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Würzburg
"Leute, die sich zusammentun, haben Kraft": Würzburgerin Birgit Süß warnt zur Wahl vor den Folgen rechter Politik
Kurz vor der Wahl rufen katholische Organisationen bei einer Veranstaltung in Würzburg dazu auf, wählen zu gehen. Dabei bekamen sie prominente Unterstützung.
Birgit Süß, hier im Gespräch mit Marc Frings, rief bei einer Straßenaktion dazu auf, wählen zu gehen.
Foto: Thomas Obermeier | Birgit Süß, hier im Gespräch mit Marc Frings, rief bei einer Straßenaktion dazu auf, wählen zu gehen.
Anna Breitling
 |  aktualisiert: 25.02.2025 02:36 Uhr

Am Donnerstagnachmittag, 20. Februar, hat es verschiedene Mitmachaktionen und Gespräche am Domplatz gegeben, bei dem für die Demokratie geworben wurde. Mit dem Aufruf "Wir reden mit! Weil Demokratie Haltung braucht" luden das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), der Diözesanrat des Bistums Würzburgs und die Verantwortlichen des Katholikentags Würzburg 2026 zu ihrer gemeinsamen Straßenaktion ein, um über Demokratie ins Gespräch zu kommen.

Barbara Ladenburger, Referentin beim ZdK erklärt die Idee hinter einer der Mitmachaktionen, in der verschiedene Begriffe von Passantinnen und Passanten gesammelt und in ein aufgespanntes Netz eingefügt wurden: "Wir wollen zeigen, dass das Netz der Demokratie weit gespannt ist und viele Begriffe und Bedürfnisse in der Demokratie Platz finden können." Trotz der Kälte habe sie an diesem Nachmittag bereits gute Gespräche geführt.

Wahlaufruf in Würzburg: Für die Demokratie und gegen rechts

Mathilde Schaab-Hench vom Trägerverein für den Katholikentag 2026 sagt, ihre Gesprächserfahrungen heute seien bunt gewesen, vor allem bei jungen Leuten renne sie mit dem Thema Demokratieerhalt und -bedrohung offene Türen ein. "Natürlich stehen wir hier für Demokratie und damit eindeutig gegen rechts. Ich eröffne die Gespräche damit zu sagen: Gehen sie am Sonntag wählen."

Straßenaktion für die Demokratie: Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat zu Gesprächen und Mitmachaktionen auf dem Domvorplatz in Würzburg eingeladen.
Foto: Thomas Obermeier | Straßenaktion für die Demokratie: Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat zu Gesprächen und Mitmachaktionen auf dem Domvorplatz in Würzburg eingeladen.

Hans-Peter Dörr ist als Passant mit einem der Vertreter ins Gespräch gekommen. Er bedauert, dass nicht so viel los ist und schätzt die Arbeit aller Beteiligten: "Es ist gut, dass sich die Kirche positioniert und ermutigt, verantwortlich zu wählen."

Birgit Süß freut sich über die Reaktionen auf ihr viral gegangenes Tiktok

Im zweiten Interview des Programms spricht Birgit Süß mit Marc Frings, Generalsekretär des Zdk, unter anderem über ihre Hoffnungen und Ängsten bezüglich der anstehenden Wahl. Als Kabarettistin sehe sie die Kultur durch zunehmende Teilhabe und Mitspracherecht durch Rechte bedroht. Allgemein betont sie: "Das allerwichtigste ist zu wählen, vor allem das Richtige zu wählen."

Süß war Ende Januar auf der Plattform Tiktok für ein Video bekannt geworden, in dem sie vor einem Wahlstand der AfD das antifaschistische Lied "Bella Ciao" anstimmte. "Ich hatte es nicht vorbereitet, deswegen sind auch die Strophen verwechselt, aber das musste einfach sein", äußert sie sich dazu im Interview. Über die Übernahme ihrer Version auf weiteren Demonstrationen für die Demokratie freut sich die Kabarettistin: "Mit so kleinen Sachen machst du den Leuten Mut und auf einmal ist da noch mehr Mut. Leute, die sich zusammentun, haben Kraft."

 
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Kommentare
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  • Steffen Cyran
    "Würzburgerin Birgit Süß warnt zur Wahl vor den Folgen rechter Politik "

    Wie drollig.

    Alles was wir im Moment an Problemen haben (und das sind wahrlich genug), sind die Folgen linker Politik.
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  • Alfred Neumann
    Als konservativer Wähler füge ich an: "... sind die Folgen linker Politik bei Problemen, die unter Mutti jahrelang bewußt verschlafen wurden."
    #Rentensystem
    #Zivilschutz
    #Wehrhaftigkeit
    #Energieunabhängigkeit
    #Gesundheitssystem
    #Wehrhaftigkeit gegen Extremisten
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  • Martin Dobat
    Die Kirche sollte auch auf Parteien hinweisen, die sich entscheiden, bewusst ohne den allmächtigen Gott regieren zu wollen. "Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. Wenn der HERR nicht die Stadt bewacht, dann wachen die Wächter vergeblich." Ps. 127, 1-2 - Das gilt für unser Land, genauso, wie für unsere Stadt Würzburg.
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