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Würzburg
Interview mit Deutsch-Ukrainerin Marina Weisband: "Energie-Embargo jetzt, weil jetzt die Menschen sterben!"
Trotz einer schweren Erkrankung erhebt die Publizistin Marina Weisband ihre Stimme gegen den russischen Krieg in der Ukraine. Was sie von Deutschland fordert.
Marina Weisband in der ARD-Talkrunde 'Anne Will' am vergangenen Sonntag: Auch dort forderte die 34-jährige Deutsch-Ukrainerin ein sofortiges Energie-Embargo gegenüber Russland.
Foto: NDR/Wolfgang Borrs | Marina Weisband in der ARD-Talkrunde "Anne Will" am vergangenen Sonntag: Auch dort forderte die 34-jährige Deutsch-Ukrainerin ein sofortiges Energie-Embargo gegenüber Russland.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:58 Uhr

Sie fürchtet um Familie und Freunde in Kiew – und die Zukunft Europas. Die aus der Ukraine stammende, jüdische Publizistin und Psychologin Marina Weisband wirft der deutschen Politik Versagen und "Blindheit" vor und mahnt im Interview zu mehr Entschlossenheit gegenüber Russland.

1987 in Kiew geboren, zog sie mit ihren Eltern im Alter von sechs Jahren als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Weisband war von 2011 bis 2012 politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, heute engagiert sie sich bei den Grünen für Digitalisierung und Bildung. Ende Oktober 2021 machte sie öffentlich, dass sie an einer Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt ist. Gesundheitliche Probleme begleiten sie seit ihrer Geburt. Die 34-Jährige gilt als "Tschernobyl-Kind", weil sie nur 100 Kilometer vom Ort der Reaktorkatastrophe aufgewachsen ist. Marina Weisband ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und einer Tochter in Münster.

Frage: Haben Sie heute schon mit Ihren Verwandten in Kiew telefoniert?

Marina Weisband: Meine Mutter hat die Frühschicht übernommen, weil ich erst um vier Uhr morgens aus Berlin zurückgekommen bin. Wir wechseln uns ab, ich werde dann später am Abend mit ihnen reden.

Was sagen Ihren Angehörigen in Kiew?

Weisband: Ich versuche, sie aufzubauen und ihnen Mut zu machen. Im Moment ist die größte Befürchtung in Kiew, dass der Westen die Ukraine allein lässt. Dass man die ukrainische Sache für verloren erklärt und mit oberflächlichen Hilfen und Solidaritätsbekundungen arbeitet. Aber dass man das, was eigentlich gebraucht wird, nicht angeht.

Was wäre das?

Weisband: Aus Sicht der Ukrainer:innen zwei Dinge – eine Flugverbotszone und ein sofortiges Energie-Embargo. Ich muss mich auch gegenüber meiner eigenen Familie gegen eine Flugverbotszone aussprechen, weil sie unabsehbare Folgen hätte. Das fällt mir nicht leicht und kommt nicht gut an. Aber ich muss gleichzeitig versichern, dass Deutschland alles in seiner ökonomischen Macht Stehende tut, um Putin aufzuhalten.

Ein Energie-Embargo in ein paar Monaten kommt Ihnen zu spät?

Weisband: Man braucht es jetzt, weil jetzt die Menschen sterben. Es gibt das Vorurteil, dass Sanktionen Monate brauchen, bis sie wirken. Das stimmt nicht notwendigerweise, sondern hängt mit der Natur der Sanktionen zusammen. Ein vollständiges Energie-Embargo hat mehr mit Erwartungsmanagement zu tun. Im Moment erwartet Putin, dass Deutschland abhängig ist von seinen Energielieferungen und deshalb nichts gegen ihn unternehmen wird. Diese Erwartung müssen wir ihm nehmen. Das verschiebt alles in seinem Weltbild, in seiner Kalkulation, und lässt den Preis dieses Krieges ganz anders aussehen. Wir müssen ihn in eine Situation zwingen, in der das Führen Russlands als Staat und das Führen dieses Krieges unvereinbar werden.

Müssen wir in Deutschland dafür einen Wirtschaftseinbruch und Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen?

