Im Mai 2023, vor genau einem Jahr, stand fest: Das neue medizinische Versorgungszentrum im Stadtteil Hubland kann doch realisiert werden. Nachdem die Stiftung Juliusspital pandemiebedingt abgesagt hatte, übernahm die Sparkasse Mainfranken Würzburg die Bauherrschaft des Gebäudekomplexes in der Rottendorfer Straße. Gemeinsam mit Vertretern anderer Projektbeteiligten gab Oberbürgermeister Schuchardt am Dienstagmittag mit dem symbolischen Spatenstich den Startschuss für die Bauphase.
Arztpraxen, Gewerbe und Wohnungen entstehen im Würzburger Hubland
Oberbürgermeister Schuchardt eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: "Ärztliche Versorgung ist ein großes Thema in vielen Stadtteilen". Er zeigte sich erfreut darüber, dass dieses für den Stadtteil wichtige Projekt nun Gestalt annehmen kann. Der Ärztekomplex werde nicht nur zu einer "Landmarke in einem der schönsten Areale", sondern trage auch zur "Entspannung auf dem Wohnungsmarkt bei", betont der Oberbürgermeister.
Zwischen dem Gründerlabor "Cube" des Zentrums für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken und den Wohnblöcken der Stadtbau gelegen, soll auf 7000 Quadratmetern Fläche ein "Nutzungsmix aus gewerblicher Nutzung, Praxisnutzung und auch Wohnungen" entstehen, wie Oberbürgermeister Schuchardt verkündet. Bernd Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainfranken Würzburg, ergänzte, dass 60 Prozent der Fläche für medizinische Zwecke vorgesehen seien. "Erste Mietverträge stehen schon, beispielsweise eine Apotheke und eine Physiotherapie-Praxis haben schon unterzeichnet", sagte Fröhlich weiter. Die Planung der verbleibenden Flächen werde in den kommenden Monaten abgeschlossen.
Fertigstellung des Ärztehauses in Würzburg für 2026 geplant
"Die Gesamtfertigstellung ist für den Mai 2026 geplant", teilt Stephan Kranig, Vorstandsmitglied der Riedel Bau AG, mit. Mit der Eröffnung des Ärztehauses erwartet die rund 4.500 Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtteils Hubland neben einem breiten Spektrum an medizinischen Dienstleistungen und einer Sparkassenfiliale noch eine kleine Überraschung: Auch ein Café soll in dem Ärztezentrum Einzug finden.
"Wir freuen uns, dass die Sparkasse so ein starker Partner der Kommunen ist, die sich in der Region und für die Menschen in der Region engagiert." Für die Sparkasse sei ein Objekt dieser Größenordnung zwar auch nicht alltäglich, sagt Fröhlich. "Aber ein Objekt, das uns Spaß macht – weil wir damit etwas für die Regionalversorgung tun."
Einen Betreiber des geplanten MVZ gibt`s offenbar auch noch nicht (?). Frage: wenn sich keine Ärzte finden, darf es dann (jetzt schon) Ärztehaus genannt werden? Mit welchen möglichen Trägern des MVZ ist die Sparkasse denn zur Zeit in Verhandlung?
Entschuldigung, aber da ist für mich viel zu viel Luft in den Informationen.