
Im neuen Main-Post-Podcast "Kirche ade?" analysieren Ella Knigge und Leon Kaessmann die Lage der Kirche in Unterfranken. Ihre Reise führt sie in kleine Dorfkirchen, über einen Schweinfurter Jugendtreff bis ins Bischofshaus in Würzburg. Zusammen beleuchten sie, wie sich die hohen Kirchenaustrittszahlen auf die Menschen in der Region auswirken.
Folge 2: Lasst die Kirche im Dorf!
Euerbach ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Schweinfurt. Hier gibt es einen Bus, der einmal die Stunde kommt, zwei kleine Bäckereien, drei Kirchen. Von gleich zwei katholischen Kirchen im Ort kann in Zukunft wohl nur eine weiter unterhalten werden. Die beiden Gotteshäuser sind – wie alle Kirchen in Unterfranken – "kategorisiert" worden. Eine Sparmaßnahme des Bistums, die die Kirchengebäude in der Region auf den Prüfstand stellt. Wie entscheidet ein gespaltenes Dorf über seine Kirchen?
Sparmaßnahmen und weniger Gottesdienstbesucher – gerade deshalb gibt es neue Strukturen im Bistum Würzburg. Die katholischen Kirchengemeinden müssen sich nun in größeren "pastoralen Räumen" organisieren. Ein langjähriger Ehrenamtlicher ist so frustriert, dass er aus der Kirche austritt.
In Folge zwei von "Kirche ade?" fahren Ella Knigge und Leon Kaessmann aufs unterfränkische Land und wollen herausfinden, inwiefern sich die Sparmaßnahmen des Bistums auf die gläubigen Christen auswirken.
Es gibt in diesem kleinen Ort 2 Kirchen, davon soll 1 still gelegt werden und die andere weiterhin genutzt werden, da sich so ein kleiner Ort keine 2. Kirche leisten kann.