Weisband: Zu behaupten, dass es einen solchen Einbruch und Massenarbeitslosigkeit geben wird, ist populistisch und überhaupt nicht klar. Ich glaube: Wenn wir ein wirklich hartes Embargo beschließen, sprechen wir von nicht mehr als ein paar Wochen. Wir können das Embargo ja an Waffenstillstandsverhandlungen knüpfen. Sobald ein Waffenstillstand erzielt wird, geben wir die Gelder wieder frei. Es ist unpopulär zu sagen, dass jemand seinen Job verlieren könnte. Aber dort findet ein Massensterben von Frauen, Männern und Kindern statt! Das sind Menschen wie wir alle. Wenn ich einen Job verliere, kann ich einen anderen finden. Aber wenn ich sterbe, bin ich tot.

Ist es ein Krieg Putins oder Russlands?

Weisband: Putin wirft nicht selbst die Bomben ab, verhaftet Demonstranten oder schießt fliehende Menschen ab. Hinter ihm steht eine breite Wählerbasis, die gerade begeistert in seinen Krieg einstimmt. Natürlich sind die Leute gehirngewaschen durch acht Jahre Propaganda, haben keinen Zugriff zu objektiven Informationen. Entlastet sie das? In Deutschland hat man damals entschieden: nein. Aber selbstverständlich sind nicht alle Russen schuld. Ich bin ja selbst russischsprachig. Ich liebe Russland, liebe russische Kultur, lese meiner Tochter russische Bücher vor. Man darf weder die Menschen in Schutz nehmen, die hinter dem Krieg stehen und mit einem "Z herumlaufen – noch darf man alle Russen pauschal verurteilen.

Ist vor dem Hintergrund der aktuellen Schrecken ein versöhnliches Zusammenleben von Ukrainern und Russen noch denkbar?

Weisband: Vergebung wird von Tag zu Tag schwieriger. Ich habe hier Deutschland den Luxus, die Situation recht rational und distanziert betrachten zu können. In der Ukraine herrscht mittlerweile eine unbändige Wut auf alle Russen. Das war am Anfang nicht so. Da hatten die Leute noch Mitgefühl mit den russischen Soldaten. Das wandelt sich, je mehr Städte in Trümmern liegen, je mehr gezielt Kinder bombardiert werden, je mehr auf Fliehende geschossen wird. Es wird sehr lange dauern, bis eine Versöhnung stattfinden kann.

Haben wir uns in Deutschland zu wenig mit Russland, der Ukraine, Osteuropa beschäftigt?

Weisband: Nicht nur mit Osteuropa, generell mit der Welt. Ich habe in den letzten acht Jahren häufig meinen Frust artikuliert, dass man hier überhaupt nicht mitbekommt, was im russischen Fernsehen läuft. Ich habe geschrieben: Sie reden von Krieg und Atombomben. Sie reden davon, wie schnell die russische Armee das Baltikum oder sogar Berlin erobern könnte. Das macht doch was mit den Menschen, das war eine Vorbereitung auf etwas.

Wie wichtig ist es, dass Menschen jetzt in Deutschland auf die Straße gehen und sich solidarisch mit der Ukraine zeigen?

Weisband: Für die Menschen in der Ukraine ist das sehr wichtig. Sie sind dankbar und hoffen, dass sich das überträgt auf die deutsche Regierung, damit sie schnell und entschlossen handelt, um diesen Krieg zu beenden. Von der deutschen Regierung sind sie maßlos enttäuscht.

Und der Bundestag geht der nach der Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zur Tagesordnung über. Wie haben Sie das erlebt?

Weisband: Meine erste Frustreaktion war: Mir ist es eigentlich egal. Es ist sogar ehrlicher, als Betroffenheit zu performen und leere Worte hinterherzuschieben, die nichts bedeuten. Es zeigt aber, was schief läuft in Deutschland: Die Gefangenheit in der eigenen Tagesordnung, in der eigenen Routine, in den eigenen Handlungskategorien.

Haben Sie Angst, dass wir abstumpfen und uns an die Kriegsnachrichten gewöhnen?

