
An rund 250 Orten in Deutschland fanden am Freitag Aktionen im Rahmen des "Globalen Klimastreiks" statt, zu dem erneut die Klimaschutzbewegung "Fridays For Future" (FFF) aufgerufen hatte. In Würzburg waren es am frühen Nachmittag knapp 2000 meist junge Menschen, die sich an einem Demonstrationszug durch die Innenstadt beteiligten. Im Mittelpunkt ihrer Forderungen stand dieses Mal die für das Einhalten der deutschen Klimaziele nötige Verkehrswende.

Behinderungen des Verkehrs waren einkalkuliert und sicherlich auch beabsichtigt. Los ging es vom Hauptbahnhof in einer großen Schleife über den Röntgenring zum Mainkai und von dort weiter über Sanderstraße, Friedrich-Ebert-Ring, Ottostraße, Balthasar-Neumann-Promenade und Theaterstraße in die Fußgängerzone. Die allermeisten der betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer nahmen die etwa zehnminütige Unterbrechung durch gesperrte Kreuzungen und Fahrspuren gelassen.
Was gut 2000 Menschen beim Klimastreik in Würzburg fordern
Ihre Sprechchöre für den mehr als 90-minütigen Demozug hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorher auf dem Bahnhofsvorplatz gemeinsam eingeübt. Neben den bekannten Forderungen nach einem Ende fossiler Brennstoffe ("Hoch mit dem Klimaschutz – runter mit der Kohle") ging es auch dabei lautstark immer wieder um die Verkehrswende: "Klima schützen ist nicht schwer – öffentlicher Nahverkehr" oder "Ihr könnt auch Fahrrad fahren", skandierten sie.
Bei der Abschlusskundgebung mit Livemusik vom "Unordnungsamt" ging dann auch gleich der erste Redebeitrag an die Adresse des Bundesverkehrsministers, der unter anderem das europaweite Aus von Benzin- und Dieselmotoren verhindern möchte. "Die Politik, die längst gegen die Klimakrise hätte vorgehen müssen, tut immer noch viel zu wenig", sagte die 14-jährige Würzburger Schülerin Eva: "Statt dessen werden Maßnahmen zu Klimaschutz verhindert, zum Beispiel von Verkehrsminister Volker Wissing, der immer noch Autobahnen baut (…) und sich gegen ein Tempolimit stellt."
Klimabewegung übt Kritik an der FDP und ihrer Klimapolitik
Auch Daniel Weidner, Sprecher der Würzburger Gruppe der Klimabewegung "End Fossil-Occupy!", die zuletzt im Januar über eine Besetzung der Universität Würzburg nachgedacht hatte, nahm Wissing und die FDP ins Visier. Seine Gruppe fordere "einen Einbaustopp von fossilen Verbrennungsmotoren ab 2025" sowie einen sofortigen Neu- und Ausbaustopp von Autobahnen und Bundesstraßen. Verkehrsforscher seien sich einig: "Mehr Autobahnen bedeuten mehr Autos."
Um die Energiewende vor Ort geht es der Bürgerinitiative "Würzburg Erneuerbar", die sich dafür einsetzt, "dass die im Stadtrat beschlossenen Ziele umgesetzt und nicht einfach nur verschleppt werden", betonte Gründer und Sprecher Daniel Karl.

Zu Wort meldete sich außerdem die Klima-Protestbewegung "Letzte Generation", die in Würzburg in der vergangenen Woche ihre ersten Aktionen durchgeführt hat. Johanna Sing erinnerte die Anwesenden unter anderem daran, dass in den Ländern des globalen Südens die Folgen der Klimakatastrophe schön längst angekommen sind. Aufgrund der Dürre nach vier Jahren in Folge ohne Regenzeit "hungern und leiden am Horn von Afrika 36 Millionen Menschen, während wir hier demonstrieren. (…) Das sind die Opfer, die der Klimawandel heute schon fordert."
"Trotz extremer Spritpreise ist der Benzinverbrauch in 2022 wieder angestiegen." (Main-Post, Titelseite)
Das führt mich vor allen Dingen zu der Schlussfolgerung, dass wohl die Preise noch nicht extrem genug waren bzw. es immer noch viel zu viele Leute gibt, denen das offensichtlich alles am A### vorbei geht, und weiter, dass wohl noch viel mehr und auch unter Verwendung von Klebstoff demonstriert werden muss.
Oder?
Legen Sie doch mal einen Beleg dafür vor, dass die Teilnehmer alle Leistungsempfänger sind!
Übrigens: als Rentner ist man auch Leistungsempfänger!
