Als Kabel Eins anrief und Hassan Arjmand einlud, mit seinem Würzburger Restaurant "Luisengarten" bei der Kochshow "Mein Lokal, Dein Lokal" mitzumachen, sei er ganz überrascht gewesen, erzählt der 34-Jährige im Gespräch mit der Redaktion. Durch die Teilnahme erhoffe er sich vor allem, die persische Küche in der Stadt bekannter zu machen. "Aber natürlich möchten wir auch gerne den Preis gewinnen", gesteht er.
Der beinhaltet einen goldenen Teller und 3000 Euro Preisgeld, um den auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Würzburger Woche kämpfen. Dafür bewerten sie gegenseitig jeden Abend ein Drei-Gänge-Menü. Entschieden ist dann aber noch lange nichts: Am Ende der Woche gibt nämlich auch Fernsehkoch Mike Süsser zu jedem Restaurant eine Bewertung ab. Erst dann ist klar, wer gewonnen hat.
In der vierten Folge von "Mein Lokal, Dein Lokal" möchte Arjmand mit seinem "Luisengarten" die meisten Punkte holen. Das Restaurant hat er vor etwa einem Jahr eröffnet und bezeichnet es als sein "Baby". Für den gebürtigen Iraner ist es eine Ehre, dass Süsser seine Gerichte probieren möchte. Auf seiner Speisekarte sind vorrangig persische Gerichte zu finden. Für die vorsichtigen Gäste sind aber auch deutsche Speisen vertreten.
In dem Hochzeitsgericht habe Süsser den Orient geschmeckt
Während Süsser und Arjmand ein Hochzeitsgericht zubereiteten, wurde deutlich, dass Reis in der persischen Küche eine besondere Rolle spielt. Arjmand verriet: "Wir reden auch mit unserem Reis". Von dem Gericht zeigte sich Süsser sehr angetan, er habe den Orient geschmeckt und Arjmand habe auch super mit dem Reis gesprochen. "Ja, die ganze Nacht", schmunzelte dieser.
Das Fazit des Fernsehkochs fiel durchweg positiv aus und er lobte die Qualität der Zutaten, vor allem die des Fleisches. Deshalb würde er jedem raten, den "Luisengarten" zu besuchen, um die persische Küche kennenzulernen.
Den Orient erkennen konnten Arjmands Mitstreitende allerdings weder im Namen des Restaurants noch in der Einrichtung. Für Mario Matic (Adria Würzburg) wirkte es wie ein fränkisches Gasthaus und erfüllte damit nicht seine Hoffnung auf einen "Urlaub in Persien". Die Optik der Vorspeisen hingegen konnte alle überzeugen.
Geschmacklich hatte jedoch Steven Tripoli vom Weinhaus Ewig Leben (Randersacker) einiges zu kritisieren. Er attestierte der Hähnchenbrust auf Feldsalat zu viele Bitterstoffe und würde daher nur sechs Punkte geben. Mit dem Hauptgang konnte ihn Arjmand aber wieder "glücklich" machen. Nicht jedoch Andreas Bundschuh (Flockenwerk Ochsenfurt), der noch auf die orientalische Geschmacksexplosion wartete. Süsser konnte das nicht nachvollziehen: "Welche Erwartungshaltung habt ihr denn? Hassan hat doch erklärt: Es ist mild-persisch".
Trotz überwiegend positiver Beurteilungen werden nur wenig Punkte vergeben
Beim Dessert hingegen gab es kaum Kritikpunkte. Tatsächlich zeigten sich ausnahmslos alle zufrieden mit ihrer Wahl. Dennoch vergaben die meisten lediglich sieben Punkte – nur Giorgia Cannizzaro vom Gambero Rosso (Eibelstadt) gab acht. Darüber war Arjmand sichtlich enttäuscht: "Alle unsere Zutaten sind von guter Qualität und wir machen alles selber". Er sei sich nicht sicher, ob seine Mitstreitenden überhaupt Interesse daran hatten, etwas anderes kennenzulernen. Auch Süsser zeigte sich unzufrieden über die Bewertungen und bat Arjmand nicht aufzugeben.
Mit 29 Punkten liegt der "Luisengarten" damit aktuell auf dem letzten Platz. In der finalen Folge, die am Freitag um 17.55 Uhr auf Kabel Eins ausgestrahlt wird, will Mario Matic mit seinem kroatischen Restaurant "Adria" überzeugen.
Er wurde ja von Leuten bewertet, außer die Dame, die außer "fränkisch" nichts anderes kennen, den letzten in der Runde kann ja keiner was recht machen, bin mal auf morgen auf sein Essen gespannt?
Dieses Querbeet ist wie, Äpfel mit Birnen vergleichen! Meiner Meinung nach müsste man solche Vergleiche "landestypisch" austragen, dann hätte man einen echten Vergleich.
Im Sport wäre das genauso doof, wenn Basketball, Fußballer, Handballer u. Weitspringer, gegeneinander antreten, das passt auch nicht zusammen.
Der Beste in seiner Disziplin gehört aufs Treppchen, so schaut fairer Wettbewerb aus!