Drei Kandidaten wollen den scheidenden Bürgermeister der Gemeinde Gaukönigshofen, Bernhard Rhein, ablösen. Johannes Menth (UWG / CWG) ist tief Verwurzelt in der Gemeinde: "Meine Familie lebt schon seit mehreren hundert Jahren hier", erklärt er. Er kenne die Menschen und diese lägen ihm am Herzen. Deshalb möchte er seine Gemeinde federführend durch die kommenden Projekte führen.
Kommunikation mit Bürgern vertiefen
Menth wolle die Selbstständigkeit der Gemeinde erhalten und einen Ausbildungsplatz in der Verwaltung schaffen. Hierfür sei die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und -städten essentiell. Auch schnelles Internet und ein lückenloses Mobilfunknetz seien "ein Muss", so Menth. Die Qualität der gemeindlichen Wasserversorgung und die Förderung der Biodiversität seien ihm ein besonderes Anliegen.
Fehler in der Ortsentwicklung während der letzten sechs Jahre sehe er nicht. Potential bestehe allerdings noch in der Kommunikation zu den Bürgern. Hierfür wolle er ein "Ratsinformationssystem etablieren."
Johannes Menth ist verheiratet und hat einen Sohn. Bereits seit 2002 ist der 52-jährige Landwirt Mitglied des Gemeinderats. Außerdem ist er Vorsitzender des MR Maindreieck e. V.
Aktiv in die Entwicklung einbringen
Auch Andreas Höfner (Unabhängige Liste) kandidiert um das Amt des Bürgermeisters in Gaukönigshofen. Er möchte "nicht lange Reden sondern Handeln." Die Gemeinde lebenswert zu erhalten und die Zukunft weiter zu gestalten, sei sein Antrieb. Für ihn bedeute das, sich aktiv in die Gestaltung einzubringen, wie er erklärt.
Im Falle seiner Wahl wolle er sich darauf fokussieren, die angestoßenen Projekte "zügig durchzuführen." Konkret verweist er etwa auf den Anbau des Kinderhorts, die Sanierung der Grundschule und den Hochwasserschutz in Acholshausen. Außerdem wolle er sich für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos für Gaukönigshofen, und für den 40 Jahre alten Fuhrpark der Gesamtgemeinde einsetzen.
Des Weiteren wolle Höfner die Voraussetzungen für eine Einkaufsmöglichkeit in der Gemeinde, sowie Baugrundstücke in allen Ortsteilen schaffen, damit die Gemeinde weiterhin "in einem moderaten Maß" wachsen könne. Schulen und Kindergärten sollen erhalten bleiben sowie neue Betreuungsangebote geschaffen werden. Auch das Miteinander wolle Höfner stärken, indem er die Vereine bei "immer größer werdenden Auflagen" unterstützt.
Andreas Höfner ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der 46-jährige Industriemechaniker blickt als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gaukönigshofen stolz auf 20 Jahre zurück. Er ist Mitglied der Vorstandschaft des Bürgervereins und seit 25 Jahren außerdem Mitglied der Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr.
Vereinsleben hat großen Stellenwert
Jürgen Kempf (CWG / ULG) will ebenfalls Bürgermeister der Gemeinde Gaukönigshofen werden. Seit Jahren engagiert er sich für bessere Bedingungen an der Grundschule sowie für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Hierin sieht er ein wichtiges Aufgabenfeld. Durch seine Tätigkeit als Dozent, insbesondere seiner Aufgaben im Qualitätsmanagement der Hochschullehre und der damit einhergehenden Erfahrung in der Verwaltungs- und Gremienarbeit, fühlt er sich gut auf das Amt vorbereitet.
Das gemeindliche Vereinsleben begreift er als "zentrale Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenhalts." Nicht nur im sportlichen, sondern auch im kulturschaffenden Bereich spiele dies eine große Rolle. Hier wolle er anknüpfen.
Auch den ansässigen Wirtschaftsbetrieben wolle er "Steine aus dem Weg räumen", um bestehende Arbeitsplätze zu halten und neue zu schaffen. Der Zugang zu schnellem Internet müsse auch deshalb gewährleistet sein.
Die Traditionen der Gemeinde wolle Kempf bewahren und nachhaltig weiter entwickeln: "Wir wollen jungen Familien, aber auch allen anderen Einwohnern eine schöne, verlässliche Heimat mit maximalem Angebot bieten."
Jürgen Kempf ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Geograf an der Universität Würzburg. Außerdem ist er Elternbeiratsvorsitzender des Gymnasiums Marktbreit und Mitglied im Landesausschuss der Elternvereinigung
Von Altertheim bis Zell: In 47 Gemeinden des Landkreises Würzburg wird am 15. März die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister gewählt. In loser Reihenfolge stellen wir die Kandidaten für dieses Amt vor.