Weisband: Ja, davor habe ich Angst. Denn das passiert in jedem Krieg. Auch in Syrien waren am Anfang alle geschockt, und dann wurden die Bilder alltäglich. Es ist ein psychologischer Effekt: Wir können nicht die ganze Zeit schockiert sein. Das schafft unser Hormonhaushalt nicht. Aber für die Ukrainer ist das eine große Gefahr. Akzeptieren, dass sich der Krieg über Monate oder Jahre zieht? Das ist eine zynische Haltung. Für die Menschen, die da unter den Bomben liegen, wird es null Prozent leichter im Laufe der Zeit. Im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Und wenn wir im Status Quo verharren, wird der Nachrichtenzyklus weiterziehen. Dann wird es Wichtigeres geben – die Lebensmittelpreise, die nächste Corona-Welle… und das Schicksal der Ukraine wird in den Hintergrund rücken. Damit belohnen wir Putin, weil wir ihm und allen autoritären Führern in der Welt sagen: Ihr könnt machen, was ihr wollt.

Sie haben sich, wie Sie sagen, als Geflüchtete 1994 in Deutschland sehr angenommen gefühlt. Wie wichtig wäre dieses Willkommensgefühl auch für Menschen aus der Ukraine?

Weisband: Dieses Gefühl, willkommen zu sein und angenommen zu werden, ist unendlich wichtig. Es unterscheidet mich zum Beispiel stark von den Menschen, die aus Syrien oder Afrika kommen: Ich hatte das Gefühl, gewollt zu sein. Ich wurde in eine Gemeinschaft aufgenommen, man hat mir sofort die Sprache beigebracht. Aus dem Gefühl einer Dankbarkeit dafür ist mein politisches Engagement für Deutschland entstanden. Ich habe das Gefühl, das Land geht mich etwas an, weil es von Anfang an so freundlich zu mir war. Und ich sehe denselben warmen Umgang jetzt mit den ukrainischen Geflüchteten. Das ist wahnsinnig wichtig für sie – und es wäre auch wichtig für alle anderen Geflüchteten.

'Einfach nur Mensch sein':  Das war die Botschaft von Publizistin Marina Weisband in ihrer Rede zum Gedenken an die NS-Opfer im Bundestag am 27. Januar 2021.
Foto: Michael Kappeler, dpa | "Einfach nur Mensch sein":  Das war die Botschaft von Publizistin Marina Weisband in ihrer Rede zum Gedenken an die NS-Opfer im Bundestag am 27. Januar 2021.
Sie haben im vergangenen Jahr in Ihrer Rede zum Holocaust-Gedenktag im Bundestag gesagt, Sie wollten "einfach nur Mensch sein". Was macht es denn so schwer?

Weisband: Ich spreche für mehrere Minderheiten. Ich bin Ukrainerin, bin Jüdin, bin chronisch krank. Und immer, wenn man für eine Minderheit spricht, repräsentiert man die gesamte Minderheit. Das heißt: Alle schauen auf mich, wenn ich etwas sage. Und gleichzeitig werde auch ich von all diesen Menschen vertreten. Man hat plötzlich einen Hut auf. Als weißer deutscher Mann der Mittelschicht hat man das nicht – dann ist man einfach nur ein Standardmensch. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der alle nur Standardmenschen sind und nicht gemessen werden an den Taten und Worten derer, die in ihrer Schublade sind. Es gibt aber ein Paradoxon: Einerseits möchte ich nicht die Jüdin, sondern nur Marina Weisband sein. Andererseits muss ich dafür das Jüdisch-Sein normalisieren. Wenn ich das tun will, muss ich es sichtbar machen. Ich schreibe zum Beispiel ein Buch über mein Jüdisch-Sein – und bin dann aber überall als die Jüdin eingeladen. Also genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich will.

Was geht in Ihnen als Jüdin vor, wenn Moskau den Krieg in der Ukraine mit einer angeblichen "Entnazifizierung" rechtfertigt?

Weisband: Es schmerzt ungeheuerlich. Es sind Leute, die selbst ein faschistisches Land gebaut haben. Die die Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar bombardiert haben – eine persönlich sehr schmerzhafte Erinnerung aus meiner Familie. Und es schmerzt mich, weil ich auch den antifaschistischen Kampf in der Ukraine unterstütze, der wichtig und berechtigt ist. Denn: Auch die Ukraine ist kein Zauberland, das frei ist von Nazis. Aber dass das jetzt benutzt wird, um einen Angriffskrieg gegen Kinder zu rechtfertigen – das ist an Schmutz und menschlicher Unwürdigkeit nicht zu übertreffen.

