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Würzburg
Straba-Linie 6 in Würzburg: Ein Wettbewerb soll das Umfeld aufwerten
Das Planungen für die Straba-Line 6 zum Hubland sind in vollem Gang. Warum die Stadt jetzt einen Wettbewerb für die Gestaltung der Straßen und Plätze ausschreiben muss.
Auch am Kardinal-Faulhaber-Platz wird die Straßenbahnlinie 6 vorbei führen. Wie das Streckenumfeld gestaltet werden soll, dafür wird es nun einen 650 000 Euro teuren Wettbewerb geben
Foto: Thomas Obermeier | Auch am Kardinal-Faulhaber-Platz wird die Straßenbahnlinie 6 vorbei führen. Wie das Streckenumfeld gestaltet werden soll, dafür wird es nun einen 650 000 Euro teuren Wettbewerb geben
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:11 Uhr

Nach dem Planfeststellungsbeschluss durch die Regierung von Unterfranken Anfang des Jahres geht es mit der neuen Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof zum Hubland in kleinen Schritten weiter voran: Der Ferienausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag mit einem einstimmigen Beschluss insgesamt 150 000 Euro außerplanmäßige Mittel für die Vorbereitung eines Wettbewerbs für städtebauliche Begleitmaßnahmen der Linie 6 zum Hubland genehmigt.

Der Wettbewerb wird sich mit der Gestaltung der Straßen und Plätze beschäftigen

Der Wettbewerb wird sich mit der Gestaltung der Straßen und Plätze in der Innenstadt und im sensiblen Umfeld der Residenz beschäftigen. Konkret geht es um den Bereich entlang der geplanten Straßenbahntrasse vom Barbarossaplatz über die Theaterstraße, den Kardinal-Faulhaber-Platz, die Balthasar-Neumann-Promenade und die Ottostraße bis zum Geschwister-Scholl-Platz.

"Es geht darum, das städtische Umfeld der Straßenbahn zu planen und aufzuwerten."
Benjamin Schneider - Stadtbaurat

Der Wettbewerb wird staatlich gefördert, die Durchführung ist entsprechend den Vorgaben des Freistaats Bayern "die Voraussetzung dafür, dass wir später auch die Maßnahmen gefördert bekommen", erläuterte Baureferent Benjamin Schneider: "Es geht darum, das städtische Umfeld der Straßenbahn zu planen und aufzuwerten. Das ist auch gut so, um unserem Qualitätsmaßstab gerecht zu werden."

Inklusive Vorbereitung wird der städtebauliche Wettbewerb 650 000 Euro kosten

Inklusive Vorbereitung wird der städtebauliche Wettbewerb 650 000 Euro kosten, die Regierung von Unterfranken hat laut Beschlussvorlage der Verwaltung eine Förderung von 60 Prozent in Aussicht gestellt. Das Ergebnis soll bis Oktober 2022 vorliegen, die Ideen und Wünsche der Bürger sollen noch in diesem Herbst auf der Online-Plattform "wuerzburg-mitmachen.de" abgefragt werden.

Wie hoch die städtischen Investitionen sein werden, ist zurzeit nur schwer zu schätzen

Der Wittelsbacher Platz im Frauenland, der sich durch den Bau der Linie 6 ebenfalls stark verändern wird, ist nicht Teil des Wettbewerbs und wird vom Baureferat selbst geplant werden: "Das ist außerhalb der von der Regierung geförderten Maßnahmen", so Schneider. Schon jetzt beschäftigt sich die Fachabteilung Tiefbau und Verkehrswesen mit den aufgrund der großen Baustellen nötigen Veränderungen im Straßenverkehr. Sobald die Würzburger Straßenbahn GmbH als Projektträger die Stadt über ihre geplanten Bauabschnitte informiert, "müssen wir uns frühzeitig einklinken und Verkehrsregelungen treffen", so Schneider.

Wie hoch die städtischen Investitionen für die städtebaulichen Begleitmaßnahmen der Linie 6 sein werden, ist laut Schneider zurzeit nur schwer zu schätzen. Als die Planungen für das Straba-Projekt vor über zehn Jahren begannen, war von elf bis zwölf Millionen Euro die Rede: "Wir gehen davon aus, dass es mehr wird", sagte der Stadtbaurat. 

 
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  • steve67
    Das Projekt wird so enden wie das Mainfrankentheater. Mindestens Verdopplung der Kosten und jahrelang Baustellen in der Stadt (Obwohl, das ist ja nichts neues...)
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  • giacomo
    150000 Euro für die VORBEREITUNG (!!!) eines Wettbewerbs! Kann mir mal jemand erklären was an einer Vorbereitung so teuer sein soll?!
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  • giacomo
    "Als die Planungen für das Straba-Projekt vor über zehn Jahren begannen, war von elf bis zwölf Millionen Euro die Rede: "Wir gehen davon aus, dass es mehr wird", sagte der Stadtbaurat."
    Mannomann, was haben wir da für einen schlauen Stadtbaurat! Ich habe immer gedacht, dass alles billiger wird je länger es dauert!
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  • stotch
    Da muss ich vehement widersprechen. Das scheint auf den ersten Blick viel Geld zu sein, in Zuge der Gesamtmaßnahme aber ein recht kleiner Posten.

