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Würzburg
Massiver Straba-Ausfall in Würzburg: So geht es nun weiter
Aufgrund eines defekten Zugfahrwerks ist der Würzburger Straba-Verkehr vorläufig nur noch eingeschränkt möglich. Wie es weitergeht und womit Fahrgäste nun rechnen müssen.
Zwei Straßenbahnen in der Würzburger Innenstadt. Seit Montag, 6. November, ist der Straba-Verkehr in Würzburg nur noch eingeschränkt möglich. 
Foto: Patty Varasano | Zwei Straßenbahnen in der Würzburger Innenstadt. Seit Montag, 6. November, ist der Straba-Verkehr in Würzburg nur noch eingeschränkt möglich. 
Christina Fuchs
 |  aktualisiert: 12.11.2023 02:42 Uhr

Seit diesem Montag gibt es massive Ausfälle der Würzburger Straßenbahnen. Bereits vergangenen Freitag hatte die Würzburger Versorgungs- und Verkehr GmbH (WVV) wie berichtet in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass das Fahrwerk eines einzelnen Straßenbahnfahrzeugs der Baureihe GT-N defekt sei. Zur Sicherheit wolle deshalb vorübergehend die gesamte GT-N Fahrzeugflotte aus dem Fahrbetrieb nehmen und untersuchen.  

Vorläufig können daher nur noch 19 von insgesamt 40 Straßenbahnzügen eingesetzt werden. Die Linien 4 und 5 fahren laut WVV im Zehn-Minuten-Takt nach einem Ersatzfahrplan, die Linien 1, 2 und 3 dagegen entfallen. Für den Streckenabschnitt zwischen der Zellerau und dem Hauptbahnhof steht ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zur Verfügung. An Sonn- und Feiertagen soll der Fahrbetrieb weiterhin wie gewohnt funktionieren. 

Fahrgäste müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen

Bis auf Weiteres müssen die Fahrgäste jedoch mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Wie die Pressestelle der WVV auf Anfrage mitteilt, werde es aufgrund der geringeren Kapazität zu volleren Fahrzeugen kommen. Durch den Ersatzfahrplan fahren die Strabas seltener, was zu längeren Wartezeiten führt. Außerdem ist eine Fahrt mit mehr Aufwand verbunden, da oftmals ein zusätzlicher Umstieg oder ein längerer Fußweg zur nächsten passenden Haltestelle erforderlich ist.

Für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwägen steht außerdem weniger Platz zur Verfügung. Die WVV rät mobilitätseingeschränkten Fahrgästen daher, vorläufig mehr Zeit für ihre Fahrt einzuplanen. Vor allem davon betroffen sind Nutzerinnen und Nutzer, die in der Sanderau ein- und aussteigen. Hier werden voraussichtlich ausschließlich hochflurige Straßenbahnfahrzeuge eingesetzt.

An den Würzburger Schulen waren die Einschränkungen im Straba-Verkehr am Montag nicht allzu sehr zu spüren. Wie die Redaktion auf Nachfrage bei verschiedenen schulischen Einrichtungen in der Innenstadt erfuhr, sei es durch den Ersatzfahrplan zwar teilweise zu Verspätungen der Schülerinnen und Schüler gekommen. Das habe allerdings nicht so sehr überhand genommen, dass es den regulären Schulbetrieb gefährden würde. 

Die Schadensursache wird noch analysiert

Wie lange die Fahrgäste mit Ausfällen und Verspätungen der Strabas rechnen müssen, konnte die Pressestelle der WVV noch nicht beantworten. Gerade werde mit Hochdruck an der Lösung des Problems gearbeitet. Technische Spezialisten des Herstellers der GT-N Fahrzeugflotte analysieren derzeit gemeinsam mit Sachverständigen der Würzburger Straßenbahn GmbH, der Technischen Aufsichtsbehörde und dem TÜV Süd Rail die Schadensursache. Wie viel das kosten wird, könne derzeit ebenfalls noch nicht festgestellt werden, heißt es bei der Pressestelle. 

 
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  • Werner Rau
    Aktuell dadurch keine Staus an den Ampeln im Kreuzungsbereich Sanderau, finde ich gut.
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  • Roland Rösch
    Alte Straßenbahnen sehen toll aus finde ich ,Schoppen Express. Nikolaus Bahn vorzeitig einsetzen wäre auch lustig . Das ganze zeigt wie unzuverlässig die Straßenbahn ist, nicht nur Schiene sondern auch ihre Fahrzeuge und die WVV Chefetage.
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  • Sebastian Hansen
    Zum Vergleich: Anfang der 00er-Jahre hatte die WSB noch 53 Straßenbahnfahrzeuge (18 GTD, 14 GTE, 20 GTN und 1 GTH). Die GTD waren in die Jahre gekommen - doch statt sie mit modernen Fahrzeugen zu ersetzen, wurden 12 davon ersatzlos ausgemustert und der Takt verschlechtert.

    Diese unsäglichen Sparmaßnahmen holen uns jetzt leider ein. Das zeigt, dass es dringend notwendig ist, langfristig und gut geplant in neue Fahrzeuge und auch besseren Takt zu investieren. Ansonsten gibt es immer wieder böse Überraschungen, die der Zuverlässigkeit des ÖPNVs und damit dem Klimaschutz schaden.
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  • Karl-Heinz Schulz
    Es ist schon eigenartig erst will ihre Partei die Taktverdichtung und dann passiert eben folgendes das einige Fahrzeuge nicht mehr Einsatzfähig sind ! Aber vielleicht lernen Sie das ohne Geld nicht alles möglich ist. Da helfen auch Ihre Forderungen nichts !
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  • Sebastian Hansen
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Sehr wohl etwas mit den jetzigen Problemen zu tun hat das Spardiktat der 00er-Jahre - wie oben ausgeführt - und ich denke, es ist bekannt, wer damals die OB stellte und wer über Mehrheiten im Stadtrat verfügte.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Hochflurige Strabas

    mMn können alle(!) froh sein, dass die WSB die "DÜWAG's" nicht (komplett) aufs Abstellgleis geschoben hat...
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  • Simone Eckenroth
    Keine Ahnung, wann und wo Sie gefahren sind. In der Morgen- und Mittags-Rushour (rund um den Schulbetrieb) habe ich mich in volle Strabas gequetscht.
    Dass in der Sanderau hochflurige Züge eingesetzt werden, begeistert fie Bewohner:innen der dort zahlreich vorhandenen Senioreneinrichtungen - der Weg "zum Doktor" oder auch nur zum Einkaufen usw. ist so sehr hürdenreich.
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  • Dominik Temming
    Wenn schon gendern, dann bitte auch "Senior:inneneinrichtung" und "Doktor:in". Um auf ihre Frage zu kommen: Ich bin von Dallenbergbad bis Juliuspromenade gefahren.
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  • Dominik Temming
    Bin heute zur Rushhour Straba gefahren. Keine spürbare Änderung. Die 1.5 Mio für die sogenannte Taktverdichtung hättet ihr euch sparen können.
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