zurück
Veitshöchheim
Ist die Sperrung der ICE-Trasse Würzburg Fulda wirklich nötig? Ehemaliger Bundesbahndirektor äußert seine Zweifel
Der Veitshöchheimer Rudolf Gabler lässt kein gutes Haar an der Bahn: Wurde jahrelang an Instandhaltungen gespart? Und warum müssen die Steuerzahler nun dafür bezahlen?
Rudolf Gabler aus Veithöchheim (Lkr. Würzburg) hat einen guten Blick auf die Eisenbahnbrücke, auf der schnelle ICE-Züge das Maintal queren. 
Foto: Thomas Obermeier | Rudolf Gabler aus Veithöchheim (Lkr. Würzburg) hat einen guten Blick auf die Eisenbahnbrücke, auf der schnelle ICE-Züge das Maintal queren. 
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:12 Uhr

Von seinem Balkon in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) hat Rudolf Gabler einen herrlichen Blick auf das Maintal. Täglich schaut er mehrmals auf die Eisenbahnbrücke und beobachtet wie auf der ICE-Trasse Würzburg-Hannover die schnellen Züge im Tunnel verschwinden. Mit der Schnellfahrstrecke verbindet ihn viel. Er hat die Stromversorgung der Trasse geplant und war mit dabei als ein ICE-Versuchsszug 1988 bei Gemünden die Rekordgeschwindigkeit von 406,9 km/h erreicht hat. "Wir hätten noch viel schneller fahren können, aber das war politisch nicht gewollt", sagt Rudolf Gabler.

Stolz erzählt der 76-Jährige von damals und zeigt an seinem Esstisch Muster von Stromleitungen, die er sich aufgehoben hat. Von einst ganz dick bis heute ganz zart haben sich die Oberleitungen an Eisenbahnstrecken verändert. Bis 1990 war Rudolf Gabler bei der Bahn beschäftigt. Seine Karriere ging bis zum Bundesbahndirektor, dann hat der gelernte Ingenieur für Energiewirtschaft und Kraftwerkstechnik gekündigt und wechselte zu einem lokalen Stromversorger.

Seit Juni ist die Schnellfahrstrecke Würzburg-Fulda wegen Bauarbeiten gesperrt

Seit über 30 Jahren ist die Schnellfahrstrecke, die gut zwei Kilometer Luftlinie von Gablers Wohnung in Veitshöchheim entfernt ist, im Dauerbetrieb. Tagsüber fahren die schnellen Züge und nachts gehören die Schienen dem Güterverkehr. Seit Mitte Juni ist es still auf der Strecke. Rudolf Gabler sieht höchstens mal einen Bautrupp, der neue Gleise verlegt oder Schotter aufbringt.

Weil die ICE-Strecke nach Hannover modernisiert werden muss, ist gerade der Abschnitt zwischen Würzburg und Fulda gesperrt. Es werden unter anderem auch neue Schienen verlegt. 
Foto: Thomas Obermeier | Weil die ICE-Strecke nach Hannover modernisiert werden muss, ist gerade der Abschnitt zwischen Würzburg und Fulda gesperrt. Es werden unter anderem auch neue Schienen verlegt. 

Der Abschnitt bis Fulda ist gerade gesperrt  und das letzte Teilstück zwischen Würzburg und Hannover, das in diesem Jahr modernisiert wird. Der Abschnitt zwischen Kassel und Fulda folgt 2023. Insgesamt investierte der Bund rund 215 Millionen Euro in 165 Kilometer neue Gleise, 72 Weichen sowie die Technik. Gleichzeitig werden laut Bahnangaben auf der Strecke 128.000 Tonnen Schotter ausgetauscht.

Ist es überhaupt nötig, die ICE-Strecke zu sperren?

Dass Streckenabschnitte für Bauarbeiten komplett gesperrt werden müssen, versteht der Bahnexperte nicht. "Die Schnellfahrstrecke ist für einen eingleisigen Betrieb mit einer Kurvengeschwindigkeit von gut 100 Stundenkilometer ausgelegt", sagt er und verweist auf die vielen Überleitstellen, Betriebsbahnhöfe und Arbeitszuggleise, die extra für einen eingleisigen Betrieb gebaut worden sind. "Die Weichen- und Signalvorrichtung ist vorhanden. Das ist absolut sicher", sagt Gabler. Dass gerade jetzt, wo Hauptverkehrsachsen auf der Schiene heillos überlastet sind, die Bahn eine ihrer wichtigsten Verbindungen sperrt, will ihm nicht in den Kopf. 

