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Würzburg
Heiligabend: Gottesdienst auf Würzburger Residenzplatz geplant
In den Kirchen ist wegen der Pandemie nur für wenige Besucher Platz. Deshalb planen das evangelische und das katholische Dekanat an Weihnachten ein besonderes Angebot.
Die klassischen Gottesdienste im Kiliansdom sowie in der St.-Johannis- und der Stephanskirche an Weihnachten werden in diesem Jahr von einem besonderen ökumenischen Angebot ergänzt.
Foto: Daniel Peter | Die klassischen Gottesdienste im Kiliansdom sowie in der St.-Johannis- und der Stephanskirche an Weihnachten werden in diesem Jahr von einem besonderen ökumenischen Angebot ergänzt.
Anna-Lena Behnke
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:57 Uhr

Der Gottesdienstbesuch gehört an Weihnachten für viele genauso dazu wie Geschenke und ein Tannenbaum. Dementsprechend voll sind die Kirchen normalerweise an Heiligabend. Doch aufgrund der Corona-Pandemie ist der Platz in den Gotteshäusern stark begrenzt. Wer einen Gottesdienst besuchen möchte, soll trotzdem nicht darauf verzichten müssen – da sind sich das evangelische und das katholische Dekanat Würzburg einig. Gemeinsam mit dem Citypastoral planen deren Vertreter deshalb für den 24. Dezember um 17 Uhr eine ökumenische Weihnachtsfeier auf dem Residenzplatz.

Knapp 600 Besucher zugelassen

Ein Hygienekonzept soll während des Freiluft-Gottesdienstes für Sicherheit sorgen, erklärt Margit Rotter, Geschäftsführerin des Diözesanbüros Würzburg. In Blöcke aufgeteilt werden maximal 597 Gläubige die Veranstaltung besuchen können. Dabei gelte während der gesamten Feier Maskenpflicht, sagt Rotter. Da die Besucher während der Gottesdienstes stehen werden, sei eine Dauer von maximal 40 Minuten geplant. Lautsprecher und LED-Leinwand sollen dafür sorgen, dass auch die Menschen in den hinteren Reihen dem Geschehen folgen können.

Eine Anmeldung werde – anders als für Gottesdienste in geschlossenen Räumen – nicht notwendig sein, kündigt Dekan Wenrich Slenczka an: "So können sich Leute auch ohne Probleme noch kurzfristig dafür entscheiden, zum Gottesdienst zu kommen." Im Zentrum des Gottesdienstes werde die Weihnachtsgeschichte stehen, sagt Stephan Steger, Liturgiereferent der Diözese Würzburg. Aber auch gemeinsame Lieder und Gebete seien geplant, zudem sollen Kerzen verteilt werden. Leiten werden die Feier unter anderem Dekan Slenczka und der katholische Bischof Franz Jung. Ein Posaunen- und ein Vokalchor sollen das Programm musikalisch begleiten.

Weniger Platz in den Kirchen

"Der ökumenische Gottesdienst soll die Christmette nicht ersetzen, sondern ein zusätzliches Angebot sein", betont Rotter. In den Würzburger Kirchen finden ebenfalls Weihnachtsgottesdienste statt, die jedoch auf deutlich weniger Besucher reduziert sind. Im Kiliansdom können etwa nur zwischen 200 und 230 Menschen an der Mette teilnehmen, in der Stephanskirche ist Platz für 50 bis 60 Gläubige. Deshalb ist dort eine Anmeldung wichtig. Auch in vielen evangelischen und katholischen Gemeinden im Landkreis seien aus Platzgründen bereits Freiluft-Gottesdienste an den Weihnachten geplant.

Bereits im Juni hatte es einen großen Open-Air-Gottesdienst unter Corona-Bedingungen auf dem Residenzplatz gegeben. Damals hatten 350 Menschen an einem Fronleichnamsgottesdienst teilgenommen

 
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  • clubfan2@gmx.de
    unterm Jahr sind die Kirchen fast leer

    und an Weihnachten voll!

    und für die "scheinheiligen" soll jetzt was extras veranstaltet werden.

    wer an Weihnachten nur in die Kirche geht "weil mans halt so macht"
    hat den Sinn von Weihnachten sowieso nicht verstanden...
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  • woody9195@kabelmail.de
    Was für Skifahrer, Gastronomen, Fitness-Studios etc gilt, sollte in diesem Jahr auch für die Gottesdienst Gültigkeit haben. Solange der Lockdown läuft sollte es auch keine Gottesdienste geben. Gerade am heiligen Abend sind traditionell die Kirchen sehr gut besucht.

