
Es gibt Neuigkeiten von der Mainfranken Messe: Nach dem Rückzug des bisherigen Ausrichters AFAG wird die Verbrauchermesse voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder auf den Mainwiesen in Würzburg stattfinden. Wie Klaus Walther, Leiter des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing auf Anfrage bestätigt hat, laufen derzeit im Auftrag des Stadtrats Verhandlungen mit einem neuen Betreiber, die in den kommenden Wochen zum Abschluss gebracht werden sollen.
Die Entscheidung für weitere Verhandlungen und einen Vertragsabschluss mit dem potenziellen neuen Betreiber fiel kürzlich im nicht öffentlichen Teil des Stadtrats-Ferienausschusses. Seit den 1950er Jahren fand die Mainfranken Messe als Leistungsschau der unterfränkischen Wirtschaft alle zwei Jahre im Herbst auf den Mainwiesen statt, sie hatte vor Corona regelmäßig die Marke von 100.000 Besuchern geknackt.
Bisheriger Ausrichter AFAG hatte die Messe in Würzburg seit 1975 organisiert
In diesem Jahr musste sie zum ersten Mal ausfallen, weil der bisherige Ausrichter AFAG sich aus wirtschaftlichen Gründen zurückgezogen hat. Das Nürnberger Unternehmen hatte die Messe seit 1975 im Auftrag der Stadt organisiert. "Der voraussichtliche Planungstermin ist im Moment das Frühjahr 2025", sagt Klaus Walther. Er hatte in mehreren Stadtrats-Sitzungen dafür geworben, die Mainfranken Messe künftig nicht mehr wie bisher als klassische Verbrauchermesse mit Messehallen auf den Mainwiesen, sondern als eine Reihe von kleineren Fachmessen mit modernen Konzepten zum Beispiel im Congress Centrum oder im Vogel Convention Center durchzuführen.
Das wurde vom Stadtrat abgelehnt, daher wird es die Mainfranken Messe laut Walther weiterhin "ungefähr in der traditionellen Form als Verbrauchermesse" geben, aller Voraussicht auch am bekannten Standort. Die Details und die Finanzierung werden derzeit in den Verhandlungen mit dem neuen Ausrichter geklärt. Im Stadtrat wurde zuletzt auch über eine Eigenbeteiligung der Stadt von bis zu 500.000 Euro diskutiert.
Walther geht davon aus, dass die Verhandlungen mit dem neuen Veranstalter in den kommenden Wochen zum Abschluss gebracht und das Ergebnis im Oktober im Stadtrat präsentiert werden kann. Damit wären bis zum geplanten Messe-Termin immerhin rund eineinhalb Jahre Zeit: "Diesen Vorlauf brauchen wir. Es wird auch inhaltlich ein neues Konzept geben", erläutert Walther.