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Würzburg
Deutscher Katholikentag 2026 in Würzburg: Ab sofort wird das Großereignis mitten in der Stadt vorbereitet
Fünf Tage, 700 Veranstaltungen: In der jetzt eröffneten Geschäftsstelle auf dem Areal der Erlöserschwestern bereiten bis zu 40 Menschen den 104. Katholikentag im Mai 2026 in Würzburg vor.
Der Würzburger Bischof Franz Jung segnet die Geschäftsstelle des Katholikentages 2026 auf dem Areal der Erlöserschwestern in Würzburg. 
Foto: Thomas Obermeier | Der Würzburger Bischof Franz Jung segnet die Geschäftsstelle des Katholikentages 2026 auf dem Areal der Erlöserschwestern in Würzburg. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 20.01.2025 02:34 Uhr

Einen "Meilenstein in der Vorbereitung" des 104. Deutschen Katholikentags hat Würzburgs Bischof Franz Jung am Dienstag zusammen mit dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK), dem Trägerverein und rund hundert geladenen Gästen gefeiert: 16 Monate vor dem fünftägigen Großereignis wurde die Geschäftsstelle des Katholikentags offiziell eröffnet und gesegnet.

"Hab Mut, steh auf" lautet das Motto des Katholikentags, zu dem zehntausende Menschen aus ganz Deutschland vom 13. bis 17. Mai 2026 in Würzburg erwartet werden. "Es soll ein Fest der Hoffnung werden", sagte Bischof Jung zur Begrüßung im Festsaal der Erlöserschwestern. In dem Gebäude in der Bibrastraße 6 ist auf zwei Stockwerken die Geschäftsstelle untergebracht. "In unserer bedrängten Zeit (…) ist kaum etwas dringlicher und wichtiger, als Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die uns Christen erfüllt", so Jung weiter. Zu den geladenen Gästen gehörten auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt, die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreuzer und der scheidende CSU-Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder.

Letzter Katholikentag in Würzburg fand 1907 statt

Für Lehrieder werde es in der Vorbereitung des Kirchentags nach dem Ende seines Bundestagsmandats in diesem Frühjahr zahlreiche Aufgaben geben, kündigte Alexander Schraml an. Er ist der Vorsitzende des eigens für die Durchführung des 104. Kirchentags gegründeten Trägervereins. Anders als im vergangenen Jahr in Erfurt sei die Geschäftsstelle des Katholikentags mitten in der Stadt, mit der Eröffnung sei der Kirchentag offiziell in Würzburg angekommen. Er freue sich auf ein "wunderbares Ereignis nach mehr als hundert Jahren", so Schraml. Ende August 1907 fand der deutsche Kirchentag nämlich schon einmal in Würzburg statt, damals noch unter dem Titel "Zentralversammlung der Katholiken in Deutschland". Auch 1907 ging es bereits nicht nur um christliche, sondern auch um gesellschaftliche Themen wie Einrichtung von Betriebsräten in großen Unternehmen.

Sprach zur Eröffnung der Geschäftsstelle des Katholikentages ein Grußwort: Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der Katholiken. 
Foto: Thomas Obermeier | Sprach zur Eröffnung der Geschäftsstelle des Katholikentages ein Grußwort: Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der Katholiken. 

Im November 2024 fand im Festsaal der Erlöserschwestern bereits ein Themenkonvent zum 104. Katholikentag statt, an dem auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann teilgenommen hat. "Da haben wir schon mal die Glaskugel angeworfen und uns überlegt, mit welchen großen Themen wir uns beim Katholikentag 2026 beschäftigen wollen", berichtete ZdK-Generalsekretär Marc Frings. Dabei soll nicht nur über die Kirche der Zukunft, sondern auch die Themen diskutiert werden "die die Kirche, die Politik und die Öffentlichkeit gerade beschäftigen", so Frings: "Die Suche nach Frieden in der Welt wird sicherlich dazu gehören, dazu die Herausforderungen einer sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Transformation".

Geplant sind an den fünf Tagen rund 700 Veranstaltungen, darunter auch prominent besetzte Podiumsdiskussionen und kulturelle Schwerpunkte. Vorbereitet werden die einzelnen Veranstaltungen und die Unterbringung der Besucherinnen und Besucher und von mehr als tausend ehrenamtlichen Helfern in der Geschäftsstelle, in der bereits jetzt 13 Menschen arbeiten. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wird die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Abteilungen im Laufe des Jahres auf rund 40 ansteigen, kündigte Kirchentags-Geschäftsführer Roland Vilsmaier an.

