zurück
Würzburg
Große Übersicht: Das sind die Realschulen in Stadt und Landkreis Würzburg - und diese Besonderheiten bieten sie
Unsere Übersicht stellt die Realschulen in Stadt und Landkreis Würzburg vor. Ein Absolvent erzählt, wieso die Realschule die richtige Schule für ihn war.
2021 wechselten rund 24 Prozent (Stadt Würzburg) und 31 Prozent (Landkreis Würzburg) der Grundschulkinder auf eine Realschule. Dies geht aus Zahlen des Bayerischen Landesamt für Schule hervor.
Foto: Anne Schmidhuber | 2021 wechselten rund 24 Prozent (Stadt Würzburg) und 31 Prozent (Landkreis Würzburg) der Grundschulkinder auf eine Realschule. Dies geht aus Zahlen des Bayerischen Landesamt für Schule hervor.
Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 27.04.2023 15:44 Uhr

Wenn am 2. Mai die Übertrittszeugnisse an den Grundschulen in Stadt und Landkreis Würzburg verteilt werden, müssen Eltern entscheiden, welche Schule die richtige für ihr Kind ist. Soll der Nachwuchs fortan die Mittelschule, die Realschule oder das Gymnasium besuchen? 

Zwar geht der Trend verstärkt zum Gymnasium, doch nicht alle Eltern entscheiden sich für diese Schulform. Laut Bayerischem Landesamt für Schule wechselten 2021 rund 24 Prozent (Stadt Würzburg) und 31 Prozent (Landkreis Würzburg) der Grundschulkinder auf eine Realschule. 

Wechsel vom Gymnasium an die Realschule

Seinen Abschluss an einer Realschule – genauer der David-Schuster-Realschule – hat auch der 26-jährige Markus Wöhrl gemacht. "Ich komme ursprünglich vom Gymnasium, da wurde mir nahegelegt, dass ich das Gymnasium nicht schaffe, deshalb bin ich auf die Realschule gewechselt", sagt er. Dort wiederholte er freiwillig die siebte Klasse, die Realschule erwies sich für ihn als die passendere Schulform.

Markus Wöhrl wechselte nach der siebten Klasse vom Gymnasium auf die Realschule - für ihn die passendere Schulform. Heute ist er Partner bei der Steuerkanzlei Rosengarth und Partner GbR.
Foto: Lena Ulsamer - Meraki Würzburg | Markus Wöhrl wechselte nach der siebten Klasse vom Gymnasium auf die Realschule - für ihn die passendere Schulform. Heute ist er Partner bei der Steuerkanzlei Rosengarth und Partner GbR.

Denn er hätte bereits in seiner Schulzeit durch das Profilfach Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen (BWR) "die Grundsteine" für seinen Beruf als Steuerberater in der Würzburger Kanzlei Rosengarth und Partner gelegt, wo er seit 2022 auch Partner ist. "Ich habe gemerkt, dass die Buchhaltungskenntnisse aus der Realschule in der Praxis super anwendbar sind, deshalb wollte ich davon mehr lernen", erklärt der Absolvent. Als weiteren "Wegweiser" bezeichnet der Steuerberater sein Pflichtpraktikum. "Da habe ich gemerkt, dass Büroarbeit etwas für mich ist und nicht das Handwerk", führt er aus.

Vielfältige Möglichkeiten nach dem Realschulabschluss

Unabhängig dessen, für welche Richtung sich Realschülerinnen und -schüler nach dem Abschluss entscheiden, die Möglichkeiten seien vielfältig: "Absolventen können eine Ausbildung machen, studieren, zwischen Realschule und Studium eine Weltreise oder ein Auslandsjahr machen. Es ist nichts verbaut." Wöhrl spricht aus Erfahrung, denn auch er selbst hat an einer Fachoberschule (FOS) sein Abitur nachgeholt. "Ich habe mich nie zu schlecht für ein Abitur gefühlt und wollte es mir selbst beweisen", erklärt er diesen Schritt.

"Absolventen können eine Ausbildung machen, studieren, zwischen Realschule und Studium eine Weltreise oder ein Auslandsjahr machen. Es ist nichts verbaut."
Markus Wöhrl, Absolvent der David-Schuster-Realschule

Das vorgeschriebene Pflichtpraktikum in der FOS absolvierte er bei seinem heutigen Arbeitgeber, welcher ihn ermutigt hätte, zu studieren, so der 26-Jährige. Sein Werdegang sei jedoch auch ohne Studium möglich. "Wer eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten macht, danach eine Weiterbildung zum Fachwirt absolviert und ein paar Jahre Berufserfahrung sammelt, kann auch mit Realschulabschluss Steuerberater werden", erklärt er. Das dauere nur zwei bis drei Jahre länger. Seine alte Schule besuche er regelmäßig, um dort eine Stunde BWR zu halten.