Was in 20 Jahren wirklich ist, weiß natürlich heute keiner.
Ich bin mir aber relativ sicher, dass Elektromobilität etwas normales sein wird und die Autoindustrie schon lange vorher aus der Fertigung von Autos mit Verbrennungsmotor ausgestiegen sein wird.
Alle großen europäischen Hersteller haben bereits jetzt fertige Umstiegspläne und das Theater, das aktuell von der FDP veranstaltet wird soll nur die Wähler täuschen, deren Phantasie im Moment noch nicht für eine Vorstellung ohne Benzin im Autotank ausreicht.
Die Blase muss doch irgendwann Platzen.
Der Deutsche mault nur weil es für ihn zur Normalität geworden ist.
Haus
Auto oder sogar mehrere
Ausreichend Essen in Überfluss
Mehrmals im Jahr Urlaub
Ständig Essen gehen usw.
Wenn ich sehe das jeden Abend Lokalitäten voll sind geht es uns nicht so schlecht.
Andere Menschen in anderen Ländern denen es nicht so gut geht wie uns Über-(Leben) auch.
Seit alles teurer ist Leben wir bei uns zuhause bewusster und siehe da das Geld langt.
Das Auto wird mehr stehen gelassen und nicht wegen jedem Meter genutzt und es wird kein unnützes Zeug in Einkaufswagen gelegt usw. und statt 2x sind wir im letzten Jahr nur 1x in Urlaub und zwar nicht ins Ausland sondern mit dem Zug an die Ostsee. Ausland waren wir zuletzt 2019. Dort werden die Leute eh nur ausgebeutet das der Europäer dort günstig Urlaub machen kann.
Ja, nach x-tausend km ist ein E-Auto nicht ganz so schädlich wie ein Verbrenner. Aber eine andere Antriebsart rettet die Umwelt sicher nicht.
Diese krude Weltanschauung haben sie heute bei einer Klamaukveranstaltung vor dem Dom versucht, an den Mann zu bringen, doch leider (aus deren Sicht) erfolglos.
Die meisten haben sich diesen Verschwörungstheorien nicht einlullen lassen und sind vorbei gelaufen.
Sehr gut so!!!
Laut Polizei haben sich 1.500 bis 2.000 Menschen an dem Protest beteiligt, überwiegend junge Erwachsene, aber auch Kinder und Senioren, die für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen sind.
Die „hängen“ nicht nur am Handy rum, sondern lesen da auch politische Nachrichten, Diskussionen, Dokumentationen, wissenschaftlichem/politischen Blogs und mehr. Sprecht lieber mit den Jugendlichen, als über sie. Ihr werdet euch positiv wundern.
Ich bin stolz auf euch!
Mein Generation hat nicht auf den Putz gehaun und Party gemacht. Wir waren (sind) auch auf die Straße und haben aber bis heute konsequent den Ökogedanken umgesetzt.
Ich kenne noch die Milchkanne zm nachfüllen und wir haben in Würzburg die ersten Plastikabfallsammlung, noch weit vor DSD, eingeführt. Und habe diese auch einem echten Recycling zugeführt.
Ich lasse mich nicht von Gören ermahnen, die gerade vom Skikurs kommen, die ständig das neueste Handy oder den modernsten Plasikklamotten brauchen und dann zweimal mit Mami und Papi durch die Welt fliegen und einem ungebildeten Zöpfchenmädel nachlaufen welches AKWs wieder einführen will.
Die Jugend hat unter Ihresgleichen genügend Handlungsbedarf der Umwelt zu helfen.
Seihen sie STOLZ auf ihre Tochter wenn sie das demonstrierte konsequent bei sich umsetzt.
Wenn heute alles in Plastikmüll versinkt, jeder Schritt gefahren wird und hier alles vertrocknet, dann waren es genau die mittlere und ältere Generation, die dafür gesorgt hat, dass es so gekommen ist.
Vielleicht hat man vor 30-40 Jahren nicht kommen sehen, dass das alles mal solche Aussmaße annimmt. Kein Ding. Wo jetzt aber die Konsequenzen offensichtlich sind, ist es einfach schäbig, nichts dagegen zu tun und nicht mitmachen zu wollen, die Konsequenzen zu mildern.
Genau das wirft die Jugend der älteren Generation vor! Nicht die Fehler der Vergangenheit, Fehler macht jeder. Sondern die Trotzhaltung und den Starrsinn vieler Älteren, nichts mehr ändern zu wollen. "Die paar Jahre bringe ich noch rum, nach mir die Sintflut!"
Stattdessen wird über die "verkorkste" Jugend schwadroniert, die sich über die Welt beschwert, die sie erbt.