Marina Weisbands Rede zum Holocaust-Gedenktag – und eine aktuelle Veranstaltung in Würzburg

"Einfach nur Mensch sein": Das war die Kernbotschaft der vielbeachteten Rede, die Marina Weisband am 27. Januar 2021 als Vertreterin der jüdischen Nachfahrengeneration zum Holocaust-Gedenktag im Bundestag hielt. Diese Rede steht am Sonntag, 27. März, im Mittelpunkt eines Konzertabends mit dem Then-Quartett im Würzburger Kulturspeicher: Es ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die nach Weisband den Titel "Einfach.Mensch.Sein." trägt und bedeutende Reden zur Zeit aufgreift - bei weiteren Terminen von Amartya Sen, Navid Kermani und Hannah Arendt. Die Reden werden nicht vorgetragen oder wissenschaftlich analysiert, sondern als Performance umgesetzt, um die Inhalte erlebbar zu machen und zur Auseinandersetzung anzuregen.
Entwickelt und organisiert wird das ökumenische Projekt anlässlich von "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" von der katholischen Akademie Domschule, dem evangelischen Rudolf-Alexander-Schröder-Haus und dem Beauftragten für interreligiösen Dialog im Bistum Würzburg zusammen mit dem Then-Quartett.
Neben Kai Christian Moritz, Ulrich Pakusch, Philipp Reinheimer und Bernhard Stengele ist an diesem Sonntag, 27. März, ab 19 Uhr auch Mezzosopranistin Lena Spohn mit Werken jüdischer Komponistinnen und Komponisten zu hören. Ergänzt wird der Abend durch die bildnerische Arbeit von Marianne Hollenstein. Auch der Krieg in der Ukraine wird Thema sein. Anmeldung unter www.domschule-wuerzburg.de oder Tel. (0931) 386-43111, Restkarten an der Abendkasse.
Quelle: aj
 
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  • W. S.
    Wir sollten uns klarmachen, dass Russland unberechenbar ist und ich denke auch nicht, dass sie bei der Ukraine aufhören. Herr P. Versprechen kann man nicht trauen. Ein Embargo wäre ein wichtiges Zeichen.
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  • S. S.
    Ich denke das Embargo wird auch am Mittwoch kommen, weil die EU das Gas nicht in Rubel bezahlen wird. Kann jedem nur empfehlen sich bis dahin mit Kohle, Treibstoff oder Gas (sofern ein Tank vorhanden) einzudecken. Die besonderen Entlastungen für die Bürger ist dafür da um die Akzeptanz zu erhöhen.
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  • B. L.
    Ich will nicht frieren, auch wenn das Frau Weisband vielleicht nicht versteht. Wie so, gibt die Ukraine nicht auf. Soll es noch mehr Tote geben.
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  • M. R.
    @Franken48: "Die ganze Welt dreht sich um mich, denn ich bin nur ein Egoist. Der Mensch, der mir am nächsten ist, bin ich, ich bin ein Egoist." (Falco)
    https://www.youtube.com/watch?v=ShIifVWQdCw
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  • B. H.
    Das kann jeder sehen wie er will. „Egoist“ ist eine Abwertung und hätte zensiert werden müssen, wie manches, was ich zu den FFF Kids zurecht geschrieben habe.
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  • P. B.
    Ein ganz unverschämter Kommentar.
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  • F. H.
    Zumindest keine Heuchelei.
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  • P. B.
    Aber daran erkennt man wie egoistisch ein Teil der Deutschen Bevölkerung schon geworden ist. Erst Klima, dann Corona und jetzt der Krieg in der Ukraine.
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    Bitte bleiben Sie beim Thema.
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  • B. H.
    Ich mag diese Kriegsrhetorik nicht. Es gibt kein Schwarzweiss.
    Die Ukraine will keine Neutralität, will in Nato und EU und keine Gebietsverluste. Und wir müssen dafür unsere eigene Sicherheit und unseren Wohlstand fraglos und mit wehenden Fahnen aufgeben. Und werden noch beschimpft. Bei aller Bestürzung - wir werden in diesen Krieg hineingezogen, die USA machen uns am liebsten zum Flagschiff Europas in Sachen Verteidigung (und verkaufen uns alles).
    Wir helfen, wo es geht. Gern und viel. Aber den eigenen Untergang kann doch keiner ernsthaft wollen. Auch nicht Selenski.
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  • U. A.
    @Wiegut: Sehr treffender Kommentar.
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    Sie haben nichts verstanden.
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  • B. H.
    Sie vielleicht?
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  • B. H.
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  • D. P.
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  • H. S.
    Beim Energie-Embargo könnte die Ukraine mit gutem Beispiel vorangehen und den GasTransit durch ihr Land stoppen. Aber nein, sie will jeden Euro mitnehmen.
    Und in den letzten 7 Jahren hat die von den meisten Vereinbarungen des Minsk II Abkommens nichts umgesetzt . Die Mehrheit der Politiker lehnt es ab, da es "Mit der Pistole an der Schläfe"
    von Merkel und Macron erzwungen wurde.
    Die heldenhafte Verteidigung der Städte bringt auch nichts ausser Tote und Zerstörung.
    Sah man vor 79 Jahren einige hundert Kilometer weiter im Osten.
    Auch hier gibt es Beispiele.
    Als die Amerikaner 1945 Richtung Würzburg zogen, zeigten viele Dörfer eine weiße Fahne und es passierte nichts.
    In Hettstadt erschoß jemand aus einem Haus am Ortsrand einen Offizier.
    Der Ort wird beschossen. Über 200 Häuser, Scheunen, Stallungen werden zerstört.

