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Würzburg
Glatteis in Würzburg: In der Stadt ist das Streuen von Salz unter einer Bedingung erlaubt
In einigen Kommunen ist das Streuen von Auftausalz verboten. Das gilt auch in Würzburg - jedoch gibt es eine Ausnahme, welche die Verwendung von auftauenden Streustoffen erlaubt.
Ein Räumfahrzeug befreite am Donnerstag den Fussweg in der Höchberger Straße von Schnee und Eis.
Foto: Daniel Peter | Ein Räumfahrzeug befreite am Donnerstag den Fussweg in der Höchberger Straße von Schnee und Eis.
Lilli Pospischil
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:17 Uhr

Auch in Würzburg geriet in den vergangenen Tagen der ein oder andere Fußgänger aufgrund des Blitzeises ins Rutschen. Denn in Würzburg ist wie in vielen anderen Kommunen, siehe Schweinfurt oder Aschaffenburg, die Verwendung von Streusalz auf öffentlichen Wegen verboten. Wie es in der Straßenreinigungs- und -sicherungsverordnung der Stadt Würzburg steht, gilt das Streuen auftauender Streumittel somit als Ordnungswidrigkeit und kann bei Missachtung mit Bußgeldern bis zu 1000 Euro bestraft werden.

Empfohlen wird laut Verordnung Lava, Sand, Splitt oder Granulat zu verwenden. Denn diese würden im Vergleich zu gelöstem Streusalz nicht der Umwelt schaden. Salz versickere und sei somit feindlich für Bäume und Pflanzen. Beeinträchtigungen der Trinkwasserqualität könnten bei einem Einsatz von Salz ebenfalls nicht mehr ausgeschlossen werden. Und auch für Tiere sei das Streumittel besonders unangenehm, denn die kleinen Salzkörner würden die Pfoten wund machen.

Bei Glatteis infolge von Eisregen ist Salz erlaubt

Ein Einsatz der abstumpfenden Mittel könne die Rutschgefahr auf Schnee und Glatteis zwar nicht vollständig vermeiden, aber diese zumindest verringern, so die Verordnung - und das bei Temperaturen bis zu -15 Grad. 

Fotoserie

In Würzburg gibt es aber dennoch eine Ausnahme: Die Straßenreinigungs- und -sicherungsverordnung erlaubt die Verwendung von auftauenden Streustoffen bei Glatteis infolge von Eisregen an betroffenen Stellen. Dies bestätigt auch Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage der Redaktion. "Safety first", galt laut Wagenbrenner vor allem in dieser Woche in Würzburg. 

 
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  • Hermann Spitznagel
    Wie versickert eigentlich Streusalz von asphaltierten Straßen und Gehsteigen durch den Asphalt in den Untergrund und ins Trinkwasser?
    Das Würzburger Tinkwasser kommt doch sowieso nicht aus der Stadt
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  • Barbara Fersch
    Es ist so makaber über dieses Thema zu diskutieren, denn interessant wäre doch wieviele Anwohner tatsächlich ihre Gehewege räumen, und mit was sie das letztendlich tun, wird von wem kontrolliert ???
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  • Klaus Fiederling
    Wer hat Sand, Splitt oder Granulat zu Hause? ich jedenfalls nicht. Seit dem dass die meisten Gehsteige mit Pflatzer zugepflastert sind, lässt sich Schnee und eis noch schwieriger entfernen,
    als früher bei normalen Gehsteigen. Die Privatbürger sollen schön brav Gehsteige von Schnee und Eis befreien, in den meisten Komunen, wie auch bei uns werden nur noch Straßen mit Steigungen geräumt, zig kleinere Straßen im Altort aber nicht. Warum sollen dann Bürger ihre Gehsteige überhaupt noch räumen? Hoffentlich ist der "Winterzauber" wieder bald vorbei.
    Jetzt müssen wir halt durch, wenn möglich, zu Hause bleiben. Dank homeofice geht dies ja schon seit einiger Zeit ganz gut.
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