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Würzburg
Für Frieden in Gaza und gegen Hungersnot: 150 Menschen demonstrieren bei Pro-Palästina-Demo in Würzburg
Am Samstagnachmittag nahmen rund 150 Menschen an einer Demo durch die Würzburger Innenstadt teil. Viele von ihnen hatten Töpfe, Kochlöffel und Pfannen dabei.
Rund 150 Menschen machten am Samstagnachmittag bei einer Demonstration durch die Innenstadt von Würzburg auf den Krieg und das Leiden in Gaza aufmerksam.
Foto: Silvia Gralla | Rund 150 Menschen machten am Samstagnachmittag bei einer Demonstration durch die Innenstadt von Würzburg auf den Krieg und das Leiden in Gaza aufmerksam.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:03 Uhr

Eine weinende Kinderstimme dröhnt aus dem Lautsprecher eines Wagens, der durch die Würzburger Kaiserstraße fährt. Dahinter laufend rund 150 Menschen, manche von ihnen schwenken große Palästina-Fahnen, andere strecken Zeige- und Mittelfinger in die Luft. Sie stehen symbolisch für den Buchstaben V, wie Victory (deutsch: "Sieg") und sollen die Solidarität mit Palästina ausdrücken.

Sie alle sind Teil einer Pro-Palästina-Demo, zu der am Samstag das Würzburger Kollektiv "Würzburg for Palestine" aufgerufen hatte. Los geht es am Hauptbahnhof mit einer kurzen Kundgebung, zwei Redebeiträgen und einem Sänger, der neben einem arabischen Lied auch "Viva la Vida" der britischen Band Coldplay anstimmt. Einer der Redner spricht von seiner Kindheit in Palästina und fordert ein Ende des Leidens und des Krieges in Gaza: "Wir sind heute hier, um unsere Trauer ausdrücken, der Menschen in Gaza zu gedenken und ihnen zu versichern: Auch wenn die Welt euch nicht sieht, wir stehen bei euch."

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Aufmerksamkeit für die Hungersnot in Gaza

Dem Demonstrationsaufruf am Samstag durch die Würzburger Innenstadt sind vor allem junge Menschen gefolgt. Einige von ihnen haben Pfannen, Töpfe und Kochlöffel mitgebracht, mit denen sie trommelnd auf die Hungersnot der Menschen im Gazastreifen aufmerksam machen wollen. Seit mehreren Monaten herrscht dort Krieg.

Als Reaktion auf den Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 greift Israel beinahe täglich Ziele im Gazastreifen an. Nach Aussagen von Hilfsorganisationen ist die humanitäre Lage dort katastrophal. Trotz des Protests wollen die Veranstalter keine Formen von Antisemitismus zulassen. Gleich zu Beginn der Demo hatte das Kollektiv ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sprüche und Plakate, die das Existenzrecht Israels aberkennen, verboten seien.

Vom Startpunkt am Hauptbahnhof führt der Demozug durch die Kaiserstraße, über die Julius-Promenade, am Main entlang und zurück zum Hauptbahnhof. Dort war die Demo schließlich gegen 16.30 Uhr vorbei. Laut Carmen Aufmuth, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken, verlief die Demo friedlich und ohne besondere Vorkommnisse.

 
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Kommentare
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  • Heinrich Juestel
    Die Palestinänser vom Gazastreifen feiern
    mehrheitlich (über 60%) den Terror der Hamas. ( "Im Zweifel für die Hamas" von Majd El Safadi in m.faz.net vom 13.12.23 auf eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung). Mein Mitgefühl für die Palestinenser hält sich in Grenzen.
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  • Heinrich Juestel
    Quellenangaben fehlen. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit entsprechenden Links und fügen Sie diese in einen neuen Kommentar ein.
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  • Stefan Wolz
    Das sinnlose Morden muss endlich aufhören. Es braucht dringend mehr humanitäre Hilfe und Friedensverhandlungen. Warum schait die Welt hier einfach zu?
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  • Stefan Wolz
    Bitte vermeiden Sie den Begriff Völkermord, da er nicht bestätigt ist.
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