    Es kann nicht so schwer sein einmal darauf zu verzichten. Wer möchte kann auch zu Hause seine Gebete sprechen und kirchliche Weihnachslieder hören.
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Anders als Skifahren oder "Pumpen" ist die Religions-Ausübung durch das GG geschützt...
    Und egal ob "Weihnachts-Christen" oder regelmäßige Kirchgänger: das Zusammenkommen zum Gottesdienst, die gemeinsame Zeit in einer Gemeinde, ein gutes Wort in dieser Zeit - all das hilft durch die Krise. Ich finde, es sollte nicht unterschätzt werden, was die Kirchen bzw. Glaubensgemeinschaften beizutragen haben, um Menschen zu stärken und Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln. Wer seine Kraft aus den Gottesdiensten der verschiedenen Konfessionen bezieht, darf davon nicht abgeschnitten werden. Alleine Gebete sagen und Weihnachtslieder hören ersetzt doch nicht die Erfahrung von Gemeinschaft und Zusammenstehen!
    Insofern: ein tolles Engagement von Dekanat bzw. Bistum!
    Und BTW: wenn Tausende sich jeden Tag in der Stadt tummeln zum Arbeiten, für die Schule und zum Shoppen, dann kriegen sich die 597 auf dem Resi locker organsiert zum Gottesdienst am Heiligen Abend.
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  • holle4es
    Wäre die Überschrift: "Warum die Kirchen ein Superspreader Event planen" nicht zeitgemäßer? Wer sowieso nur an Heiligabend in die Kirche geht, kann dieses Jahr auch mal zu Hause bleiben, der liebe Gott sieht doch eh alles und ist überall, wurde mir mal beigebracht.
    Und ein Hygienekonzept beim Gottesdienst ist toll, aber was ist davor und danach? Wie kommen 600 Menschen mit genug Abstand dahin? Wie wird die übliche Grüppchenbildung danach unterbunden? Wie passt das zu alle den Einschränkungen und Regeln, die wir seit Monaten hinnehmen müssen, um andere zu schützen?Es wäre verantwortlicher von den Kirchen diese Pläne zu verwerfen, vor allem angesichts der Altersstruktur ihrer Stammkundschaft. Oder die Behörden genehmigen das einfach nicht, aber ob sich das Rathaus hier sowas traut?
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  • juergenmagic@t-online.de
    So ein Quatsch! Gerade bei einem Gottesdienst kann man wohl kaum von einem Super-Spreader-Event sprechen. Die Vorkehrungen sind immens. In den meisten Gemeinden läuft ohne Voranmeldung (meist im Pfarramt) nichts, da die Plätze begrenzt sind. In den Kirchen selbst ist es dann meistens so, dass eine Bankreihe frei bleibt und in den Bänken auf den Abstand geachtet wird. So kann es dann sein, dass in einer Kirche, die sonst Platz für 250 Gläubige plus Stehplätze bietet, nur rd. 70 Personen zum Gottesdienst zugelassen werden incl. Einlasskontrolle. An der frischen Luft ist die Gefahr eh geringer. Zusammen mit Fremden ist eh meist nicht. Ich frage mich, was gefährlicher ist: Ein Gottesdienst oder wenn man mit Nachbarn am Gartenzaun quatscht. Ist ja kein Treffen.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Die Idee ist wirklich gut, vor allen Dingen, wenn noch das Wetter passt. Wäre vielleicht auch eine Option für die eine oder andere Gemeinde. Eins ist nämlich sicher: Die Deutschen werden Weihnachten feiern, egal was der Söder und Co. sagen.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Man kann auch Weihnachten sicher und bequem zu Hause im Kreise der Familie feiern. Man muss sich nicht in der Öffentlichkeit zum Gottesdienst versammeln. Wer Gottesdienst feiern möchte, kann das bequem mit einem Hausgottesdienst mit der Familie feiern. Ist Weihnachten nicht das Fest der Familie?
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  • engert.andreas@gmx.de
    Weihnachten ist vor allem und zuerst das Fest der Geburt Jesu - also ein kirchliches und religiöses Fest!
    Alles Andere hat sich im Laufe der Zeit drum herum entwickelt, ist sozusagen Draufgabe, aber nicht zentraler Inhalt von Weihnachten!
    Wenn Jesus nicht geboren wäre, es keine Kirche und keine Gottesdienste gäbe, wären der 24., 25. und 26.12. ganz normale Werk- und damit Arbeitstage - und sonst nix!
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  • juergenmagic@t-online.de
    Genau, der Ursprung ist ein kirchliches Fest. Wird auch in vielen Religionen so gefeiert. Es war schon früher usos, dass man erst gemütlich zu Abend gegessen hat, dann die Bescherung und anschließend ging es meist in die Christmette. Wer Kinder hatte, halt nachmittags in die Kindermette, die dieses Jahr in den meisten Gemeinden eh nicht ist. Ohne Weihnachten und auch Ostern hätten wir auch viel mehr Arbeitstage.
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  • holle4es
    Da wäre ich mir nicht so sicher: Hier ist schön zusammen gefasst, was um die heutige Weihnachstzeit früher so gefeiert wurde...
    https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten
    Schon vor Christi Geburt wurde Sonnenwendfeiern und Sonnengötter von Römern, Ägyptern, Kelten um diese Zeit gefeiert. Als es der christlichen Kirche später nicht gelang, diese Bräuche ihren Untertanen auszutreiben, haben sie einfach den Anlass auf Christi Geburt geändert...Hat aber mit der eigentlichen Thematik des geplanten Superspreader Gottesdienstes nichts zu tun.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das ist ne schöne neu-heidnische Interpretation.
    Die historische Realität sieht aber wohl anders aus - nach historischen, ernstzunehmenden Erkenntnissen:
    Das tatsächliche Geburtsdatum Jesu war die ersten Jahrhunderte nicht von Interesse, hat niemand interessiert - weil es vor allem um die Geschehnisse um Leiden/Tod/Auferstehung ging!
    Als dann das Christentum als Religion durch Kaiser Konstantin im Jahr 313 offiziell anerkannt und gefördert wurde, weitete sich das Interesse auch auf den Beginn des Lebens Jesu aus - man suchte einen geeigneten Termin für die Feier seiner Geburt - und fand einen bereits existierenden römischen Feiertag: 25.12. - Sol Invictus, der unbesiegbare Sonnengott. Dieser Termin wurde als passend empfunden für die Geburt Jesu, der nach christlicher Auffassung das wahre Licht der Welt ist - und legte den Termin von Weihnachten auf diesen Termin (um damit auch einen Feiertag zu haben!). Der römische Feiertag existierte parallel weiter und verschwand mit der Zeit!
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  • holle4es
    Sie schreiben es ja selbst und widerlegen ihre ursprüngliche Aussage von oben: Gäbe es keine christliche Kirche, würden wir vielleicht heute um den 24./25.12 halt Sol Invictus, Jul oder was auch immer feiern...
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das ist doch vollkommener Blödsinn- den Feiertag kennt kein Mensch mehr- also ist dieser ehemalige Römische Feiertag keine Alternative! Er ist verschwunden wie die römische Religion- also heute irrelevant!
    Wenn es kein Christentum gäbe - würden wir weiß Gott was feiern- stimmt!
    Aber wir feiern nun mal Weihnachten- seit ca 1700 Jahren- und nix Anderes!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ach ja - und ägyptische und vor allem keltische Sonnwendfeiern hatten für die Entwicklung von Weihnachten so überhaupt und gar keine Bedeutung!
    Weihnachten wurde schon am 25.12. gefeiert, als in Germanien noch kein Mensch jemals das Wort JESUS in seinem Leben gehört hatte!
    Und die ägyptischen Feiertage hatten für das Leben der frühchristlichen Gemeinden ebenfalls überhaupt und in keinster Weise irgend eine Bedeutung!
    (übrigens ganz ähnlich wie Allerheiligen und Allerseelen - diese kirchlichen Feiertage wurden in Rom "erfunden" - denen war Samhaim und ähnliches keltisches Gehabe sowas von egal, für die Entstehung von Allerheiligen etwa so bedeutsam wie wenn in China ein Sack Reis umfällt!
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  • deweka
    Vorher wurden in dieser Zeit andere Götter verehrt.

