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Würzburg
Hinrichtungen in Würzburg vor hundert Jahren: Wie der bayerische Scharfrichter Johann Reichhart 3165 Menschen tötete
Eine Hinrichtung lockte am 11. September 1924 Hunderte in den Ringpark in Würzburg. Doch sie sahen nichts, denn der Scharfrichter ging im Hof hinter der Gefängnismauer zu Werke.
Innerhalb eines Vierteljahrhunderts tötete der amtliche bayerische Scharfrichter Johann Reichhart 3165 Menschen, meist mit der Guillotine. Einer der ersten von ihm Hingerichteten war am 11. September 1924 der 23-jährige Raubmörder Otto Ratzinger in Würzburg.
Foto: Ullstein | Innerhalb eines Vierteljahrhunderts tötete der amtliche bayerische Scharfrichter Johann Reichhart 3165 Menschen, meist mit der Guillotine. Einer der ersten von ihm Hingerichteten war am 11.
Roland Flade
 |  aktualisiert: 17.09.2024 02:41 Uhr

Der 11. September 1924 war ein spätsommerlicher Donnerstag. Der 37-jährige Finanzbeamte Adelbert Gümbel stand – zusammen mit Hunderten anderen Schaulustigen – am frühen Morgen im Ringpark. Die Polizei hatte Absperrungen errichtet. Alle wussten, dass sie nichts sehen würden, wenn der Raubmörder Otto Ratzinger im Hof des Gefängnisses in der Ottostraße mit der Guillotine hingerichtet würde. Und doch waren sie da, denn zumindest gab es etwas zu hören.

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