Die Realschulen in Stadt und Landkreis Würzburg im Vergleich:

Anzeige für den Anbieter Genially über den Consent-Anbieter verweigert

Jakob-Stoll-Schule

Die Jakob-Stoll-Schule ist eine Pilotschule für die freiwillige Abschlussprüfung Informationstechnologie.
Foto: Patty Varasano | Die Jakob-Stoll-Schule ist eine Pilotschule für die freiwillige Abschlussprüfung Informationstechnologie.
  • Stadtteil: Zellerau
  • Schülerinnen und Schüler: 490 (180 Schülerinnen, 310 Schüler)
  • Lehrkräfte: 58 (37 Lehrerinnen, 21 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: handwerklich-technisch-gestalterischer Bereich, Profilfach: Werken
  • Betreuung/Kosten: kostenlos, offene Ganztagsschule Mo.–Do., mindestens 2 Tage müssen gebucht werden; Mittagessen: circa 4 Euro
  • Einige Besonderheiten: Bandklasse, Kooperation mit Uni Würzburg im MINT Bereich, Bilingualer Kunstunterricht, Sprint-Klassen (Integration), Mountainbike, SAG Bouldern, Pilotschule freiwillige Abschlussprüfung Informationstechnologie, grünes Klassenzimmer und Schulgarten, Robotik
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: Dänemarkaustausch, Austausch mit Wiesbaden-High-School (USA), Skilager beziehungsweise Sommersportwoche, Abschlussfahrten
  • Träger: staatlich
  • Der Link zur Jakob-Stoll-Schule

David-Schuster-Realschule

Bei der David-Schuster-Realschule erhält jede Schülerinnen und jeder Schüler ab der 7. Klasse ein Tablet.
Foto: Thomas Obermeier | Bei der David-Schuster-Realschule erhält jede Schülerinnen und jeder Schüler ab der 7. Klasse ein Tablet.
  • Stadtteil: Frauenland
  • Schülerinnen und Schüler: 418 (122 Schülerinnen, 296 Schüler)
  • Lehrkräfte: 45 (32 Lehrerinnen, 13 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: sozialer Bereich, Profilfach: Sozialwesen
  • Betreuung/Kosten: kostenlose, offene Ganztagsschule Mo.–Do., Mittagessen: 5,60 Euro
  • Einige Besonderheiten: „Digitale Schule der Zukunft“ mit 1:1-Tablet-Ausstattung ab der 7. Klasse, Bläserklasse, Systematische Berufsorientierung, Robotik-AG, Schach-AG, Radsport-AG, Schulsozialpädagogin vor Ort, Schule ohne Rassismus mit Courage, Erinnerungskultur als fester Bestandteil des Schullebens
  • Einige Fahrten und Austauschprogramme: Schullandheim, Skikurs, Englandfahrt, Abschlussfahrt
  • Träger: staatlich
  • Der Link zur David-Schuster-Realschule

Realschule am Maindreieck Ochsenfurt

Die Realschule am Maindreieck in Ochsenfurt bietet Präventionsarbeit zu Cybermobbing. 
Foto: Stefan Meyer | Die Realschule am Maindreieck in Ochsenfurt bietet Präventionsarbeit zu Cybermobbing. 
  • In Ochsenfurt
  • Schülerinnen und Schüler: 470 (223 Schülerinnen, 247 Schüler)
  • Lehrkräfte: 44 (31 Lehrerinnen, 13 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: hauswirtschaftlicher Bereich, Profilfach: Ernährung und Gesundheit
  • Kosten/Betreuung: kostenlose offene Ganztagsschule Mo.–Do., Mittagessen: 3,50 Euro
  • Einige Besonderheiten: Chorklasse, Musicalgruppe, Schulband, Präventionsarbeit zu Cybermobbing, Schulhund, Robotik, Mountainbike, Schulsanitäter
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: Frankreichfahrt, Abschlussfahrten 10. Klassen, Sommersportwoche
  • Träger: staatlich
  • Der Link zur Ochsenfurt Realschule

St. Ursula-Realschule

Bei der St. Ursula-Realschule handelt es sich um eine reine Mädchenschule mit christlichem Schulprofil.
Foto: Thomas Obermeier | Bei der St. Ursula-Realschule handelt es sich um eine reine Mädchenschule mit christlichem Schulprofil.
  • Stadtteil: Altstadt
  • Schülerinnen und Schüler: 550, reine Mädchenschule
  • Lehrkräfte: 50 (42 Lehrerinnen, 8 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: hauswirtschaftlicher Bereich, Profilfach: Ernährung und Gesundheit
  • Kosten/Betreuung: Privatschule: 35 Euro/Monat, kostenpflichtige, offene Ganztagsschule Mo.–Do., Mittagsmenü aus hauseigener Küche: 5 Euro
  • Einige Besonderheiten: Umweltschule, Mountainbiken, Schulband, Robotik, Fußball-AG mit Würzburger Kickers, Schulgarten, christliches Schulprofil, Realschule und Gymnasium unter einem Dach
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: Frankreich-Austausch, Skikurs, Sporttage, Berlinfahrt
  • Träger: privat, Kloster der Ursulinen
  • Der Link zur Realschule der Ursulinen

