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WÜRZBURG
Größte Polizeiinspektion Bayerns eröffnet
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann eröffnete am Freitag in Würzburg die mit 300 Beamtinnen und Beamten größte Polizeiinspektion des Freistaates.
Größte Polizeiinspektion Bayerns eröffnet       -  Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eröffnete am Freitag vor großem Publikum die von Grund auf sanierte und mit einem neuen Seitenflügel versehene Polizeiinspektion Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eröffnete am Freitag vor großem Publikum die von Grund auf sanierte und mit einem neuen Seitenflügel versehene Polizeiinspektion Würzburg.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:20 Uhr

Es ist vollendet. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eröffnete am Freitagvormittag offiziell die nun größte Polizeiinspektion Bayerns in der Würzburger Augustinerstraße. Rund 300 Beamtinnen und Beamte tun hier bereits seit Ende Mai Dienst.

Über 21 Millionen Euro hat sich der Freistaat die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes und den Anbau zur Wirsbergstraße hin kosten lassen. Dort sind nun die früheren Polizeiinspektionen Würzburg West- und Ost vereinigt worden.

Abriss des alten Seitenflügels

Seit Ende 2009 liefen die Planungen unter Federführung des staatlichen Bauamtes Würzburg mit seinem Chef Joachim Fuchs und der zuständigen Abteilungsleitern Sabine Schmincke. Mit dem Rückbau des Bestandsgebäudes und dem Abriss des alten Seitenflügels war im Dezember 2012 begonnen worden.

Fotoserie

Fast zwei Jahre dauerten die teilweise parallel laufenden archäologischen Untersuchungen des Geländes, bei denen unter anderem über 1200 Jahre alte Bau- und Siedlungsstrukturen gefunden wurden. Im September 2014 begann der Rohbau des nun rund 2800 Quadratmeter großen Altbaues zusammen mit dem neuen Flügel, der rund 1600 Quadratmeter Fläche umfasst. Zusätzlich zum Parkdeck hinter dem Haus entstand darunter eine Tiefgarage mit ebenfalls rund 1600 Quadratmetern.

Die wechselhafte Geschichte des Geländes aufzeigen.

Für den Greisingpavillon zur Büttnerstraße hin, der ab Herbst wieder öffentlich zugänglich sein soll, erarbeitet das staatliche Bauamt derzeit mit Partnern eine Schau, die die wechselhafte Geschichte des Geländes aufzeigt. Im dort bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts ansässigen Augustinerkloster übernachtete beispielsweise zweimal der Kirchenreformator Martin Luther auf seiner Reise zur Heidelberger Disputation.

Innenminister Joachim Herrmann lobte in seiner Begrüßung den bewährten Standort mitten in Würzburg. „Da ist die Polizei gut aufgehoben, eine bürgernahe Polizei ist ein wesentlicher Beitrag dazu, dass wir in Bayern das sicherste Bundesland sind.“ Zuvor hatte der unterfränkische Polizeipräsident Gerhard Kallert seinen Dank für die modernen Arbeitsbedingungen und das nun auf lange Zeit hin adäquate Dienstgebäude, das barrierefrei gestaltet worden ist, ausgedrückt.

Großer Gewinn für das Stadtbild und die Sicherheit.

Würzburgs Bürgermeister Adolf Bauer bezeichnete das Gebäude als großen Gewinn für das Stadtbild und die Sicherheit in der Stadt. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe durch Baudirektor Hartmut Schmitt vom staatlichen Baumt und Minister Herrmann an den Dienststellenleiter, den leitenden Polizeidirektor Walter Ehmann, segneten Domkapitular Jürgen Vorndran und Dekanin Edda Weise das neue Gebäude.

Musikalisch untermalt wurde die Feier vom Polizeiorchester Bayern und dem Würzburger Polizeichor.

 
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Kommentare
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  • Denkmalgeschützt ?
    Wie kann so ein *Stasi-Kasten* , der nur aus Fenstern besteht, geschützt sein ?
    Ich kann keine schützenswerte Architektur oder erhaltenswerte Substanz erkennen.
    Denkmalschutz wird anscheinend von einigen Profilneurotikern missbraucht.
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