In der Notbetreuung im Kindergarten St. Johannes in Margetshöchheim gibt es mehrere Corona-Fälle. Vier Kinder aus zwei Krippengruppen der Einrichtung und drei Erzieherinnen haben sich mit dem Coronavirus infiziert, wie das Würzburger Landratsamt auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt.
Die beiden betroffenen Krippengruppen sind in zwei Containern außerhalb des Haupthauses untergebracht. Insgesamt sind 14 Kinder nun in Quarantäne, so das Landratsamt. Am Mittwoch wurde bekannt, dass nun auch ein Kindergartenkind aus einer Gruppe im Haupthaus positiv auf das Virus getestet wurde, wie Bürgermeister Waldemar Brohm erklärte.
Woher kommen die Infektionen?
"Mir geht es nicht so gut mit der Situation", sagt Ursula Schleyer, die die Leitung im Kindergarten St. Johannes inne hat. "Man kann sämtliche Hygienestandards einhalten und trotzdem passiert es."
Woher die Infektion kommt, ist nicht mehr genau festzustellen, wie das Landratsamt mitteilt: "Nachdem eine Erzieherin und zwei Krippenkinder zeitgleich Symptome entwickelten, lässt sich dies nicht klar eingrenzen."
Auch im Umfeld der infizierten Kinder und des Personals sind mittlerweile weitere Fälle bekannt. "Vier Elternteile sind aktuell positiv getestet sowie ein Familienangehöriger einer Erzieherin", so die Informationen aus dem Landratsamt. Die engeren Kontaktpersonen der positiv getesteten Fälle stehen unter Quarantäne.
"Die Erzieherinnen tragen FFP2-Masken, aber sie haben die Kinder auch oft auf dem Arm und bei diesen läuft auch einmal die Nase", sagt Kita-Leitung Ursula Schleyer zur Ansteckungsgefahr. "Ich verstehe die Situation der Eltern, dass viele die Notbetreuung brauchen. Aber ich kann nur appellieren, dass die Kinder wenn möglich zuhause betreut werden sollen."
Margetshöchheim soll nicht zum Hotspot werden
Bürgermeister Brohm beschreibt die momentane Lage als angespannt. "Wir wollen das so schnell wie möglich in den Griff bekommen", sagt er. Auch stehe gerade zur Diskussion, ob die Einrichtung für zehn Tage komplett geschlossen werden müsse. "Wir müssen das eindämmen, sodass wir nicht zum Hotspot werden", so Brohm.
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Eltern haben sich beim Bürgermeister bislang noch nicht gemeldet. "Wir haben uns ja auch nichts zu schulden kommen lassen. Nach dem Bekanntwerden der Infektionen, haben wir sofort Eltern und Elternbeirat informiert", sagt Brohm und fügt hinzu: "Die Corona-Situation kennt jeder und es hat auch jeder kapiert, dass es aufgrund der Kontakte zu Infektionen kommen kann. Unserem Personal kann man keinen Vorwurf machen."
Die Gemeinde stehe in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und lasse sich auch von den Eltern die Testergebnisse mitteilen. "Wir haben zwei Ansprüche: Zum einen, die Eltern und Kinder zu schützen, und zum anderen unsere Mitarbeiter", so Brohm.
Ich glaube daher nicht so recht, dass es sich die Eltern immer nur einfach machen wollen und ihre Kinder deshalb ohne wirkliche Notsituation in die Notbetreuung schicken.
Meine Kinder sind gottlob schon erwachsen, aber ich hätte in so einer Situation die Notbetreuung erst als allerallerletzte Option wahrgenommen, und das mit einem sehr schlechten Gefühl. Denn zu Hause weiß ich, dass ihnen nichts passieren kann. In so einer Notbetreuung hingegen kann man doch drauf warten, dass sich die Kinder das Virus früher oder später doch einfangen...
Da haut mal gerne mal pauschale Verurteilungen und unbelegte bzw. Alternative Fakten raus.
Nur zu, dafür gibt es ja diese Foren.
Offensichtlich werden diese NICHT eingehalten. So wie in den Seniorenheimen und Krankenhäusern.
Immerhin ist Covid doch der einzige Virus, der Kinder NICHT infiziert.....selten so gelacht. Kita und Schule sind Massenveranstaltungen, die viele Erkrankungen und Tote nach sich zieht, zumindest bei den Eltern, Omas und Opas, oder auf der Arbeit der Eltern z.B. im Altenheim oder Krankenhaus....
die ihre Kinder ohne Not
in die Notbetreuung stecken..
damit sie "aufgeräumt" sind...
weitere Worte dazu
würden gegen die Nettigkeit verstoßen...