
Rund 200 pro-palästinensische Demonstranten standen am Sonntagnachmittag rund 50 pro-israelischen Demonstranten auf dem Würzburger Marktplatz gegenüber. Im Nachgang ermittelt die Staatsanwaltschaft laut Würzburger Polizei nun gegen einen pro-palästinensischen Redner wegen der "Billigung von Straftaten", der Verdacht der Volksverhetzung wird bei einem weiteren Redner der gleichen Demo geprüft.
"Lasst uns zusammen stehen, ein gemeinsames Ziel verfolgen, die Befreiung Palästinas!" Mit diesen Worten lud der Socialmedia-Account ""Wue for Palestine" vor über einer Woche zur Demo am Würzburger Marktplatz. "Organisiert von Privatpersonen" steht neben dem Bild, das auf Instagram hochgeladen wurde, mehr erfährt man nicht über die Organisatoren.
Kurz nach der Veröffentlichung des Termins rief dann die Deutsch-Israelische Gesellschaft Würzburg zu einer Demo zur selben Uhrzeit am selben Tag am unteren Markt auf. Auch sie überschreiben ihre Demo mit dem Slogan" Free Gaza", allerdings ergänzt um den Zusatz "from Hamas". Weiter heißt es im Text:
"Billigung von Straftaten" angezeigt
"Für diesen Sonntag ist eine 'Free Palestine' Demo angekündigt. (...) Wer 'Free Palestine' ruft, aber den antisemitischen Terror aber nicht als solchen benennt, hat kein ehrliches Interesse an den Menschen in Gaza", hieß es dort.
Letzlich standen 200 Demonstranten auf pro-palästinensischer Seite 50 Demonstranten auf pro-israelischer Seite gegenüber. Die beiden Demos liefen laut Polizei friedlich ab: "Der Polizei sind keine Konfliktsituationen bekannt", heißt es auf Anfrage der Redaktion.

Allerdings werde laut Polizei gegen einen Redner der pro-palästinensischen Versammlung eine Anzeige wegen der "Billigung von Straftaten“ erstattet. Die Aussage eines weiteren Redners derselben Versammlung werde derzeit von der Staatanwaltschaft auf Volksverhetzung geprüft.
Bereits Mitte Dezember war in Würzburg eine pro-palästinensische Demo abgehalten worden. Auch auf dieser Demo wurde mehrere Plakate eingezogen, zwei Plakate sind nun ebenfalls Gegenstand der von Ermittlungen. Außerdem sei rund 20 Leuten das Tragen spezieller Schals untersagt worden, da auf diesen unter Umständen strafrechtlich relevante Schriftzüge zu lesen gewesen sein sollen. Diese Infos veröffentlichte die Stadt Würzburg im Nachgang an die Veranstaltung auf die Nachfrage des Stadtrates Konstantin Mack (Grüne) im Stadtrat.
Man sagt ja auch nicht zu dem jüdischen Davidsstern "Netanjahu-Stern".
Oder sagt man bei uns in Franken "Söder-Dreispitz " ?
Ähnlich bei den Palestinänsern mit ihrem Tuch.
Trotz der Verblödung über telegramm, Tic-toc,usw...,bin ich froh in diesem freien Land leben zu dürfen.
Marhaba und ahlan ua sachlan (phonetisch).
Deshalb ist es für mich nicht verwunderlich, daß ein Träger dieses Symbols zunächst mal vorsichtig taxiert wird.
Im Speziellen nun nach den gemeinen und hinterlistigen Vorkommnissen vom 7 Oktober 2023.
Um Konflikte an Berliner Schulen zu vermeiden, ist es den Schulleitern freigstellt, Schülern das Tragen dieses Tuches zu verbieten.
Zum anderen wurde das Tuch häufig und gerne von Teilnehmern in Demos getragen, meist hochgezogen, so daß es der Vermummung dienen konnte.
Ich denke, verboten ist es nicht.
Erinnerlich sind mir gewalttätige Milizionäre in den Jahren 1981/1982, die vor Morden in Beirut nicht zurückschreckten, was ich leider selbst miterleben mußte.
Viell. denken Sie beim Tragen auch mal an mein Gesagtes
Da ich mich gerne so kleide wie ich es möchte und es mir gefällt, mach ich mir da wenig Gedanken darüber, welche Symbolik dahintersteckt. Aber sind wir jetzt soweit, dass man sich da nun In Deutschland Gedanken machen muss?
Mich betrifft es jetzt nicht, denn ich trage solche ein Tuch schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr. Aber wenn ich das möchte, muss ich nun "aufpassen "? Seltsame Zeiten.