Gut fünf Stunden dauert die Fahrt im Moment von Würzburg nach Hamburg - normalerweise sind es fast vier Stunden. Umgeleitet Werden die Züge über Gemünden - Eine sowieso schon viel befahrene Strecke. „Die längere Fahrzeit und die zusätzliche Belastung auf der Maintalstrecke wären nicht nötig, weil auf der Schnellfahrstrecke beides möglich ist: Bauarbeiten und Zugverkehr“, sagt Gabler. 

Deutsche Bahn: "Sperrzeit würde sich mit eingleisigen Sperrungen teilweise vervierfachen"

Bei der Deutschen Bahn wird das nicht so gesehen. "Da die Strecke rund um die Uhr in Betrieb ist, würde sich beispielsweise die Sperrzeit mit eingleisigen Sperrungen teilweise vervierfachen", schreibt eine Bahnsprecherin. Und dazu komme nocht, dass bei eingleisigen Sperrpausen im Gegengleis Langsamfahrstellen eingerichtet werden müssten, um den Arbeitsschutz zu gewährleisten. 

"Auf der Strecke gibt es dazu ein Begegnungsverbot zwischen Personen- und Güterverkehr, was keine eingleisigen Sperrpausen ermöglicht." Die Totalsperrung sei die beste Variante, weil sie ein Kompromiss aus den Ansprüchen der Transportunternehmen und der technischen Realisierbarkeit der Bauuverfahren ist, so die Bahnsprecherin.

"Bahnchef Mehdorn wollte auf Teufel komm raus das Unternehmen im Jahr 2008 an die Börse bringen. Deswegen wurde überall auf Verschleiß gefahren."
Rudolf Gabler, Bundesbahndirektor a. D.

Rudolf Gabler hat noch einen Kritikpunkt. Er passt zur aktuellen Diskussion über die marode und altersschwache Infrastruktur der Deutschen Bahn, zu Zugausfällen, Verspätungen, zu all den Schwierigkeiten, die Reisende täglich irgendwo in Deutschland immer wieder bei Bahnfahrten erleben. "Bahnchef Mehdorn wollte auf Teufel komm raus das Unternehmen im Jahr 2008 an die Börse bringen - und deswegen wurde überall auf Verschleiß gefahren", ist der ehemalige Bundesbahndirektor überzeugt. 

Hat die Bahn bei der Instandhaltung der Schnellfahrstrecke gespart?

Gabler kennt Dienstellen, die personell so ausgedünnt worden sind, dass sie die laufende Instandhaltung nicht mehr durchführen konnten. Gerade in seinem Bereich, dem Unterhalt der Fahrleitungen, sei massiv eingespart worden, sagt er. "Die laufende Instandhaltung wurde nicht durchgeführt", ärgert sich der ehemalige Bundesbahndirektor.

Die ICE-Strecke Würzburg-Hannover: Immer wieder gibt es auf der Schnellfahrstrecke (im Bild der Betriebsbahnhof Rohrbach) Überleitstellen und Stellwerke, um einen eingleisigen Zugverkehr zu ermöglichen. 
Foto: Thomas Fritz | Die ICE-Strecke Würzburg-Hannover: Immer wieder gibt es auf der Schnellfahrstrecke (im Bild der Betriebsbahnhof Rohrbach) Überleitstellen und Stellwerke, um einen eingleisigen Zugverkehr zu ermöglichen. 

Auch, dass die Modernisierung der ICE-Strecke Würzburg-Hannover nun als Ersatzinvestition in die Schienenwege angesehen wird, kann Rudolf Gabler nicht nachvollziehen. Denn Ersatzinvestitionen müssen laut Gesetz vom Bund, also von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern finanziert werden. Während die Kosten für Unterhalt und Instandsetzung die Bahn selber bezahlen muss. 

