Nach dem Planfeststellungsbeschluss durch die Regierung von Unterfranken Anfang des Jahres geht es mit der neuen Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof zum Hubland in kleinen Schritten weiter voran: Der Ferienausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag mit einem einstimmigen Beschluss insgesamt 150 000 Euro außerplanmäßige Mittel für die Vorbereitung eines Wettbewerbs für städtebauliche Begleitmaßnahmen der Linie 6 zum Hubland genehmigt.
Der Wettbewerb wird sich mit der Gestaltung der Straßen und Plätze beschäftigen
Der Wettbewerb wird sich mit der Gestaltung der Straßen und Plätze in der Innenstadt und im sensiblen Umfeld der Residenz beschäftigen. Konkret geht es um den Bereich entlang der geplanten Straßenbahntrasse vom Barbarossaplatz über die Theaterstraße, den Kardinal-Faulhaber-Platz, die Balthasar-Neumann-Promenade und die Ottostraße bis zum Geschwister-Scholl-Platz.
Der Wettbewerb wird staatlich gefördert, die Durchführung ist entsprechend den Vorgaben des Freistaats Bayern "die Voraussetzung dafür, dass wir später auch die Maßnahmen gefördert bekommen", erläuterte Baureferent Benjamin Schneider: "Es geht darum, das städtische Umfeld der Straßenbahn zu planen und aufzuwerten. Das ist auch gut so, um unserem Qualitätsmaßstab gerecht zu werden."
Inklusive Vorbereitung wird der städtebauliche Wettbewerb 650 000 Euro kosten
Inklusive Vorbereitung wird der städtebauliche Wettbewerb 650 000 Euro kosten, die Regierung von Unterfranken hat laut Beschlussvorlage der Verwaltung eine Förderung von 60 Prozent in Aussicht gestellt. Das Ergebnis soll bis Oktober 2022 vorliegen, die Ideen und Wünsche der Bürger sollen noch in diesem Herbst auf der Online-Plattform "wuerzburg-mitmachen.de" abgefragt werden.
Wie hoch die städtischen Investitionen sein werden, ist zurzeit nur schwer zu schätzen
Der Wittelsbacher Platz im Frauenland, der sich durch den Bau der Linie 6 ebenfalls stark verändern wird, ist nicht Teil des Wettbewerbs und wird vom Baureferat selbst geplant werden: "Das ist außerhalb der von der Regierung geförderten Maßnahmen", so Schneider. Schon jetzt beschäftigt sich die Fachabteilung Tiefbau und Verkehrswesen mit den aufgrund der großen Baustellen nötigen Veränderungen im Straßenverkehr. Sobald die Würzburger Straßenbahn GmbH als Projektträger die Stadt über ihre geplanten Bauabschnitte informiert, "müssen wir uns frühzeitig einklinken und Verkehrsregelungen treffen", so Schneider.
Wie hoch die städtischen Investitionen für die städtebaulichen Begleitmaßnahmen der Linie 6 sein werden, ist laut Schneider zurzeit nur schwer zu schätzen. Als die Planungen für das Straba-Projekt vor über zehn Jahren begannen, war von elf bis zwölf Millionen Euro die Rede: "Wir gehen davon aus, dass es mehr wird", sagte der Stadtbaurat.
Mannomann, was haben wir da für einen schlauen Stadtbaurat! Ich habe immer gedacht, dass alles billiger wird je länger es dauert!
Ein Wettbewerb bietet eine ganze Bandbreite von Ideen, aus denen dann der beste Entwurf als Sieger hervor geht. Angesichts der Tatsache, dass hier öffentlicher Grund für die nächsten Jahrzehnten gestaltet wird wäre es meiner Ansicht nach fatal das ganze in die Hände eines Tiefbauamtes zu legen.
Mir gefällt der Platz, so wie er ist!
Ein Platz muss für mich etwas Offenes sein, nicht mit Bäumen zugestellt - usw.!
Es geht da also nicht nur um einen Platz. Das ginge auch hoffentlich etwas billiger.
Das Highlight ist, keine Haltestelle zwischen Theater und Ende Ottostraße einzurichten. Kann man dann ja neben der Strassenbahnlinie erlaufen. Am Besten vom Hbf ohne Haltestellen zum Hubland in einigen Minuten - ob Fahrgäste dabei sind, scheint ja egal zu sein.
Da muss ein gewisser Abstand zwischen den Haltestellen sein, sonst wird nicht die notwendige Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht. War ja vor ein paar Jahren in der Innenstadt das gleiche:
Heute: Juliuspromenade - Dom - Rathaus
Vorher: Juliuspromenade - Dominikanerplatz - Dom - Rathaus
Aber ich denke mal, gerade Theater - Residenz - sind zwei Punkte, die eine Haltestelle brauchen!
Ich finde die Linien 6 und 7 alles Andere als sinnreich - sondern richtig und wichtig!
Die Anbindung des Hubland-Campus über eine staufreie Straba-Verbindung ist notwendig um auch zeitlich verlässlich und berechenbar die verschiedenen Uni-Standorte zu verbinden
Und die 7 wäre eine gute Möglichkeit, mit entsprechenden P+R-Parkplätzen, die Innenstadt zu entlasten - funktioniert in anderen Städten hervorragend - warum sollte das in Wü nicht möglich sein?
beim Bau der Geleise durch die *Baltnhasar-Neumann-Promenade das Wurzelwerk der dortigen Linden-Allee nicht gestört wird, sodass die Baumgesundheit weiter besteht und
hierdurch die herrlichen Alleebäume erhalten bleiben,; dann ist eine ganze Menge an Be-
gleitmassnahmen > gewonnen < !! Denn die *Promenade hat ja noch den Nebennamen
* Schwarze Promenade * ....... und nicht "Helle Promenade * ! Schon gar nicht *Grüne"
Promenade * !
Die Alleebäume sollten nicht " wegen Wurzelstörungen Kaputtgehen und als dauer-
hafte "Begleitung" erhalten bleiben. (Nun macht mal schön........)