
Die Polizei hat in den vergangenen Tagen mit einer großangelegten Kontrollaktion die Einhaltung der Corona-Maßnahmen in Würzburg überprüft. Nicht nur, aber offenbar auch schwerpunktmäßig betroffen waren Friseursalons in der Stadt. Wie Betroffene der Redaktion gegenüber schildern, lief die Kontrolle teilweise überraschend, aber offenbar stets sehr respektvoll ab.
"Das lief okay", sagt eine Friseurmitarbeiterin gegenüber der Redaktion, deren Salon in der Würzburger Innenstadt kontrolliert worden ist. "Da kamen sechs Beamte rein und haben gesagt, sie führen eine Routinekontrolle durch." Die Polizistinnen und Polizisten hätten die 3G-Zertifikate der Kundinnen und Kunden kontrolliert und auf die FFP2-Maskenpflicht hingewiesen. Dann seien sie wieder gegangen.
"Das war am Anfang ein komisches Gefühl, man ist zunächst automatisch davon ausgegangen, dass etwas Schlimmes passiert ist", so die Friseurin, die namentlich nicht genannt werden will, weiter. "Aber die waren alle sehr nett."
"Der Friseur" in Würzburg wurde von Polizei kontrolliert
Auch bei Friseur Andreas Schraud vom Friseurgeschäft "Der Friseur" in der Zeller Straße gab es Kontrollen. Er sagt: "Das lief ganz normal. Da waren zwei Polizisten am Donnerstag und Freitag da, die gesagt haben, sie kämen aus Nürnberg und unterstützen das Ordnungsamt Würzburg." Die Beamten hätten sich sehr knapp gefasst und die Corona-Zertifikate kontrolliert. "Die Kunden haben das total positiv aufgefasst." Aufgefallen sei ihm jedoch die "volle Montur", mit der die Polizei aufgetreten sei.
Bei der Redaktion gemeldet hat sich zudem ein Leser, dessen Frau am Donnerstag in einem Friseursalon von einer Kontrolle betroffen war. Er schildert ihre Erfahrung wie folgt: "Da kamen vier oder fünf Beamte der Bereitschaftspolizei fast in voller Montur herein. Sie haben die Ausgänge blockiert und dann alle Mitarbeitenden und die Kundinnen und Kunden kontrolliert." Auf Nachfrage bestätigt jedoch auch er: "Die sind sehr respektvoll und deeskalierend aufgetreten."
Auch die Würzburger Friseurinnung hat von Kontrollen in der Region Unterfranken mitbekommen, bis Montagmittag jedoch noch keine Rückmeldungen von Friseursalons erhalten. Dazu die Würzburger Obermeisterin Birgit Hartbauer: "Ich hoffe, dass nur in Salons kontrolliert wurde, in denen die Regeln nicht beachtet werden. Wir wissen, dass es solche in Würzburg gibt."
Friseurinnung Würzburg ist wegen Kontrollen "not amused"
Als Friseurmeisterin verstehe sie die Lage und das Problem, das zu den Kontrollen geführt habe. Aber: "Ich bin not amused bei dem Gedanken, dass alle Kundinnen und Kunden kontrolliert wurden." Die Friseurbranche habe bislang sehr gewissenhaft alle Regelungen umgesetzt. Nun brauche es endlich verlässliche Vorgaben aus der Politik.
Das Polizeipräsidium Unterfranken bestätigt am Montag die Kontrollen und verweist auf eine Mitteilung vom Freitagnachmittag. Darin heißt es: "Durch das aktuelle Infektionsgeschehen sind stärkere Schutzmaßnahmen dringend geboten. Die verschärften Maßnahmen dienen dem Zweck, die vierte Welle der Corona-Pandemie zu brechen. (...) Schwerpunktmäßig werden Kontrollen in allen öffentlichen Bereichen stattfinden, in denen die 2G- bzw. 3G-Regeln Anwendung finden."
Als Beispiele werden hier Bars, Restaurants, Kinos sowie öffentliche Veranstaltungen genannt. Genaue Zahlen über die eingesetzten Kräfte und die kontrollierten Geschäfte in Würzburg nennt die Polizei auf Anfrage der Redaktion nicht. In ganz Unterfranken waren laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums in der Spitze täglich bis zu rund 150 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in die Kontrollmaßnahmen eingebunden. "Allein im Zeitraum von Freitag bis Sonntag haben unterfrankenweit fast 500 Kontrollen in allen öffentlichen Bereichen stattgefunden", heißt es. Insgesamt wurden 18 Verstöße festgestellt, davon acht bei Betreibern bzw. Beschäftigten und zehn bei Besuchern oder Kunden.
Wolfgang Weier, Leiter des Würzburger Stadtmarketings "Würzburg macht Spaß" hatte bis Montagmittag nach eigenen Angaben diesbezüglich noch keine Rückmeldungen aus dem Würzburger Einzelhandel bekommen. Angesichts der Schilderungen aus den Friseursalons sagt er jedoch: "Das ist ähnlich wie bei Zollkontrollen, die immer mal wieder stattfinden." Angesichts der möglicherweise umsatzschädlichen Wirkung hätte er zwar Zivilkontrollen begrüßt. Aber: "Kontrollen dürfen und müssen sein, solange es respektvoll abläuft."
In Frankreich wird der „pass sanitaire“ konsequent kontrolliert, überall, dort gibt es eine partielle Impfpflicht - und die haben landesweit einen Inzidenzwert (Stand heute, 16.11.) von 106!
Wer die Landkarte anschaut, es gibt in ganz Frankreich nur zwei Departements (entspricht Regierungsbezirken), die überhaupt über 150 sind - und das ganz knapp!
Wir eiern hier rum und wundern uns!
Hast du gedacht du kannst dich ewig als Trittbrettfahrer durchwurschteln ?
Damit würde sie doch ihre eigene Zunft schützen...
Vielleicht, weil sie keine Denunziantin ist...?
Sind Sie wieder bei diesem idiotischen und völlig unpassenden Vergleich gelandet?
Und nein, kein Ungeimpfter wird weg gesperrt, wie sie behaupten!
Und wenn ein Ungeimpfter nicht zur Arbeit kommen kann und dann daher kein Geld verdient dann hat er es selbst in der Hand das zu ändern.
Und wenn ein Arzt diese Ungeimpften einfach krank schreibt ohne dass es diagnostisch begründet ist, dann gehört das eben vor Gericht.
Dazu die Würzburger Obermeisterin Birgit Hartbauer: "Ich hoffe, dass nur in Salons kontrolliert wurde, in denen die Regeln nicht beachtet werden. Wir wissen, dass es solche in Würzburg gibt."
...
Die Friseurbranche habe bislang sehr gewissenhaft alle Regelungen umgesetzt.
Irgendwie paßt das nicht ganz zusammen. Oder?
Daher hättest du dir diesen Kommentar wahrlich sparen können.
Herzlichen Dank für deine dekonstrutive Einstellung.
Ungeimpft stirbt es sich 10 x häufiger
Woher kommt deine Bildung? Es ist mir ein Rätsel...