Bahnsprecherin: Die reine Instandhaltung reicht nicht mehr aus

Die Bahnsprecherin wehrt ab: "Seit Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke vor über 30 Jahren haben wir selbstverständlich immer wieder regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Diese folgen vorgegebenen Fristen und werden von unserer Aufsichtsbehörde streng überwacht", teilt sie mit und zählt entsprechende Tätigkeiten auf: die Wartung und Inspektion von Schienen, Schwellen und Weichen, das Schleifen der Schienen, der Fahrdrahtwechsel bei der Oberleitung oder das Stopfen des Schotters für die stabile Lage der Gleise.

Mit fortgeschrittenem Alter der Anlagen reiche die reine Instandhaltung jedoch nicht mehr aus, argumentiert die Sprecherin weiter. "Da nach einer gewissen Nutzungsdauer die gesamte Anlage nun erneuert werden muss, ist es eine Ersatzinvestition."

Wie steht der Fahrgastverband Pro Bahn zur gesperrten ICE-Strecke?

Lob für die Bahn gibt es von Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn. Er gibt Rudolf Gabler zwar theoretisch recht, sagt aber auch: "Die Arbeiten würden dann aber doppelt so lange dauern." Dass eine Strecke gesperrt werden muss, sei zwar nicht schön, aber am besten "ist es doch, in einem Rutsch durchzubauen".

Die Franzosen, so erzählt Naumann, würden ganz anders vorgehen. Dort werde nachts an den Bahnstrecken gebaut, weil dann keine Güterzüge fahren. In Deutschland gebe es diese nächtlichen Pausen nicht. Dass er für die Bahnfahrt Würzburg-Hannover nun gut 60 Minuten mehr einplanen muss, störe ihn nicht. "Es ist auch ein Genuss von Fulda nach Würzburg am Main entlang zu fahren."

Vom 17. Oktober an sollen Züge wieder regulär von Frankfurt nach Würzburg fahren. Auf dem Abschnitt nach Fulda wird die Bahn voraussichtlich noch bis zum 10. Dezember arbeiten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Veitshöchheim
Thomas Fritz
Deutsche Bahn AG
Güterzüge
Hartmut Mehdorn
Instandhaltung
Pro Bahn
Schnellfahrstrecken
Stromleitungen
Stromversorger
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • H. M.
    Wie kommt die MP-Redaktion eigentlich auf Herrn Gabler? Auch, wenn er mal den Rang eines Bundesbahndirektors hatte, ist das doch schon mehr als drei Jahrzehnte her! Kennt den jemand aus der Redaktion, hat er sich selbst bei der Redaktion gemeldet? Solche Leute tragen nicht zum besseren Verständnis der Bevölkerung für ein Unternehmen, das vor riesigen Herausforderungen steht, bei! Ganz im Gegenteil! Sie schüren die (nur teilweise berechtigte) Unzufriedenheit mit der DB nur weiter unnötig an! Und die Medien springen auf diesen Zug auch noch ohne groß zu reflektieren auf!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Warum sollte jemand der bis 1990 (also vor 32 Jahren) “mal“ bei der Bahn gearbeitet hat, jetzt noch Ahnung haben wie heutzutage gearbeitet wird...?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. H.
    Dazu kann man vmtl. sehr geteilter Meinung sein

    wenn man sich in Erinnerung ruft, welche Arbeiten früher "unter rollendem Rad" gemacht wurden (z. B. Elektrifizierung der Strecke Fulda - Gemünden Anfang der 1960-er Jahre).

    Wenn man sich aber überlegt, was sich seitdem allein auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit getan hat, liegt der "Verdacht" nahe, dass es wirklich gescheiter ist, ohne Beeinträchtigung durch vorbeifahrende Züge zu arbeiten/ diese umzuleiten, um die Auswirkungen für den Betrieb letztendlich so gering wie möglich zu halten.

