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Würzburg
Grüne Jugend fordert: Greinberg-Planungen sofort stoppen
Auf das Dialog-Angebot von OB Schuchardt zur Verkehrswende gibt es erste Reaktionen. Was die Grüne Jugend und die ÖDP daran kritisieren.
Oberbürgermeister Christian Schuchardt will in Sachen Verkehrswende 'alle relevanten Akteure' an einem Runden Tisch zusammenbringen. Doch schon jetzt gibt es Kritik an der bisherigen Verkehrspolitik der Stadt. 
Foto: Daniel Peter | Oberbürgermeister Christian Schuchardt will in Sachen Verkehrswende "alle relevanten Akteure" an einem Runden Tisch zusammenbringen. Doch schon jetzt gibt es Kritik an der bisherigen Verkehrspolitik der Stadt. 
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:38 Uhr

Nachdem das Bündnis "Verkehrswende jetzt" seine Forderungen öffentlich vorgestellt hatte, reagierte Oberbürgermeister Christian Schuchardt umgehend: Er kündigte einen Runden Tisch mit allen "relevanten Akteuren" in Sachen Verkehrspolitik an. Noch vor dem ersten Dialog fordert die Grüne Jugend – wie zuvor schon das Bündnis bei seiner Kundgebung – die Planungen zum Umbau des Greinberg-Knotens aufzugeben.            

Konstantin Mack, Spitzenkandidat der Grünen Jugend zur Stadtratswahl, erklärt in einer Pressemitteilung: Wenn Schuchardts Angebot, den Dialog für eine Verkehrswende zu suchen, ernst gemeint sei, müssten Taten folgen. Eine Fortführung des geplanten Greinbergknoten-Projekts widerspreche aber genau dem, "was wir uns unter einer Verkehrswende vorstellen". Würzburg brauche weniger Individualverkehr und stattdessen ein besseres und kostengünstigeres ÖPNV-Angebot sowie sichere Radwege.  

ÖDP: Außer Absichtserklärungen mit einem Green City-Plan ist nichts passiert.

Kritik gibt es auch von der ÖDP. Raimund Binder, Vorsitzender der Stadtratsfraktion, kündigt in einer Presseerklärung an, dass man sich am Runden Tisch beteilige. Allerdings müsse sich der OB fragen lassen, was er selbst denn bislang für eine Verkehrswende getan hat. Die Lehren aus dem Bürgerentscheid für einen grünen Platz am Theater habe er nicht vorangetrieben. Da müsse er sich jetzt über die Aktivitäten von Bürgerinitiativen nicht wundern.    

"Weder in der Erweiterung der Fußgängerzone, in der Einführung einer Busspur in der Ludwigstraße, beim Thema Park & Ride, das die ÖDP bereits 2015 erstmals neu beantragte, noch was Fußgängerfreundlichkeit anbelangt, hat sich der OB irgendwie eingesetzt", kritisiert Binder. Außer Absichtserklärungen mit einem Green City-Plan sei nichts passiert.  

Binder zum Runden Tisch-Angebot: "Wenn alle mitgenommen werden sollen und es niemanden etwas kostet, dann wird es nichts taugen." 

 
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Kommentare
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  • Arcus
    In Würzburg wird sich nur etwas ändern, wenn der jetzige Stadtrat gegen einen stärker der Verkehrswende zugeneigten ausgetauscht wird. Vom OB kommen nichts anderes als Absichtserklärungen. Deshalb wird er mittelfristig auch im sein Amt fürchten müssen.
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  • Einwohner
    Wenn dann muss man sich an den Mehrheiten orientieren und nicht den weltfremden Ideen einiger weniger Krawall machender Ideologen hinterher rennen.
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