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OCHSENFURT
Geschäftsaufgabe: Metzgerei Eisenhauer schließt
Schon wieder muss ein Geschäft in der oberen Hauptstraße aufgeben: Die Metzgerei Eisenhauer schließt ihre Türen – nur elf Monate nach der Eröffnung.
Bei der Eröffnung ihrer Metzgerei im März 2017 waren sie noch voller Tatendrang und Hoffnung: Steffi und Martin Eisenhauer.
Foto: Catharina Hettiger | Bei der Eröffnung ihrer Metzgerei im März 2017 waren sie noch voller Tatendrang und Hoffnung: Steffi und Martin Eisenhauer.
Catharina Hettiger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:35 Uhr

Zwei schlichte Plakate im Schaufenster der Metzgerei Eisenhauer in der oberen Hauptstraße in Ochsenfurt künden von der unmittelbar bevorstehenden Geschäftsaufgabe: „Wir sind Anfang letzten Jahres angetreten, um gutes Fleisch und leckere Wurst für Ochsenfurt zu machen. Leider konnten wir uns mit unseren handwerklich gefertigten Produkten ohne Allergene und Glutamat auf dem Markt nicht durchsetzen. Am 26. Januar 2018 werden wir deshalb schließen.“ Am kommenden Freitag also stellt die Metzgerei, mit der das Ehepaar Eisenhauer erst im März vergangenen Jahres in den Räumlichkeiten der bisherigen Traditionsmetzgerei Pregitzer deren Nachfolge angetreten war, ihren Betrieb ein.

Obwohl der 36-jährige Martin Eisenhauer, der aus einer Metzgerfamilie aus Külsheim (Main-Tauber-Kreis) stammt, im Lauf der vergangenen elf Monate zusammen mit seiner Frau Steffi viele Ideen – unter anderem eine Smartphone-App für einen Lieferservice– entwickelt und ausgetestet hatte, gelang es nicht, das Geschäft zu etablieren. Diese ernüchternde Bilanz hatte das Ehepaar bereits Anfang Dezember gezogen und externe Berater ins Haus geholt. Sie sollten prüfen, ob die Metzgerei noch zu retten wäre (wir berichteten).

Metzger oder Imbiss als Nachfolger?

Das Ergebnis der Prüfung, die Geschäftsaufgabe, sorgt bei vielen für Enttäuschung: Für das Ehepaar Eisenhauer ist „ein Lebenstraum geplatzt“; in Ochsenfurt hatte man sich über eine Belebung des Stadtbilds und die Vielfalt, die ein zweiter Metzger vor Ort mit sich bringt, gefreut. Und auch Familie Pregitzer, die den Laden an die Eisenhauers vermietet hat, bedauert die Schließung: „Es ist schade, die Qualität der Produkte war wirklich gut“, sagt Bärbel Pregitzer. „Ich weiß nicht, an was es gelegen hat.“

Für ihren Laden in der oberen Hauptstraße haben die Pregitzers bisher noch keinen neuen Mieter. „Ein Metzger oder ein Imbiss wäre ideal – schon allein wegen der Kühlräume und der anderen Räumlichkeiten.“ Von einem ist Bärbel Pregitzer überzeugt: „Platz und Bedarf für einen zweiten Metzger in Ochsenfurt gibt es.“

 
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