Seit Donnerstag gilt in Bayern erneut der Katastrophenfall. Die Inzidenzwerte erreichen neue Höchstwerte, die Corona-Ampel steht auf Rot. Laut Intensivbettenregister des Robert Koch-Instituts sind am Freitag bayernweit rund 90 Prozent der Intensivbetten belegt. Auch auf den Intensivstationen in der Region Würzburg spitzt sich die Lage zu. Die meisten der intensivbehandelten Covid-Patientinnen und -Patienten sind laut Angaben der Kliniken ungeimpft.
"Unsere ICU Auslastung ist über 90 Prozent", sagt Susanne Just, Pressesprecherin des Uniklinikums Würzburg. ICU steht für "Intensive Care Unit", was auf Englisch Intensivstation bedeutet. "Das Erreichen einer Kapazitätsgrenze versuchen wir mit allen Mitteln zu vermeiden." Am Uniklinikum, so Just, sei die überwiegende Mehrheit der intensivbehandelten Covid-Infizierten ungeimpft.
Würzburger Kliniken nahezu ausgelastet
Die sich zuspitzende Pandemielage belastet damit die im Spätherbst ohnehin stark beanspruchten Intensivstationen zusätzlich. "Gerade im Herbst besteht aufgrund verschiedener Infekte eine hohe Anfrage an unsere Kliniken", sagt Daniela Kalb, Pressesprecherin des Klinikum Würzburg Mitte (KWM). Hier sind aktuell alle 26 Intensivbetten belegt. Vier von ihnen mit Covid-Infizierten, von denen drei beatmet werden müssen. Die drei Patientinnen und Patienten, deren Verlauf so schwer ist, dass eine intensivmedizinische Versorgung inklusive Beatmung notwendig ist, seien alle ungeimpft, so Kalb.
Behandlungen hätten aufgrund der Pandemielage im KWM bisher noch nicht verschoben werden müssen. "Eine volle Belegung macht uns nicht handlungsunfähig", sagt Kalb. Hierfür müsse man die Tagesdynamik, also die Fluktuation auf den Intensivstationen im Auge behalten. Die aktuelle Pandemie-Entwicklung beobachte man dennoch mit Sorge, um im Bedarfsfall kurzfristig Maßnahmen ergreifen zu können.
Main-Klinik Ochsenfurt verschiebt Operationstermine
An der Main-Klinik in Ochsenfurt habe man bereits Vorkehrungsmaßnahmen getroffen, teilt Geschäftsführer und Verwaltungsleiter Christian Schell mit. Um im Akutfall Kapazitäten für Covid-Patientinnen und Patienten bereitstellen zu können, habe man einige Operationstermine verschoben. Schließlich sei der Versorgungsaufwand von Covid-Infizierten, die aufgrund der Ansteckungsgefahr isoliert behandelt werden müssen, deutlich höher als die der meisten anderen Patientinnen und Patienten, so Schell.
Auch in Ochsenfurt sei die Intensivstation aktuell voll ausgelastet, allerdings nicht mit Corona-Patientinnen und Patienten. Sechs Infizierte werden auf der Normalstation behandelt. Den deutlichen Großteil der eingelieferten Corona-Infizierten bilden laut Schell Ungeimpfte und Geimpfte mit schweren Vorerkrankungen.
Patientinnen und Patienten wegen fehlender Kapazitäten an andere Krankenhäuser abgeben musste bisher noch keine der Kliniken. Um jedoch Stationen in Südbayern zu entlasten, wurden kürzlich einige Infizierte in hiesige Kliniken verlegt. "Die Lage auf den Intensivstationen war, ist und bleibt angespannt", sagt dazu Susanne Just von der Würzburger Uniklinik.
von Schleswig-Holstein angesehen.
Wer es immer noch nicht glauben will, dass Impfen nutzt, sollte sich auch nochmal diese Zahlen im Vergleich zu Bayern ansehen.
Er denkt nicht das es am Impfen liegt.
über Schleswig-Holstein bzw. am Meer wird das Virus weggepustet,
In Südbayern und Thüringen und Sachsne liegt es an den Bergen, weil da würden sich die Viren stauen und konzentrieren. Aber am Impfen liegt es auf keinen Fall :-)
Schon schräg was manche Leute für Ideen haben, um sich vor dem Impfen zu drücken
Ändert das bei den aktuellen Fallzahlen etwas an der Gesamtsituation, bzw. ist es Erstrebenswert auf der Intensivstation zu landen?