    Die"Dinkelsbühler Kinderzeche" zeigt heute noch, wie man schon im Dreißigjährigen Krieg Tod und Verwüstung vermeiden konnte.
    Doch heute sprechen nur noch die Waffen
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  • J. H.
    Sofort aufgeben, um Zerstörung zu vermeiden. Eine super Idee. Bringt uns der Idee von einer Nation auf diesem Planeten näher. Fragt sich nur, unter welchem Regime.

    Und weil wir gerade von Geschichte sprechen: vielleicht hätte Russland im Juni 1941 Hitlers Truppen auch einfach einmarschieren lassen sollen. Hätte sicher auch viel Leid und Zerstörung erspart, aber die Welt wäre jetzt sicher eine andere. Fänden Sie diese Idee auch super? Waren die Russen damals auch selbst Schuld, weil sie sich gewehrt hatten?

    Lieber Ras-Putin-32, sagen Sie doch lieber Ihrem geliebten Putin, dass er es gefälligst sein lassen soll, andere souveräne Staaten zu überfallen. Und hören Sie auf, die Tatsachen zu verdrehen und den Ukrainern eine Mitschuld an der Zerstörung zu geben!
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  • H. S.
    Ich halte Putin eher für einen Idioten, der sich in diese Situation hinein manöveriert hat, dass er nicht mehr anders konnte.
    Und mit 41/42 dachte ich an einen deutschen Rückzug aus Stalingrad, das hat ein noch größerer Narr verboten.
    Aber halten sie das ganze westliche Verhalten für richtig? Raketenstellungen gegen den Nahen Osten in Rumänien und Polen, Nato- und EU Beitritt für Ukraine und Georgien, Manöver mit 30.000 in Nordnorwegen und 40.000 im Baltikum ?
    Die USA geben das vor und wir Europäer haben die Probleme.. Zusätzlich bekommen die USA noch gewaltige Rüstungseinnahmen.
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  • H. S.
    @Derrick
    Man kann sich ja auch mal Frankreich anschauen.
    Was wäre Paris passiert, wenn Frankreich 1940 keine Zugeständnisse an Hitler gemacht und keine Waffenstillstand unterschrieben hätte?
    Wer hätte vor 100 bzw 75 Jahren 1 Mark gewettet, dass Frankreich und Deutschland 1970 Freunde sind?
    Mit Rußland waren nach der Wiedervereinigung Ansätze da, doch USA boykottierten die.
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  • J. H.
    Sie verwechseln da etwas:
    Paris wurde zur "offenen Stadt" erklärt, ebenso wie z.B. später Rom. Das ist etwas anderes, als die Verteidigung des Landes aufzugeben. Letzteres ist auch damals geschehen. Niemand hat damals die Waffen niedergelegt um die Verteidigung des Landes aufgegeben. Genau das ist es aber, was hier manche Foristen von der Ukraine verlangen.
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