Wolffskeel-Realschule

Die Wolffskeel-Schule bietet sowohl einen Dänemark- als auch einen Frankreich-Austausch an. 
Foto: Daniela Brems | Die Wolffskeel-Schule bietet sowohl einen Dänemark- als auch einen Frankreich-Austausch an. 
  • Stadtteil: Lindleinsmühle
  • Schülerinnen und Schüler: 500 (170 Schülerinnen, 330 Schüler)
  • Lehrkräfte: 56 (22 Lehrer, 34 Lehrerinnen)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch
  • Betreuung/Kosten: zwei kostenlose Ganztagesmöglichkeiten: offene Ganztagsschule: Studierzeit (Hausaufgaben) und Betreuung oder Ganztagesklasse: Übungen & Beschäftigung mit den eigenen Lehrern, Mittagessen: 4,95 Euro
  • Einige Besonderheiten: Stützpunktschule Sport, neues Schwimmbad, Robotik, Mountainbike, Theatergruppe, Schulhund, iPads als Schülergeräte
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: Dänemark-Austausch, Frankreich-Austausch, 5. Klasse Schullandheim, 7. Klasse Sportwoche, 8. Klasse Orientierungstage, 10. Klasse Abschlussfahrt
  • Träger: 60 % Stadt Würzburg, 40 % Landkreis Würzburg, staatlich
  • Der Link zur Wolffskeel-Realschule

Maria-Ward-Schule

Die Maria-Ward-Schule in der Altstadt ist eine reine Mädchenschule, die mit dem Projekt 'Compassion' eine soziale Woche anbietet. 
Foto: Thomas Obermeier | Die Maria-Ward-Schule in der Altstadt ist eine reine Mädchenschule, die mit dem Projekt "Compassion" eine soziale Woche anbietet. 
  • Stadtteil: Altstadt
  • Schülerinnen und Schüler: 400, reine Mädchenschule
  • Lehrkräfte: 38 (28 Lehrerinnen, 10 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: hauswirtschaftlicher Bereich, Profilfach: Ernährung und Gesundheit
  • Betreuung/Kosten: Schulgeld: 45 Euro/Monat, kostenpflichtige, offene Ganztagsschule Mo.–Fr., Mittagessen: 4 Euro
  • Einige Besonderheiten: Projekt „Compassion“ (Soziale Woche), Bläserklasse, Morgenkreis, Theatergruppe, Robotik, FairTrade Schule und Partnerschule Verbraucherbildung
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: regelmäßiger Austausch mit Bray (Irland) und Caen (Frankreich)
  • Träger: privat, Maria-Ward-Stiftung Aschaffenburg
  • Der Link zur Maria-Ward-Schule

Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg

Die Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg arbeitet bei der Betreuung der Schülerinnen und Schüler mit der benachbarten Mittelschule zusammen.
Foto: Wolfi Demel/Achim Knöchel | Die Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg arbeitet bei der Betreuung der Schülerinnen und Schüler mit der benachbarten Mittelschule zusammen.
  • In Höchberg
  • Schülerinnen und Schüler: 920 (381 Schülerinnen, 539 Schüler)
  • Lehrkräfte: 85 (55 Lehrerinnen, 30 Lehrer)
  • Wahlpflichtfächergruppen mit Profilfach: I: mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich, Profilfächer: Mathe, Physik; II: Wirtschaftlich-kaufmännischer Bereich, Profilfach: Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen; IIIa: Sprachlicher Bereich, Profilfach: Französisch; IIIb: musisch-gestaltender Bereich, Profilfach: Kunst
  • Betreuung: kein schuleigenes Ganztagsangebot, Kooperation mit der benachbarten Mittelschule sowie dem Jugendzentrum Höchberg
  • Einige Besonderheiten: Fair Trade-Schule, MINT-Schule, KOMPASS-Schule (Konzept der Stärkenorientierung), MODUS-Schule, Stützpunktschule Mountainbike und Klettern, zahlreiche Förder- und Wahlkurse, Tabletklassen (ab Jgst. 7)
  • Einige Fahrten/Austauschprogramme: Frankreichaustausch mit den Gemeinden Argences und Chabeuil, Abschlussfahrten (z.B. Berlin oder Gardasee)
  • Träger: staatlich
  • Der Link zur Realschule in Höchberg

Hinweis: Nach der Vorstellung der Gymnasien und Realschulen werden wir in den kommenden Tagen auch noch die Mittelschulen in Stadt und Landkreis Würzburg vorstellen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Frauenland
Zellerau
Ochsenfurt
Lindleinsmühle
Höchberg
Nicole Schmidt
Abitur
FC Würzburger Kickers
Grundschulkinder
Gymnasium Veitshöchheim
Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg
Maria-Ward-Schule Würzburg
Mittelschule Höchberg
Realschulabschluß
Realschule am Maindreieck Ochsenfurt
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top