Ich war gestern Einkaufen. Und da ist mir extrem aufgefallen, dass solche einfachen Dinge, wie das Abstandsgebot, eigentlich gar nicht mehr eingehalten werden. Und wehe, man sagt da etwas deswegen...
Menschen, die z.B. immunsupprimiert sind, bleibt eigentlich nichts anderes mehr übrig, als sich freiwillig komplett zu isolieren, um sich nicht leichtfertig in Lebensgefahr zu begeben. Auf die Rücksichtnahme der Mitmenschen kann man da absolut nicht mehr bauen!
Die derzeitige Entwicklung der Pandemie, und das Verhalten der Bevölkerung, könnte gerade gar nicht gegensätzlicher sein!
Und unsere kommende Ampel gibt gerade jegliche Steuerungsmaßnahmen auf, um das Geschehen wieder einzufangen...
Das nenne ich mal einen gelungenen Einstieg!
Die Spaltung der Gesellschaft ist bereits erfolgt.
https://www.n-tv.de/panorama/09-10-35-Wissenschaftler-und-Mediziner-dringen-in-Brandbrief-auf-Corona-Kurswechsel--article21626512.html
Eintrag um 8:24
Teil 1
+++ 08:24 Medizinethikerin regt politische Klärung von drohender Triage in deutschen Kliniken an +++
Angesichts der zunehmenden Überlastung von Intensivstationen durch Corona-Patienten hat die Bonner Medizinethikerin Annette Duffner eine politische Klärung der Frage angeregt, ob geimpfte Patienten ungeimpften vorgezogen werden sollen, wenn die Kliniken zu einer Triage übergehen müssen. "Unter dem Strich glaube ich, dass sich die Beachtung des Impfstatus in einer überfüllten Intensivstation durchaus argumentieren ließe", sagte die Bonner Professorin der "Rheinischen Post".
Die Auswahl der Patienten hänge zum einen davon ab, wie breit das Solidaritätsprinzip zu verstehen sei. Zum anderen gehe es darum, wie die Motivation der Menschen zu bewerten sei, die sich nicht impfen lassen. Alkoholikern werde man eine Transplantationsleber wegen des Suchtcharakters nicht vorenthalten. Es sei jedoch zu fragen, ob die Angst vor Impfschäden einen ähnlichen Charakter habe oder nicht. "Ultimativ sollten derartige Entscheidungen auf politischem Weg gefällt werden", erklärte die Medizinethikerin.
Sicherlich wäre dieser Kommentar geeignet gewesen, die Fehler und Dummheiten der heuten Generation nachhaltig zu dokumentieren und als Warnung für zukünftige Generationen zu dienen.
Das Schlimme ist: die Lage ist zu ernst , um darüber solche Witze zu machen. Es gibt genug Leute, in deren Kopf ist eine andere Realität als gerade und die würden auch nicht aufwachen und realistisch werden, wenn sie selbst mit Covid-19 auf der ITS liegen würden. In deren Köpfen gibt es keine Pandemie, sondern nur einen völlig unerklärlichen Druck geimpft zu werden und Freiheitseinschränkungen. Wie gesagt: dass wir eine Pandemie haben und uns gerade in Bayern die Krankenhäuser volllaufen, das kommt in ihrer Wirklichkeit nicht vor.
Ich bin gespannt, wie man dieses Phänomen nach der Pandemie, wenn man es wissenschaftlich untersucht hat, nennen wird…
Aber diese Verschiebungen von Patienten erfolgt sonst sicherlich nicht im dem Ausmaß wie aktuell, wo in Bayern 22% der Intensivbetten von Covid19 Patienten belegt sind. Im Großraum Nürnberg sind aktuell nach Angaben aus dem Klinikum Nürnberg keine Betten mehr frei.
Was passiert jetzt mit jemanden, der aktuell einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erleidet? Kommt der noch rechtzeitig in eine Intensivstation, wenn er mit dem Hubschrauber nach Würzburg oder anderswohin geflogen werden muss?
Wenn von diesen 22% Bettenbelegung dreiviertel durch Impfung vermieden hätten werden können, dann zeigt das doch ganz deutlich, dass diese Quarkdenker durch ihre Impfverweigerung einen gewaltigen Schaden an unserem Gesundheitssystem verursachen.