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Partenstein
Nach Messerattacke in Würzburg: 24-jähriges Opfer in Partenstein beigesetzt
Unter großer Anteilnahme haben sich Angehörige und Freunde von der jungen Frau verabschiedet, die in Würzburg getötet wurde. Die Polizei sorgte für einen störungsfreien Ablauf.
Bei einem Messerangriff in Würzburg kamen am 25. Juni drei Frauen ums Leben, darunter eine 24-Jährige aus Partenstein. 
Foto: Patty Varasano | Bei einem Messerangriff in Würzburg kamen am 25. Juni drei Frauen ums Leben, darunter eine 24-Jährige aus Partenstein. 
Martin Hogger
 und  Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:34 Uhr

"Es ist unfassbar." "Ich bin geschockt und traurig." Und immer wieder: "Warum?" - Diese Reaktionen hat Pfarrer Michael Schmitt in den vergangenen Tagen auf den Tod einer 24 Jahre alten Frau aus Partenstein (Lkr. Main-Spessart) bekommen. Sie war am 25. Juni zusammen mit zwei weiteren Frauen bei dem Messerangriff in einem Würzburger Kaufhaus getötet worden. Insgesamt neun Personen wurden dabei verletzt, fünf davon schwer. Am Mittwoch wurde die 24-Jährige in ihrem Heimatort beigesetzt. 

Bei der Trauerfeier auf dem Friedhof schilderte der katholische Pfarrer die Ohnmacht in der Gemeinde. Viele würden sich die Frage stellen: "Warum kam es zu dieser sinnlosen und brutalen Tat?" Aber eine Antwort darauf zu finden, sei unmöglich, sagte Michael Schmitt. Aus seinen Worten ging außerdem hervor, wie tief verwurzelt die Verstorbene in Partenstein war. Dies zeigte auch die große Anteilnahme.

Auch der Partensteiner Bürgermeister Stephan Amend und Main-Spessarts Landrätin Sabine Sitter waren unter den vielen Trauergästen, hielten aber keine Ansprache. Ihre Fassungslosigkeit hatten beide in einer gemeinsamen Traueranzeige am Mittwoch zum Ausdruck gebracht.

Große Polizeipräsenz vor Ort

Die Begleitumstände der Trauerfeier waren ungewöhnlich. Im Vorfeld hatten Polizei und Pfarrer Störungen befürchtet. Bereits am Morgen waren deshalb die Lohrer Polizei und die Bereitsschaftspolizei in Partenstein, um zu sichern und abzusperren. Nichts sollte die Trauer der Angehörigen, der Freunde und der Menschen im Ort behindern.

Aus Angst vor Schaulustigen war die katholische Pfarrkirche "St. Johannes der Täufer" bis zum Requiem geschlossen. Bild- und Tonaufnahmen waren sowohl auf dem Friedhof als auch in der Kirche verboten. "Glücklicherweise blieb alles ruhig", so das Resümee von Polizeisprecher Björn Schmitt.

 
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