    Was mich angeht, ich nehme lieber eine längere Fahrzeit in Kauf als zu erfahren, dass während der Bauarbeiten Menschen ums Leben gekommen sind, weil irgendeine Sicherheitsmaßnahme nicht (richtig) funktioniert hat (wie z. B. auch 1994 in Markt Einersheim, wo drei Menschen tödlich verletzt wurden).
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. B.
    Ein eingleisiger Betrieb ist überhaupt nicht möglich, da auf beiden Gleisen eine große Anzahl an Baumaschinen, Arbeitszügen, Zweiwegefahrzeugen und Personen im Gleis arbeiten. Dazu kommen noch viele weitere Gewerke die diese Sperrung für arbeiten nutzen, die sonst nicht möglich wären. Es ist immerhin eine 80km lange Baustelle bei der jeder Tag im Vorfeld verplant wurde. Der gute Herr hat anscheinend keine Ahnung mehr wie solch eine Baustelle funktioniert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. M.
    Ich meine auch, dass Herrn Gabler nach 32 Jahren, in denen er nicht mehr bei der DB beschäftigt ist, nicht mehr alle Informationen zur Verfügung stehen, die man für eine Beurteilung des Vorgehens der DB braucht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. S.
    @ Souldream
    Da haben sie vollkommen recht, Hauptsache studiert aber von tuten und blasen keine Ahnung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. E.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. F.
    problem bahn ist halt, dass jahrelang viel zu viel verschlampt und nichts getan wurde. gerade in den letzten beiden corona-jahren, wo doch weniger den zug genutzt hatten, hätte man schon viel modernisieren können. jezt wo die menschen wieder viel unterwegs sind, fangen die den streckenneu- oder umbau an. nur kopfschütteln! ich war vor 3 wochen in oberammergau für 8 tage in urlaub. kathastrophe pur, kann ich nur sagen. von ogau bis murnau vielen 5 tage lang die zugverbindungen total aus, menschen standen ratlos herum, da oftmals kein schienenersatzverkehr kam. die 9 euro züge waren total überfüllt, falls mal ein zug von münchen nach murnau fuhr. es gab keinen mindestabstand, die fahrgäste standen vom letzten zugteil bis zum ersten zugteil dicht gedrängt aneinander. gefühlte 200-300 leute waren immer zu viel im zug. die schaffner konnten gar nicht mehr kontrollieren. falls ich im herbst nochmals verreisen werde, werde ich es mit dem flixxbus tun, bin damit nicht schlecht gefahren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. M.
    @klafie: Sie wissen wahrscheinlich nicht, wieviel Jahre Vorplanung für so eine große Baumaßnahme im Bahnverkehr erforderlich sind. Das geht nicht mal von jetzt auf gleich!! Dass eine Pandemie im Jahr 2020 ausbricht konnte niemand vorhersehen. Insoweit kann der erste Teil Ihres Kommentars der Sache nicht standhalten! Was den zweiten Teil angeht: Es war absolut naheliegend, dass die Regionalzüge dem Ansturm mit Einführung des 9 €-Tickets niemals standhalten können; zumindest nicht auf den touristisch attraktiven Strecken. Woher sollen bitte mehr bzw. längere Züge kommen? Der Wagenpark ist weitgehend ausgeschöpft und mehr Züge in einen bestehenden Fahrplan zu integrieren ist eine Mammutaufgabe, die in der kurzen Zeit von der Ankündigung des 9 €-Tickets bis zur ersten Gültigkeit überhaupt nicht zu schaffen ist (und das auch nur für 3 Monate)! Das muss man fairnishalber auch mal feststellen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. E.
    Der Kommentar ist etwas sinnbefreit! Jede Infrastruktur braucht Ertüchtigungen und teilweise Ersatzbauten! Unabhängig von Corona!
    Dass die Bahn sparen musste wollte der Steuerzahler!
    Und Oberammergau/Muenau hat ein ganz anderes Thema! Das Zugunglück kostet immer noch Substanz!
    Und das 9 € Ticket hat auch nix damit zu tun, denn die Ausschreibungen sind schon vor Monaten oder Jahren gelaufen.
    Da kann man nicht mal einfach so was verschieben!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. E.
    Letztlich sind IMMER die Politiker verantwortlich. Aber bezahlen ist dann die Aufgabe der Allgemeinheit.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. F.
    klar, die politik trägt z.Z. eine große verantwortung an den mißständen bei der bahn, ob bei 9 euro ticket oder schienenerneuerung. aber nicht nur in diesem arbeitsbereich fehlt der ampel der nötige durchblick. warten wir mal ab, wielange es olaf scholz noch gibt mit seinen cum-problem in berlin. die wirkliche gute ministerin ist unsere baerboeck. sie macht ihre aufgabe sehr gut, die anderen .... naja.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. F.
    Zwei Angaben stimmen in dem Bericht nicht:

