Seit Anfang September befindet sich der Hamburger Schuhhändler Görtz in einem Sanierungsverfahren, wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Bereits in den vergangenen Tagen wurde bekannt: Görtz schließt etliche Filialen in Deutschland, um Kosten einzusparen. Darunter die Filiale in Dortmund. Weitere Filialschließungen sind aktuell nicht bekannt. Wie das Unternehmen jedoch mitteilte, "sah sich Görtz gezwungen" bereits einige Mietverträge von Filialen in Deutschland zu kündigen. In der Pressemitteilung heißt es: "Das ist eine schwere Entscheidung, aber zu der Schließung unprofitabler Stores gibt es keine Alternative."
Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärte Pietro Nuvolonie, Geschäftsführer der von Görtz beauftragten Presseagentur, dass die Filiale in Würzburg "zunächst einmal" nicht von den Schließungen betroffen sei. An anderen Standorten sei es bereits Ende November zur Kündigung von Mietverträgen gekommen. Die entsprechenden Filialen müssten spätestens im Februar 2023 dicht machen.
Im November dieses Jahres hatte das Amtsgericht Hamburg das Sanierungsverfahren gegen die Muttergesellschaft "Ludwig Görtz Gmbh" und den zwei Tochtergesellschaften eröffnet. Ziel soll es sein, das Unternehmen "wieder robust und zukunftssicher aufzustellen und möglichst viele Arbeitsplätze und Filialen zu erhalten." Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werden jene Filialen geschlossen, bei denen die Mietpreise nicht entscheidend reduziert werden können. Der Standort in der Eichhornstraße 2 in Würzburg zählt dazu offenbar nicht.