Mit nur einem Satz zum viralen Hit! Nicht einmal zwei Wochen sind vergangen und Frederik Fuchs hat in Würzburg Kultstatus erreicht. Ihm rennen Jugendliche in der Straßenbahn hinterher, er wird auf der Straße angesprochen und auch das ein oder andere Selfie wurde schon mit ihm gemacht. Dabei wollte der 23-jährige Student eigentlich nur seine Rap-Karriere vorantreiben und ein paar Follower bei TikTok dazu gewinnen.
Doch wie kam es zu der kuriosen Geschichte? Eigentlich war es TikTok Bekanntheit "KingThomas", der dem Würzburger über Nacht zum Meme-Hit verhalf. Vor etwas mehr als einer Woche hatte Fuchs die Idee, seine Rap-Karriere etwas anzukurbeln und wollte den Live-Stream von dem bekannten TikToker "KingThomas" beitreten, um dort seine Musik zu bewerben.
Plötzlich schauten 21.000 Menschen das Live-Video an
Hinter dem Psyeudonym "KingThomas" verbirgt sich der 62-jährige Thomas Hornauer, der in den 2000er Jahren vor allem durch das Betreiben sogenannter 0190er-Sex-Hotlines reich wurde. Außerdem ist er unter anderem alleiniger Gesellschafter und Programmdirektor von "Kanal Telemedial".
Dieser sendet regelmäßig Live-Videos, zu denen er Menschen einlädt, seine selbst ausgedachte Tanz-Choreografie nachzutanzen. Doch wer die Schritte vertauscht und aus der Reihe tanzt, fliegt aus. Dieses Schicksal ereilte auch Fuchs und nach wenigen Minuten schmiss ihn Thomas aus dem Stream. Doch der 23-Jährige gab nicht auf und versuchte auch an den folgenden Tagen sein Glück.
Bis "KingThomas" plötzlich der Geduldsfaden riss und er schrie: "Mach keine Show Freddi, jetzt mach hier keine Show." Eine Person zeichnete den Wutausbruch auf und der virale Meme-Hit war geboren. "Das ist einfach über Nacht durch die Decke gegangen", sagt der Würzburger. Am nächsten Tag hatte der Tanz-Stream von "KingThomas" plötzlich 21.000 Live-Zuschauerinnen und -Zuschauer. Und auch Fuchs war wieder mit an Board.
Auch die Musikkarriere hat durch den viralen Hit einen Schub bekommen
"Innerhalb von sechs Tagen hatte ich plötzlich 200.000 mehr Followerinnen und Follower auf meinem Kanal", erzählt Frederik Fuchs. Und seine Musikkarriere? Die hat auch einen ordentlichen Schwung bekommen. Nur rund 1.000 Leute hatten vor dem viralen Hit den Musik-Kanal von Fuchs abonniert. Mittlerweile sind es über 10.000.
Doch zu Kopf steigen lassen will sich Fuchs den Erfolg nicht. "Diese viralen Hits sind genauso schnell wieder vorbei wie sie kommen", weiß der Würzburger. Dennoch versucht er nun auch musikalisch seinen Nutzen aus der ganzen Sache zu ziehen. "Es haben sich tatsächlich ein paar Leute gemeldet, die mir mit meiner Karriere nun helfen wollen", freut sich Fuchs.
Schämt man sich nicht für so einen Satz direkt unter der Überschrift? Ich dachte immer das Niveau der BILD sei schwer zu unterbieten.
Mir scheint als würde die Mainpost immer mehr an ihren eigentlichen Lesern vorbeischreiben und auf Teufel komm raus versuchen neue, junge Leser zu gewinnen.