    Zum einen wird nächstes Jahr, also 2023, noch der Abschnitt der Schnellfahrtrasse Hannover - Würzburg zwischen Kassel und Fulda saniert, der Abschnitt zwischen Fulda und Würzburg ist also nicht der letzte, der saniert wird und zum anderen beträgt die normale Fahrzeit zwischen Würzburg und Hamburg bzw. zwischen Hamburg und Würzburg nicht ca. 4 Stunden, sondern ca. 3 1/2 Stunden.

    Ich selbst war im Mai mit dem ICE in Hamburg und kann die 3 1/2 Stunden bestätigen.

    Vorausgesetzt ist aber, die ICE´s fahren pünktlich im Hbf. Hamburg ein und fahren dort auch pünktlich los, denn sowohl der Hbf. Hamburg als auch das Scheinennetz rund um Hamburg sind chronisch überlastet und ein einziges Chaos.

    Verspätungen sind dort normal.

    Wer dort z.B. umsteigen will, sollte ein Zug früher nehmen oder mit unangehmen Überraschungen rechnen, sonst bleibt man dort "auf der Strecke" oder besser gesagt "im Bahnhof".

    Diese Erfahrung habe ich erst vor 3 Wochen gemacht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • T. F.
    Vielen Dank für den Hinweis. Dass der Abschnitt zwischen Kassel und Fulda modernisiert werden soll, habe ich ergänzt. Thomas Fritz, Redakteur
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. W.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Quelle) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. G.
    Da die Strecke Hannover - Hamburg bis September ebenfalls gesperrt ist, verlängert sich deswegen die Fahrt um die hier diskutierte halbe Stunde.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • T. R.
    Das ist wie früher bei den Gemeindestraßen: Kleine Reparaturen gingen zu Lasten der Gemeinde. Wenn diese so lange damit gewartet hat bis die Straßen komplett kaputt waren mussten das die Anwohner bezahlen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. T.
    Stimmt, das gleiche bei Schul- und Kindergartengebäuden. Kleinere sinnvolle laufende Instandhaltungen zahlt die Gemeinde alleine, bricht der Laden dann voll zusammen und wird auf Neubaukostenniveau instandgesetzt gibt es Fördermittel. Im Endeffekt mehrfach so teuer aber für die Gemeinden günstiger. Schwachsinn hoch 3
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. F.
    Die Ära Mehdorn hat die Bahn wirtschaftlich und leistungsfähig total an die Wand gefahren. Und Papa Staat hat tatenlos (alle Parteien und Regierungen) zugesehen und nur den Gewinn aus einsparen und verkaufen gesehen. Heute bekommt das Volk die Quittung für Jahrzehnte unfähige Verkehrspolitik in Deutschland und es scheint sich -leider- wenig zu ändern. Der einstige Gewinn muss heute sehr teuer saniert werden.
    Eingleisiger Betrieb auf der Schnellfahrstrecke wäre unsinnig, da sich die Bauzeit erheblich verlängert und die Zugkapazität bei weitem nicht ausreichen würde. Zudem werden die Überleitstellen ja auch saniert und auch gebraucht um Bauzüge und Material abzustellen. Komplettsperrung ist die beste Lösung um die Bauarbeiten zügig zu beenden. Da gibt es keine Alternativen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. W.
    Die Aussage „Und Papa Staat hat tatenlos (alle Parteien und Regierungen) zugesehen…“ ist so nicht ganz richtig. Mehdorn bekam von der damaligen Regierung Schröder den Auftrag, das Staatsunternehmen Bahn fit für die Börse zu machen. Und „fit für die Börse“ heißt , es muss ordentliche Gewinne abwerfen, damit es für Aktionäre attraktiv ist. Mehdorn hat diesen Auftrag vorbildlich ausgeführt. Nebenstrecken stillgelegt, unrentable Angebote eingestellt, nur noch die nötigsten Reparaturen durchgeführt, beim Personal gespart, usw. Mit den Folgen dieses Unsinns haben wir heute zu kämpfen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten