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Würzburg/Kitzingen
Karneval in NRW abgesagt: Hat das Auswirkungen für "Fastnacht in Franken"?
In Nordrhein-Westfalen wird auf Innenveranstaltungen verzichtet. Doch wie steht es um den Fasching in Unterfranken? Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken, erklärt, was geplant ist.
Bei der 'Närrischen Weinprobe' herrschte im Januar 2020 ausgelassene Stimmung. 2021 musste die Veranstaltung wegen Corona ausfallen. Und 2022?
Foto: Silvia Gralla | Bei der "Närrischen Weinprobe" herrschte im Januar 2020 ausgelassene Stimmung. 2021 musste die Veranstaltung wegen Corona ausfallen. Und 2022?
Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Karnevalsverbände in Nordrhein-Westfalen verzichten coronabedingt künftig auf Innenveranstaltungen. Faschingsveranstaltungen, bei denen Abstandsgebote und Maskenpflicht nur schwer umsetzbar sind, sind laut NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in den nächsten Monaten nicht verantwortbar. Deshalb haben Karnevalsvertreter freiwillig zugesagt, auf solche Veranstaltungen zu verzichten. Und wie sieht es mit den Faschingsveranstaltungen in Unterfranken aus? 

Zum jetzigen Zeitpunkt plane man nach den aktuell gültigen Regeln der bayerischen Staatsregierung für Kulturveranstaltungen, sagt Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken. Demnach darf die Zuschauer-Kapazität etwa bei Prunksitzungen zu maximal 25 Prozent ausgelastet werden, zusätzlich gilt die 2G-plus-Regel. Außerdem gibt es eine Maskenpflicht und die Gäste müssen auf die Abstände achten.

Marco Anderlik: "Fasching ist Kultur und Brauchtum"

Dass keine Faschingsbälle mit Tausenden von Menschen stattfinden können, sei völlig klar, sagt Anderlik. Doch unter den genannten Bedingungen sollen Klassiker wie "Fastnacht in Franken", die "Närrische Weinprobe" und die Jugendsitzung "Wehe, wenn wir losgelassen" stattfinden können. Die beiden letzteren mussten 2021 komplett entfallen, für "Fastnacht in Franken" gab es ein Alternativprogramm ohne Publikum, dafür mit Lachern vom Band.

Anderlik hatte schon vor einem Monat gesagt, dass bis zur geplanten Prunksitzung von "Fastnacht in Franken" am 18. Februar noch viel passieren könne. Natürlich gebe es auch jetzt wieder Pläne für Alternativen, "wir sind seit eineinhalb Jahren in einem Modus, uns Alternativen zu überlegen". Aber aktuell habe die Staatsregierung Möglichkeiten für Kulturveranstaltungen geschaffen. "Fasching ist ja Kultur und Brauchtum. Wir versuchen, das umzusetzen, was möglich ist", sagt Anderlik.

Gesundheitsschutz steht an oberster Stelle

Doch der Präsident des Fastnacht-Verbands Franken betont, dass "der Gesundheitsschutz und die staatlichen Regelungen" an oberster Stelle stehen. Darauf habe man auch am 27. November beim Casting für die Jugendsitzung "Wehe, wenn wir losgelassen" geachtet. Die Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler, aber auch alle anderen, die unter der 2G-Regel am Casting in der Deutschen Fastnachtakademie in Kitzingen teilgenommen haben, waren zusätzlich frisch getestet. Dass das Casting stattfinden konnte, darüber seien die Kinder, die Betreuerinnen und Betreuer und die Eltern sehr dankbar gewesen, berichtet Anderlik. Es sei eine Motivation für die Kinder, sich präsentieren zu dürfen und das Brauchtum zu pflegen.

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Kommentare
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  • G. W.
    Die Ernsthaften laufen derzeit maskiert durch die Straßen,
    und die Narren demonstrieren
    -spazierender Weise-
    für ihr Recht
    auf ein maskenfreies Dasein.

    Der Fasching, der im Moment
    am Laufen ist stellt alles
    bisher Dagewesene in den Schatten;
    bei all' den tôrichten Geschichten,
    die das Leben mittlerweile bietet,
    kann man auf organisierten Klamauk
    getrost verzichten.
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  • E. W.
    Kultur und Brauchtum in Ehren, Corona ist DA, und die Gesundheit gefährdet. Das ist TATSACHE, man müsste einfach mal nachdenken, brauche ich das jetzt wirklich, so ein Risiko einzugehen. Hier müsste doch endlich einmal die Vernunft vorrangig sein. Gemeinsam verzichten und dann muss auch keiner auswählen wer darf hin und wer nicht. Einfach alle wegbleiben und gut ist´s. Lasst euch bitte impfen und bleibt gesund,fröhliche Weihnachten
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  • H. S.
    Vorschläge kommen oft von Leuten die nicht in der Verantwortung stehen, sie umsetzen zu müssen.
    Das ist immer so. Und in der Pandemie um so mehr
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  • G. P.
    Sollten denn diese Veranstaltungen stattfinden, wäre es schön wenn die wenigen Karten die es dann gibt, an die "Corona Helden" vergeben werden. 🙋
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  • M. G.
    Gute Idee, aber bitte ohne Politiker!
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  • A. K.
    Gerdy schrieb: An die "Corona-Helden"
    Da kenne ich keine Politiker
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  • F. W.
    doch... Lauterbach.. und das sage ich als CSUler... auf den hätte man früher mehr hören müssen.... und Bayern würde ich Holetschek vorschlagen.. der hat das Amt dann gut übernommen
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  • P. B.
    Respekt.
    Wenn ich schon wieder höre das es nicht genug Impfstoff gibt ab Jahresanfang, dann frage ich mich für was hat diese Pfeife von Spahn Diäten bekommen.
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  • U. A.
    Wie bitte hätte er seine Millionen-Villa in Berlin denn sonst bezahlen sollen?
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  • J. S.
    Nicht alles was gut gedacht ist, kann gut gemacht werden. Wer soll denn bestimmen, wer ein "Corona-Held" ist, wer dann eine Karte bekommt und bzw. aber zu guter Letzt, wer sagt denn, dass diese das auch überhaupt wollen. So voll im Rampenlicht zu stehen bzw. zu sitzen und das vor so vielen Leuten. Und dann noch das Fernsehen. Für eine solche "Bühne" und Kulisse braucht´s schon einiges. Dann noch dieses: "Was ziehe ich überhaupt an usw. und so fort. Last ruhig die "Profis", die "Alteingesessen" die Freude und machen wir uns zu Hause schön vor dem Fernseher gemütlich. Hauptsache es wird so viel wie möglich übertragen. Und wenn die Corona-Helden müde sind und zwischen durch ein kleines Nickerchen machen? Okay, ihr Haus ist ihre Burg.
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  • d. e.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (unbelegte Behauptungen) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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