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Sandberg
Waldbrand bei Sandberg in der Rhön: 200 Einsatzkräfte vor Ort - Feuerwehrmann verunglückt auf dem Weg zum Brandort
Am Sonntagabend gerieten zwischen Sandberg und Premich etwa 100 Quadratmeter Waldfläche aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Doch das war noch nicht alles.
Zwischen Sandberg und Premich gerieten am Sonntagabend aus bislang ungeklärter Ursache rund 100 Quadratmeter Wald in Brand. Aufgrund der Gefahrenlage wegen der großen Trockenheit rückte ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten aus.
Foto: Sigrid Brunner | Zwischen Sandberg und Premich gerieten am Sonntagabend aus bislang ungeklärter Ursache rund 100 Quadratmeter Wald in Brand.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:59 Uhr

Die Waldbrandgefahr steigerte sich in den letzten Wochen von Tag zu Tag. Vielerorts gab es keinen Regen und die Trockenheit nahm immer mehr zu. Nun wurden die Warnungen zur Realität. Zwischen Sandberg und Premich gerieten am Sonntag gegen 18.30 Uhr etwa 100 Quadratmeter Fläche mitten im Wald in Brand. Doch damit nicht genug: Auf dem Weg zum Einsatzort verunglückte ein Feuerwehrmann. Er wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus transportiert. 

Über 200 Einsatzkräfte waren vor Ort

Ein Anwohner von Waldberg habe den Rauch gesehen und die integrierte Leitstelle in Schweinfurt alarmiert, erklärte Kreisbrandmeister Ralf Kirchner vor Ort gegenüber dieser Redaktion. Die Gefahr, dass aufgrund der Trockenheit der Brand sich schnell ausbreiten könnte, ließ ein Großaufgebot von über 200 Einsatzkräften der Feuerwehr aus allen nahe liegenden Ortschaften ausrücken. 

Noch am Samstag sei in diesem Bereich gearbeitet worden, so Kirchner, doch der Revierförster habe versichert, dass dabei kein Feuer im Spiel gewesen sei. Noch könne nicht gesagt werden, wo die Ursache für den Brand liegt.

Während ihres Einsatzes hatten die Feuerwehrleute aber noch ganz andere Sorgen. Auf dem Weg zum Einsatzort habe ein Feuerwehrmann einen Unfall gehabt, ergänzten Bürgermeisterin Sonja Reubelt, die sich am Einsatzort befand, und Sebastian Friedel, Kommandant der Feuerwehr von Sandberg. Er und seine Kolleginnen und Kollegen seien aber nicht in diesen Einsatz eingebunden gewesen.

Die Polizeiinspektion Bad Neustadt konnte am Unfallabend und am Tag danach nähere Auskünfte geben: Der 61-jährige Feuerwehrmann sei mit einem Quad auf dem Weg zum Brandort gewesen und dabei allein beteiligt von einem Schotterweg abgekommen, in den Straßengraben geraten und gestürzt. Er sei schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Es bestünde aber keine Lebensgefahr. 

Der Artikel wurde am Montag, 27. Juni, von der Redaktion aktualisiert.

 
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  • marius.poehnlein@gmx.de
    Ich wünsche dem Kameraden eine schnelle Genesung!
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  • Funkenstern
    Einfach übermotiviert, der Gutste.
    Wir wünschen ihm gute Genesung, aber mal drüber nachdenken, ob es das wert ist. Auch andere Ffwler glauben, wenn die Alarmierung läuft, geht es um den ersten Platz. Nein, alle sollten gesund ankommen und wieder heimkehren.
    Mal drüber nachdenken…
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  • agentmulder
    Immer leichter gesagt als getan! Gute Besserung in jedem Fall!!
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  • marius.poehnlein@gmx.de
    Sie scheinen den Feuerwehrmann zu kennen, zum Unfallzeitpunkt dabei gewesen zu sein und zu wissen, was andere Einsatzkräfte glauben. Respekt. Nicht nur, dass Sie so gütig sind, erfahrene Einsatzkräfte über die richtige Art am Einsatzort anzukommen, aufzuklären - Nein, Gott sei Dank bekommen wir von Ihnen auch noch gesagt, worüber wir nachdenken müssen! Und jetzt ernsthaft: Ich kenne den Feuerwehrmann zwar auch nicht, aber mit 61 Jahren ist die Übermotivation in der Regel schon lange einer erfahrenen Gelassenheit gewichen. Anstatt hier solche pauschalisierend herabsetzenden Aussagen zu treffen, sollten Sie froh sein, dass es noch Menschen gibt, die in einem solch hohen Alter unentgeltlich diesen schwierigen und teils gefährlichen Dienst am Nächsten tun!
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