zurück
Würzburg
Mahnmal zur Deportation von Jüdinnen und Juden am Würzburger Bahnhof beschädigt –Polizei startet Zeugenaufruf
Ein Unbekannter hat das Mahnmal 'DenkOrt Deportation' am Würzburger Hauptbahnhof in dieser Woche beschädigt.
Foto: Benjamin Brückner | Ein Unbekannter hat das Mahnmal "DenkOrt Deportation" am Würzburger Hauptbahnhof in dieser Woche beschädigt.
Bearbeitet von Gina Thiel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:42 Uhr

Ein bislang Unbekannter hat die Gedenkstätte der deportierten jüdischen Familien aus Unterfranken beschädigt und die Bronzefigur des Teddybären gewaltsam aus der Gedenkstätte gerissen. Das teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung mit.

Im Zeitraum von Montagabend bis Mittwochabend kam es zu einer Beschädigung des Mahnmals "DenkOrt Deportation" am Würzburger Hauptbahnhof. Die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei hatten die Beschädigung am Mittwoch um 16.15 Uhr festgestellt. Der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizei Würzburg übernahm die weiteren Ermittlungen und hofft auch auf Hinweise von Zeuginnen und Zeugen.

Der Unbekannte hatte den bronzenen Teddybären gewaltsam aus der Gedenkstätte abgetrennt und mitgenommen. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren tausend Euro, wie die Polizei mitteilte. Zeugen, die verdächtige Personen im Umfeld der Gedenkstätte beobachtet haben oder sonst Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der folgenden Telefonnummer zu melden: (0931) 4571732.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Bundespolizei
Gedenkstätten
Polizei
Polizeipräsidium Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • R. R.
    Kameras gib’s ja aber keinen interessiert was drauf is. Hauptsache Ma hat sichtbare Kameras damit sich der Bürger sicherer fühlt .😂
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. F.
    Es lohnt sich, das Denkmal in Ruhe auf sich wirken zu lassen: Die Vielzahl der unterfränkischen Gemeinden, aus denen unschuldige Männer, Frauen und Kinder in die Vernichtungslager deportiert wurden, macht das Ausmaß des Verbrechens und der Niedertracht sehr nachdrücklich bewusst. Und straft das ‚Das-haben-wir-nicht-gewußt’ vieler Zeitzeugen Lügen.

    Ich will mal hoffen, dass pure Dummheit den (oder die Täter) veranlasst haben, ausgerechnet den bronzenen Teddybären gewaltsam aus der Gedenkstätte abzutrennen und mitzunehmen. Gleichzeitig befürchte ich Schlimmeres.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. W.
    Da wollte jemand einfach nur den Teddybären.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • D. E.
    Dann soll er (oder sie) gehen und sich legal einen beschaffen. Den von einer öffentlichen Installation abreißen, ist illegal, das ist vorher klar. Und dass es sich um ein Mahnmal für die Schoah handelt, lässt sich ebenfalls in kürzester Zeit erkennen.
    Einfach widerlich.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • F. H.
    @Mainkommentar
    Was nützt die Videoüberwachung - Speicherung ist
    maximal 48 Stunden erlaubt ! ! !
    Warum fällt es der Bundespolizei erst so spät auf.
    Dies müßte in ihrer Zuständigkeit viel schneller gehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. F.
    Wie wäre es mit Videoüberwaachung (+Speicherung der Aufzeichnung)!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten