirchgasse2
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  • stefan.behringer@web.de
    Und die Mutter könnte man heilig sprechen. Sie hat ihr Leben gegeben für das Leben ihrer Tochter.
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  • marent1@hotmail.de
    Was ist mit dem Opferentschädigungsgsetz?
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  • MedDeeg@web.de
    Wenn man die jüngsten Informationen bezüglich der Fehler, Untätigkeiten und Versäumnisse der zuständigen Behörden betrachtet, ist dies ein klarer Fall von Staatshaftung.
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  • Barbara
    Darüber verliert H.Eberth kein Wort dass der Täter bei den Behörden durchs "Raster"gefallen ist weil er einen Betreuer benötigt hätte.
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  • Albatros
    Im schlechtesten Fall könnte Ihnen das als Instrumentalisierung ausgelegt werden.
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  • pmueller55
    Weil das Mädchen nun mittellos sei- Spenden.
    Ich bin fassungslos.
    Der Mörder lebt seit Jahren auf Staatskosten und finanziert alle möglichen Laster und das minderjährige Mädchen soll auf Spenden angewiesen sein.
    Geht´s noch.
    Soviel Geld kann man gar nicht spenden um den psychischen Schaden der Kleinen auszugleichen.
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  • Sunshine
    Für alles u jeden ist Geld da, aber nicht für das arme Kind. Immer sollen die kleinen Menschen spenden u das Amt schreibt sie tun alles u übernehmen, zahlen alles. Ja klar, aber dann Spendenaufruf. Jeder Zugezogen u die die noch nie gearbeitet haben, da wird alles finanziert u hier nicht. Ihr, die Stadt u der Staat sollten sich was schämen. Geht doch mal an die Politiker Merkel und Co die dafür verantwortlich sind!!! Da habt ihr demnach die Hosen voll. Unglaublich u beschämend!
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  • Tc.Goodrick@t-online.de
    Alles Gute für das Mädchen
    Da spende ich gerne was 💖
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  • flyarcus@gmx.de
    Ich habe auch gespendet, sehr gerne sogar.
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