    Ein Wettbewerb bietet eine ganze Bandbreite von Ideen, aus denen dann der beste Entwurf als Sieger hervor geht. Angesichts der Tatsache, dass hier öffentlicher Grund für die nächsten Jahrzehnten gestaltet wird wäre es meiner Ansicht nach fatal das ganze in die Hände eines Tiefbauamtes zu legen.
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  • evenbye2@gmx.de
    Solange etwas qualitätvolles dabei raus kommt, ist es gut investiertes Geld. Ich kann Herrn Schneider nicht beurteilen. Aber die berechtigte Kritik zur Baupolitik in Würzburg hing nun mal mit Herrn Baumgart zusammen. Das sollte man jetzt nicht reflexartig auf den neuen Baureferenten übertragen.
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  • engert.andreas@gmx.de
    also ich finde 650.000€ wirklich rausgeschmissenes Geld!
    Mir gefällt der Platz, so wie er ist!
    Ein Platz muss für mich etwas Offenes sein, nicht mit Bäumen zugestellt - usw.!
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Zitat: "Der Wettbewerb wird sich mit der Gestaltung der Straßen und Plätze in der Innenstadt und im sensiblen Umfeld der Residenz beschäftigen. Konkret geht es um den Bereich entlang der geplanten Straßenbahntrasse vom Barbarossaplatz über die Theaterstraße, den Kardinal-Faulhaber-Platz, die Balthasar-Neumann-Promenade und die Ottostraße bis zum Geschwister-Scholl-Platz. "

    Es geht da also nicht nur um einen Platz. Das ginge auch hoffentlich etwas billiger.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Stimmt, haben Sie natürlich Recht!
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  • Leser32
    Planung, Planung ... seit vielen Jahren bereits und ohne Ende, wie andere Projekte auch. Bis die verwirklicht sind, sind sie schon veraltet.

    Das Highlight ist, keine Haltestelle zwischen Theater und Ende Ottostraße einzurichten. Kann man dann ja neben der Strassenbahnlinie erlaufen. Am Besten vom Hbf ohne Haltestellen zum Hubland in einigen Minuten - ob Fahrgäste dabei sind, scheint ja egal zu sein.
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  • engert.andreas@gmx.de
    das Problem sind mal wieder die Richtlinien für die staatlichen Zuschüsse!
    Da muss ein gewisser Abstand zwischen den Haltestellen sein, sonst wird nicht die notwendige Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht. War ja vor ein paar Jahren in der Innenstadt das gleiche:
    Heute: Juliuspromenade - Dom - Rathaus
    Vorher: Juliuspromenade - Dominikanerplatz - Dom - Rathaus
    Aber ich denke mal, gerade Theater - Residenz - sind zwei Punkte, die eine Haltestelle brauchen!
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  • tommy33
    Ihr Vorschlag: „ Am Besten vom Hbf ohne Haltestellen zum Hubland in einigen Minuten“ ist die Idee zur deutlichen Verbesserung des ÖPNV in Würzburg. Solche schnell oder Direktverbindungen an wesentliche Punkte der Stadt zu den Zeiten an denen sie Sinn machen würden wesentlich dabei helfen weniger Pendelverkehr in Würzburg zu haben. Prinzip ICE wäre hier sinnvoll! Hierüber sollte man sich bei der WVV mal Gedanken machen, nicht über sinnfreie Strabalinien!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Warum nicht das eine tun (Express-Linien) und das andere nicht lassen (neue Linien)!
    Ich finde die Linien 6 und 7 alles Andere als sinnreich - sondern richtig und wichtig!
    Die Anbindung des Hubland-Campus über eine staufreie Straba-Verbindung ist notwendig um auch zeitlich verlässlich und berechenbar die verschiedenen Uni-Standorte zu verbinden
    Und die 7 wäre eine gute Möglichkeit, mit entsprechenden P+R-Parkplätzen, die Innenstadt zu entlasten - funktioniert in anderen Städten hervorragend - warum sollte das in Wü nicht möglich sein?
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  • engert.andreas@gmx.de
    sollte natürlich "alles Andere als sinnfrei" heißen - da hat die Auto-Korrektur mal wieder zugeschlagen!
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  • Mainkommentar
    650 000 Euro rausgeschmissenes Geld. Statt das Geld sinnlos zu verprassen, sollte die Stadt lieber mal mit dem Bau der Straßenbahnlinie 6 beginnen. Aber die Behördies schlafen lieber statts mit dem Bau zu beginnen.
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  • bernd_schloer1-1@yahoo.de
    Gebaut wird doch von der WSB, nicht von der Stadt. Ich glaube die WSB ist gar keine Behörde.
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  • reutjo
    " Wenn .......! ? ..."

    beim Bau der Geleise durch die *Baltnhasar-Neumann-Promenade das Wurzelwerk der dortigen Linden-Allee nicht gestört wird, sodass die Baumgesundheit weiter besteht und
    hierdurch die herrlichen Alleebäume erhalten bleiben,; dann ist eine ganze Menge an Be-
    gleitmassnahmen > gewonnen < !! Denn die *Promenade hat ja noch den Nebennamen
    * Schwarze Promenade * ....... und nicht "Helle Promenade * ! Schon gar nicht *Grüne"
    Promenade * !
    Die Alleebäume sollten nicht " wegen Wurzelstörungen Kaputtgehen und als dauer-
    hafte "Begleitung" erhalten bleiben. (Nun macht mal schön........)
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