Seit Kurzem weisen Schilder im Edeka in der Domstraße darauf hin, dass Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe nicht mehr in eigenen Taschen verstauen dürfen. Der Filialleiter begründet diese Maßnahme gegenüber der Redaktion damit, dass in seinem Laden immer mehr gestohlen worden sein soll. Dabei handelt es sich nicht um ein einzelnes Phänomen, wie die Polizeiinspektion Würzburg auf Nachfrage mitteilt: Die Diebstahlzahlen in Würzburg haben sich demnach drastisch erhöht.
Polizeiinspektion Würzburg gibt alarmierende Entwicklung preis
Nadine Leber, Sprecherin der Polizeiinspektion Würzburg, bestätigt, was die Supermärkte schon seit Längerem beobachten: 2023 gab es in der Stadt Würzburg 1.162 Ladendiebstähle. Damit verzeichnet die Polizeiinspektion einen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (937 Fälle).
Unterfrankenweit gab es im vergangenen Jahr 3971 Ladendiebstähle, im Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums ist von einem "Zehnjahresmaximum" die Rede. Gilt das auch für Würzburg? "Ja", sagt Polizei-Sprecherin Nadine Leber. Die Läden in der Innenstadt treffe es dabei besonders: Drei Viertel aller Diebstähle spielten sich dort ab. "Die übrigen Stadtteile liegen anteilig im einstelligem Bereich", so Leber weiter.
Bestohlen würden im Einzelhandel vor allem die Lebensmittelläden, sagt Volker Wedde, Bezirksgeschäftsführer des Handelsverbands in Würzburg. Wedde steht nach eigener Aussage mit dem Einzelhandel im ständigen Austausch und geht davon aus, dass die zuletzt stark angestiegenen Lebensmittelpreise für die Zunahme von Diebstählen verantwortlich seien. Verständnis kann er dafür trotzdem nur bedingt aufbringen.
"Diebstahl ist kein Bagatelldelikt, es richtet hohen Schaden an", so Wedde. "Neben dem Sachschaden haben die Supermärkte dann auch noch großen Aufwand, den Diebstahl zur Anzeige zu bringen." Fast immer ließe sich zwar ein Täter oder eine Täterin ausfindig machen, letztlich käme aber in den meisten Fällen die frustrierende Nachricht, dass das Verfahren eingestellt wird.
Prävention statt Reaktion: Wie Würzburger Supermärkte dem Problem begegnen
Neben Maßnahmen wie die des Edeka Lukschs in der Domstraße setzen die Läden auch auf Schulungsmaßnahmen und die Sensibilisierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erklärt Volker Wedde. "Aufmerksamkeit aller Mitarbeitenden während des Tagesbetriebs ist ein zentraler Schlüssel zur Bekämpfung des Problems."
Der Handelsverband organisiert deshalb ein bis zwei Mal im Jahr Schulungen in Zusammenarbeit mit der Polizei für die Supermärkte und deren Angestellte. Wie reagiere ich auf Falschgeld? Wie verhalte ich mich, wenn ich einen Diebstahl beobachte? So sollen Mitarbeitende so für verschiedene Szenarien gewappnet werden.
Meine Frage war und ist berechtigt, es wäre schön, wenn man eine Statistik von allen erfassten Tätern hätte, um dann zu wissen, von welcher Schicht oder Bevölkerungsgruppe die meiste Gefahr statistisch gesehen ausgeht.
Warum Sie Ihre an sich selbst gerichteten Fragen in einem öffentlichen Forum stellen, wäre noch zu klären. Oder auch nicht.
Da steht dann schon ziemlich deutlich drin, wer klaut und warum diese Zahl in den letzten Jahren so zunimmt. Wenn man allerdings nur die Mainpost liest, stirbt man diesbezüglich dumm, denn hier werden lieber Artikel veröffentlicht, dass ja ach so viel geklaut wird und wie schlimm das ja alles ist, anstatt die Fakten auf den Tisch zu legen- denn die sind politisch unbequem.
Wirklich „dramatisch“, um mal beim Thema „Ladendiebstahl“ zu bleiben. Und daran ist also laut Herrmann, CSU, die „illegale Zuwanderung“ schuld?
Aus dem verlinkten Spiegel-Artikel:
…“ Man kann sagen: Ausländerinnen und Ausländer sind etwa doppelt so häufig Tatverdächtige wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Das klingt bedrohlich. Man kann aber auch sagen: Von 100 Deutschen werden ungefähr zwei bis drei tatverdächtig. Bei den Ausländern sind es circa fünf bis sechs. Das macht klar: Wer auf Basis dieser Zahlen pauschale Maßnahmen gegen ganze Gruppen fordert, trifft damit auch die 94 Prozent, die hier nach Recht und Gesetz leben. Dazu kommt, dass Staatsangehörigkeit oder Geburtsland kriminologisch keine Ursachen sind von Kriminalität“….
…“ Ausländer sind nämlich nicht nur als Tatverdächtige überrepräsentiert, sie werden auch häufiger Opfer von Straftaten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Das aber findet in den Medien nicht statt, wie Studien immer wieder gezeigt haben: Das ausländische Opfer ist in der Berichterstattung demnach unterrepräsentiert, es scheint für Medien uninteressant zu sein. Der ausländische Täter ist hingegen überrepräsentiert. Damit entsteht ein Zerrbild von Kriminalität: Der Ausländer ist der Täter, der das deutsche Opfer ausnimmt oder verprügelt. In letzter Konsequenz führt das zu Wahlerfolgen von Parteien, die eine einfache Antwort vorgaukeln: Die Ausländer müssten weg und dann sei unser Kriminalitätsproblem gelöst. Was natürlich Unfug ist.“…
Ich kann die relevanten Daten hier leider nicht explizit herausstellen, da ich dann mit der Sperrung meines Beitrages rechnen muss.