Nach der Eröffnung der Katholikentag-Geschäftsstelle (von links): OB Christian Schuchardt, Bischof Franz Jung, Sabrina Frenkel (Abteilungsleitung Organisation Katholikentag), Alexander Schraml (Vorsitzender Trägerverein), Roland Vilsmaier (Geschäftsführer Katholikentag) und Marc Frings (Generalsekretär ZdK).
Foto: Thomas Obermeier | Nach der Eröffnung der Katholikentag-Geschäftsstelle (von links): OB Christian Schuchardt, Bischof Franz Jung, Sabrina Frenkel (Abteilungsleitung Organisation Katholikentag), Alexander Schraml (Vorsitzender ...

An der Zahl der Gäste der Eröffnung könne man ablesen, dass die Würzburger Stadtgesellschaft ein großes Interesse daran habe, dass aus dem Kirchentag in Würzburg ein Erlebnis wird, betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt in seinem Grußwort. "Ich halte es für zentral, dass wir in der Stadt eine breite Aufstellung für den Kirchentag erreichen", so Schuchardt. Ebenso wichtig sei es, dass der Kirchentag und seine Veranstaltungen mitten in der Stadt stattfinden, damit das Angebot nicht nur die Katholiken, sondern alle Menschen erreicht, "die in Würzburg zu Hause sind und eine Heimat gefunden haben".

 
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  • Johannes Metzger
    Die wenigsten der Teilnehmer am Kirchentag werden mit dem Auto anreisen. Wird Stadt und Umland das ÖPNV Angebot ausweiten, Takte verdichten und zusätzliche Linien einrichten.
    Ist an zusätzliche ICE/IC/EC Züge mit Halt in Wü gedacht?
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  • Johannes Metzger
    "Hab Mut, steh auf"........ Ist das eine Aufforderung an die Gläubigen sich gegen das autoritäre Kirchenregime aufzulehnen?
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  • Franz Barthel
    Zum Segen herzhaft gelacht

    Das Bild ist aber sehr gewöhnungsbedürftig. Es geht um eine Segnung und die Beteiligten schütteln sich vor Lachen. Formulierung ist vielleicht etwas zu scharf, daher verbessere ich mich: Sie finden das irgendwie lustig, als habe grad einer ein Späßchen gemacht ......
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  • Martin Deeg
    Auf jeden Fall bestätigt sich wieder einmal: ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
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  • Klaus B. Fiederling
    so ein schwachsinn Frau Barthel - wenn ein Bild gemacht wird, lacht man halt mal in die Kamera. Mehr nicht, aber man kann sich ja wieder über alles lustig machen
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  • Walther Prinz
    Das neue Testament ist doch die „frohe Botschaft“. Freude gehört also zum Glauben dazu und zur Freude gehört auch Lachen. Also alles in Ordnung 🙂
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  • Johannes Metzger
    Sehr geehrter Herr Metzger,
    vielen Dank für Ihren Kommentar. Leider entspricht er allerdings nicht unseren Richtlinien und muss daher entfernt werden. Stellen Sie in Ihrem Beitrag bitte deutlich klar, wann Sie ihre eigene Meinung mitteilen und wann Sie etwas als Fakt darstellen.

    Mit besten Grüßen
    Ihr mainpost.de-Team
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  • Barbara Fersch
    wozu braucht es einen Katholikentag, bei den massenhaften Kirchenaustritten......die Kirche steht auf der Stelle und bewegt sich kein Stück weiter!
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  • Klaus B. Fiederling
    Leider steht diesem User die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir diesen Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • Klaus B. Fiederling
    wichtiger wäre als ein Katholikentag dass die Kirche mehr offen wäre im ganzen Jahr für ihre Schäflein. 5 Tage sind schnell vorbei, und was bleibt dann davon hängen: schön wars! das wars!
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  • Martin Deeg
    Darth-Turnier? Ach so, "Segnung"....

    Eine autoritär-hierarchische Institution gibt sich selbst das Motto "Hab Mut, steh auf" - ist das unfreiwilliger Humor oder Selbstvergessenheit?
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  • Klaus B. Fiederling
    Sehr geehrter Herr Fiederling,

    der Ursprungskommentar von Herrn Deeg wurde gesperrt. Deswegen wird dieser Kommentar nicht freigegeben.

    Viele Grüße
    Online Redaktion
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  • bernhilde dengel
    Toll dass an die Katholiken in der Stadt gedacht wird... Die auf dem Land werden immer öfter vergessen. Z.B. ,wenn es um eine Verlängerung des Priesteramtes geht, die der Betroffene und seine Gemeinden gerne hätte.... Da gibt es wohl keine Diskussionen zugunsten der Landbewohner.
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  • Klaus B. Fiederling
    kann ich Dir nur beipflichten, liebe Berni!
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