
Passend zum Faschingsbeginn öffnete das Mainfranken Theater in Würzburg die Türen zu seinem Kostümfundus, um Platz für neue und spannende Kostüme kommender Produktionen zu schaffen. Große und kleine Theaterfreunde hatten somit die Gelegenheit, das ein oder andere Kostüm zu ergattern.
Wie bei einem Schlussverkauf standen die Menschen schon vor Verkaufsbeginn Schlange, um etwas Passendes zu finden. Kleidungsstücke und Accessoires aus verschiedenen Theaterstücken, von simpleren Hemden, Jacken und Oberteilen, bis hin zu aufwendigen und prunkvollen Mänteln, wurden verkauft. Das Besondere an den Kleidungsstücken: Es handelte sich dabei um maßgeschneiderte Unikate.
Preise variierten zwischen einem und 50 Euro
Überwältigt über den Ansturm zeigte sich Kostümdirektorin Rebekka Zimlich. "Die Kostüme sind maßgeschneidert. Je nach Konfektionsgröße sind einige Teile schnell vergriffen, wohingegen andere liegen bleiben", erläutert sie. Die Preise variierten dabei zwischen einem und 50 Euro und manche "ausrangierte Gegenstände, wie zum Beispiel einige Hüte sind zu verschenken", sagt die Kostümdirektorin.
Zu den Schmuckstücken gehörte an diesem Verkaufstag beispielsweise ein Mantel, der innen leuchtet. Aber auch die Kostüme der Oper Zauberflöte seien von einzigartigem Wert, so Chefankleiderin Susanne Frank. Neben den Kleidungsstücken der Hauptfiguren Papageno und Papagena, gab es unter anderem auch die Kostüme der Tiere zu ergattern.
Kostümsuche für eine Mottoparty
Zu den Kundinnen und Kunden zählten neben Faschingsbegeisterten auch Gruppen, die nach passenden Kostümen suchten: zum Beispiel Theaterensembles und Faschingsgruppen. Und auch die beiden Studenten Philipp Jahn (23) und Matthias Feustel (27) wühlten sich durch die Kleiderstangen. Anlässlich eines Fachschaftstreffens der Zahnmedizin mit anschließender Mottoparty suchten sie nach einem passenden Kostüm: "Im Idealfall würde ich gerne einen Umhang kaufen", sagte Jahn während er gespannt in der Schlange auf die Öffnung des Verkaufs wartete. "Meiner Meinung nach ist es besonderer ein Kostüm mit Geschichte zu kaufen, an Stelle eines online gekauften". Die beiden Studenten wurden am Ende tatsächlich fündig.