    Die Kirche hat wie in anderen Fällen deren Feiertage übernommen um die Erinnerung an andere Religionen auszulöschen.
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  • engert.andreas@gmx.de
    wie oben schon erwähnt - völliger Blödsinn!
    Weihnachten entstand zu einer Zeit als Feiertag, als das Christentum in Rom noch eine absolute Minderheit war, gerade mal frisch anerkannt - da hatte eine noch nicht mal fertig ausgebildete Hierarchie noch überhaupt keinerlei Möglichkeit, hier entsprechend Einfluss zu nehmen und andere Feiertage verbieten zu lassen!
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  • deweka
    Die Verbote kamen erst später, als die Kirche ihre Ansichten mit Gewalt durchsetzen konnte.
    Am Anfang war es völlig ausreichend am gleichen Tag etwas anderes zu feiern.

    Ein Teil des Erfolges des römischen Reiches war die religiöse Toleranz. Erst mit der Christianisierung fand sie ihr Ende.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ähm - religiöse Toleranz? Schon mal was von Christenverfolgungen in den ersten zwei Jahrhunderten gehört?
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  • deweka
    Siegerjustiz.
    Christen wurden wegen ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Staat verfolgt, nicht primär wegen der Religion.

    Und im Vergleich zu den Gräueltaten der Christen in der darauf folgenden Zeit wären diese Verfolgungen nicht einmal einer Erwähnung wert.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Schon wieder Blödsinn - erkundigen Sie sich mal bitte richtig, bevor Sie so nen Mist verzapfen!
    Die Christen wurden verfolgt, weil sie sich weigerten, den römischen Kaiser als Gott anzubeten. Mit der religiösen Toleranz war es ganz schnell vorbei, sobald man dem Kaiser keine religiöse, gottgleiche Verehrung entgegenbringen wollte!
    Wo haben Sie denn den Unsinn her, dass die Christen der damaligen Zeit den Staat abgelehnt hätten?
    Und was die Zustände der kommenden Jahrhunderte angeht, machen Sie einen elementaren Fehler, mit dem Sie bei jeder Prüfung bei einem Historiker durchfallen würden - Sie beurteilen Vorgänge von vor einigen Jahrhunderten mit den Maßstäben von heute!
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