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Würzburg/Schweinfurt
Gefahr in Unterfranken extrem hoch: Feuerwehren warnen vor riesigen Waldbränden
Der Feuerwehrverband schätzt die Waldbrandgefahr hierzulande höher ein als im Hitzesommer 2018. Warum die Regierung von Unterfranken jetzt wieder Beobachtungsflüge anordnet.
Bilder wie dieses von einem Waldbrand dieser Tage in Ungarn möchten Behörden und Feuerwehrexperten hierzulande vermeiden. Deshalb warnen sie mit dramatischen Worten vor der Feuergefahr wegen der aktuellen Hitzewelle.
Foto: Ferenc Donka, dpa | Bilder wie dieses von einem Waldbrand dieser Tage in Ungarn möchten Behörden und Feuerwehrexperten hierzulande vermeiden. Deshalb warnen sie mit dramatischen Worten vor der Feuergefahr wegen der aktuellen Hitzewelle.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:58 Uhr

Aufgrund der Kombination aus hohen Temperaturen, großer Trockenheit und starken Winden rechnen Feuerwehrexperten deutschlandweit in den nächsten Tagen mit der "Gefahr riesiger Vegetationsbrände". Für den gesamten Hitze-Hotspot Unterfranken hat die Bezirksregierung für Samstag und Sonntag erneut Luftbeobachtung "zur vorbeugenden Waldbrandbekämpfung" angeordnet.

Bezirksregierung mahnt Bevölkerung zu Vorsicht

Die Gefahr, dass auf den ausgedörrten Gras- und Ackerflächen sowie in den Wäldern am Wochenende Feuer ausbrechen, sei groß, zumal aufgrund des schönen Wetters mit vielen Ausflüglern zu rechnen ist, schreibt die Regierung von Unterfranken in einer Pressemitteilung. Sie fordert die Bevölkerung auf, vorsichtig zu sein und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.

Die Luftbeobachtungsflugzeuge starten auf der Westroute von den Flugplätzen Hettstadt (Lkr. Würzburg) und Mainbullau (Lkr. Miltenberg) sowie auf der Ostroute von den Flugplätzen Schweinfurt-Süd und Haßfurt. 

Unterdessen warnt der Landesfeuerwehrverband in einem Schreiben, das an alle Wehren in Bayern ging, vor der aktuellen Brandgefahr. Es sei zu befürchten, dass die Situation in den nächsten Tagen noch gefährlicher werden könnte als im Hitzesommer 2018, als Waldbrände in Europa über drei Milliarden Euro Schaden angerichtet hätten.

Gefahrenschwerpunkt in Deutschland sei ein "mehrere hundert Kilometer breites Band von Südwesten bis Nordosten". Unterfranken liegt mittendrin. Hier werden nächste Woche die höchsten Temperaturen erwartet – teilweise über 35 Grad.

Feuerwehren sollen sich auf den Ernstfall vorbereiten

Die einzelnen Wehren fordert der Feuerwehrverband dazu auf, sich auf die schwierige Lage vorzubereiten, das heißt unter anderem die entsprechende Schutzkleidung immer parat zu haben, die Gerätschaften zu überprüfen und Kontakt zur Land- und Forstwirtschaft aufzunehmen, auf dass diese im Notfall mit Spezialgeräten und Wasserbehältern beim Löschen unterstützen kann.

Landwirtinnen und Landwirte, die jetzt etwa im Ernteeinsatz auf den Feldern unterwegs sind, bittet der Verband, Feuerlöscher mitzuführen und die Motoren vor und nach der Arbeit genau zu überprüfen. Passanten, die ein Feuer bemerken oder einen entsprechenden Verdacht haben, sollen umgehend die Notrufnummer 112 wählen und dann den Brandort so genau wie möglich beschreiben.

 
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Kommentare
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  • klaus1618
    Worüber man sich hier aber auch die hitzegestressten Köpflein zerbricht!?

    ...Layla, Layla muss wieder gespielt werden!

    Drohende Waldbrandszenarien liefern keinen Funfaktor in Zeiten, wo unsere Sonnen- und Gute-Laune-Hungrigen in Massen ausströmen.
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  • Arcus
    Schon wieder eine Hitzewelle und der Main führt zu wenig Wasser. Wo soll das noch enden? Wenn die.Gletscher weiter abschmelzen, werden wir auch kein Wasser mehr zum Löschen haben, das jetzt noch über den RMD Kanal in den Main geleitet wird.
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  • thausend@t-online.de
    Ja, Wasser wird unser nächstes Problem... siehe Spanien, Italien Frankreich... der Mensch wacht erst auf, wenn's zu spät ist... dann wird nach dem Staat, Landtag, Kommunen "geäugt"... die interessiert das momentan auch nicht wirklich... nur Wasser kann nicht besorgt oder erzeugt werden.....
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  • mar_do_7
    Ich habe für unsere Feuerwehr leider kein Schreiben vom LFV erhalten.
    Schreiben zur Corona Pandemie kommen regelmäßig an.
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