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Margetshöchheim
Höchheimer Steg im Maintal: Der Zeitpunkt für den Weiterbau steht jetzt fest
Lange haben Wasserstraßen-Neubauamt und Baufirma verhandelt, jetzt steht fest, wann der Steg zwischen Margetshöchheim und Veitshöchheim fertig gebaut werden soll.
Elegant schwingt sich der fast fertige Höchheimer Steg zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim über den Main. Jetzt steht fest, wann der Bau weiter gehen soll.
Foto: Johannes Kiefer | Elegant schwingt sich der fast fertige Höchheimer Steg zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim über den Main. Jetzt steht fest, wann der Bau weiter gehen soll.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 14.06.2023 02:31 Uhr

Es geht jetzt wirklich weiter: Ende Juni soll die Baustelleneinrichtung am Höchheimer Steg zwischen den beiden Maintalgemeinden Margetshöchheim und Veitshöchheim beginnen. Start der Restarbeiten bis zur Fertigstellung des neuen Stegs über den Fluss soll im Juli sein. So informiert der Margetshöchheimer Bürgermeister Waldemar Brohm auf Anfrage. Mit der Eröffnung des neuen Stegs werde für Ende Oktober gerechnet, so Brohm weiter. Das seien die Ergebnisse der Verhandlungen  zwischen dem Aschaffenburger Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) und der Baufirma Lupp, die den Zuschlag für den Neu - und Rückbau des Stegs erhalten hatte, so der Bürgermeister. 

"Aus unserer Sicht besteht der Vertrag immer noch."
Mareike Bodsch - Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg

Wie berichtet hatte die Firma im August vorigen Jahres die Arbeiten am fast fertigen Steg, der im September hätte eingeweiht werden sollen, überraschend eingestellt und den Vertrag mit dem WNA gekündigt. Die Begründung lautete, das WNA habe Rechnungen über Nachforderungen der Firma  nicht bezahlt. Es stand eine Summe von rund zwei Millionen Euro im Raum. Insgesamt sollten Bau und Rückbau ursprünglich zusammen rund zehn Millionen Euro kosten. Davon sollten die beiden Maintalgemeinden je 1,3 Millionen Euro übernehmen.

Etwas über drei Monate soll die Fertigstellung des Stegs noch in Anspruch nahmen. 
Foto: Johannes Kiefer | Etwas über drei Monate soll die Fertigstellung des Stegs noch in Anspruch nahmen. 

Als Grund für die Nachforderungen nannte eine Vertreterin der Firma unvorhersehbare Probleme

Als Grund für die Nachforderungen nannte eine Vertreterin der Firma damals bei der Planung noch unvorhersehbare Probleme. So seien Teile des Bodens mit Schadstoffen belastet gewesen, die man habe entsorgen müssen, was unter anderem zu den Mehrkosten geführt habe, hieß es. Die Kündigung sei auf Anraten des Firmenanwalts erfolgt, weil keine Einigungsmöglichkeit in diesem Streit ersichtlich gewesen sei.

Die Arbeiten ruhten also. Zwar gibt es noch den alten Ludwig-Volk-Steg, doch der entspricht nicht mehr den amtlichen Sicherheitsrichtlinien und muss deshalb nach Eröffnung des Neubaus abgerissen werden. Die beiden Bürgermeister Waldemar Brohm und sein Veitshöchheimer Kollege Jürgen Götz wollten den Baustopp daher nicht hinnehmen und initiierten Gespräche zwischen WNA und Baufirma, zu der auch ein sogenannten Mediator zur Vermittlung hinzugezogen wurde. Auch die übergeordnete Dienststelle des WNA war mit ins Boot geholt worden, um die Konfliktpunkte auszuräumen.

Anfang April dieses Jahres kam dann die gute Botschaft: Es wird weiter gebaut

Anfang April dieses Jahres dann die gute Botschaft: Die Streitparteien hatten sich soweit geeinigt, dass einem Weiterbau durch die Baufirma nichts mehr im Wege stand. "Wir konnten uns einigen, der Neubau wird fertiggestellt werden", bestätigt Mareike Bodsch, die Amtsleiterin des WNA, jetzt ebenfalls auf Anfrage. Ob und inwieweit sich die Baukosten durch die Nachforderungen der Baufirma jetzt erhöhen, wollte sie mit Hinweis auf das noch laufende Verfahren  nicht kommentieren. Die einzelnen Punkte würden Stück für Stück unter Hilfe einer Mediatorin, also einer externen Gurtachterin, abgearbeitet, so Bodsch weiter. 

Über die Modalitäten des Abbruchs des alten Stegs muss noch verhandelt werden

Über die Modalitäten des Abbruchs müsse noch verhandelt werden, erklärt sie. "Das haben wir noch als offenen Punkt auf unserer gemeinsamen To-do-Liste." Denn weil der Bau von staatlicher Seite gefördert werde, könne diesen Teil der Arbeiten jetzt nicht einfach eine andere Firma übernehmen, erläutert sie.  "Das muss über die Baufirma laufen." Ob diese das dann selber tue oder dafür jemand anderen suche, sei deren Sache." Aber auch das sei noch Teil der weiter anstehenden Verhandlungen. "Aus unserer Sicht besteht der Vertrag immer noch und ich bin sicher, dass wir auch dafür eine Lösung finden werden", so die Amtsleiterin. 

 
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  • B. F.
    Hier wurde allerdings die Arbeit abgebrochen, weil man der Baufirma sehr viel Geld geschuldet hat!!
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  • N. T.
    Eben nicht geschuldet, das hat die Mediation gezeigt, in der man sich sachlich und fachlich geeinigt hat, welche Beträge berechtigt waren. Kurzum: Beide Gemeinden sind dabei sehr verantwortungsbewusst mit den Steuergeldern ihrer Bürger umgegangen.
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  • G. R.
    Die Baufirma hat sehr viel Geld über Nachträge gefordert! Eine beliebte Methode den Gewinn zu steigern. Gut, dass das Amt nicht einfach nachgibt!!
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  • M. F.
    Die sind damit immer noch nicht fertig. Schämt euch. In vielen anderen Ländern wäre so ein kleines Brückchen in nem Monat ferig gewesen. Die Behördies sind wie immer im absolutesten Tiefschlaf!!!
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  • T. E.
    Schön, wenn man in der heilen Welt seiner Vorurteile lebt.
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  • H. A.
    Die Behörden sind deshalb im Tiefschlaf weil sie nichts bezahlen wollen, Hauptsache der billigster Anbieter bekommt den Zuschlag. Früher ohne diese irrsinnigen EU Ausschreibungen hat es sowas nicht gegeben, da hat man renommierte Baufirmen genommen und wenn Probleme aufgetreten sind wurden die auf kurzen Wege entfernt. Da wurde einfach gesagt -machen wir bezahlen. Der ganze EU Wahnsinn gehört abgeschafft, da wir alles nur noch gegen die Wand fahren und nichts mehr auf die Kette bekommen.
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