Franken sucht eine neue Weinkönigin – oder einen Weinkönig. Seit 1950 hatten ausschließlich Frauen das Amt der Fränkischen Weinkönigin inne. Nach coronabedingter Pause ist der fränkische Weinbauverband in diesem Jahr wieder auf die Suche nach einem neuen Gesicht für das Ehrenamt. In den Richtlinien zur Wahl ist zwar durchgängig von Bewerberinnen die Rede, doch männliche Bewerber sind mitgemeint. Auf Nachfrage stellt Weinbaupräsident Artur Steinmann klar: "Auch Männer können sich bewerben, wenn sie die Kriterien erfüllen."
Um fachlich für das Amt geeignet zu sein, muss mindestens eine der folgenden Voraussetzungen zutreffen:
- entsprechende Berufsausübung (z.B. Winzermeisterin oder Winzermeister)
- Abstammung aus einer Winzerfamilie
- Amtszeit als Weinprinzessin oder Weinprinz
Eine Vorauswahl trifft der Verband nicht. Wer die formalen Bedingungen erfüllt, steht einem Gremium aus 100 bis 150 Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens in Franken, des Weinbaus, von Presse und Rundfunk zur Wahl. Und auch für einen männlichen Anwärter auf das Amt gelte: "Am Ende muss er die Jury überzeugen, die wählt", so Steinmann. Doch so weit kam es in der Geschichte der Fränkischen Weinkönigin bisher noch nicht. Bisher bewarb sich kein Mann, der die Voraussetzungen erfüllte.
Die Fränkische Weinkönigin gilt als Repräsentantin der fränkischen Winzerinnen und Winzer und ist eine Symbolfigur für den Wein aus der Region. Notwendig sind für eine erfolgreiche Bewerbung, neben der fachlichen Qualifikation, ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Führerschein, um Termine mit dem Dienstwagen wahrnehmen zu können. Eine Obergrenze hinsichtlich des Alters gibt es nicht. Aber: Bewerberinnen und Bewerber müssen unverheiratet sein, um zur Wahl zugelassen zu werden.
Viel unterwegs, aber auch viele Erfahrungen
An der Ehelosigkeit will der Verband auch weiterhin festhalten. "Weil man die Unabhängigkeit braucht", so Steinmann. Es sei – wenn nicht gerade Pandemie ist – ein Vollzeitjob mit 400 Terminen im Jahr. "Wir wollen nicht, dass eine Ehe deshalb auseinandergeht", erklärt der Weinbaupräsident. Die Weinkönigin sei sehr viel unterwegs. In der Regel einmal pro Woche bei Veranstaltungen in München. Auf Messen in Berlin, Hamburg und Brüssel oder auf Auslandsreisen. Oft am Abend und am Wochenende. "Das ist mit einer Ehe nicht unter einen Hut zu bringen", sagt Steinmann, erweitere aber auch den Horizont und sorge für viele Erlebnisse.
Weil nicht auszuschließen ist, dass auch in diesem Jahr einige Termine wegen Corona ausfallen werden, sei es denkbar, die kommende Amtszeit auf zwei Jahre zu verlängern. Das werde man dem Weinbaupräsidenten zufolge mit denjenigen besprechen, die sich für die Nachfolge der amtierenden Weinkönigin, Carolin Meyer, bewerben. Wegen der Pandemie ist die Wahl mit Unsicherheiten verbunden. Geplant ist eine Präsenzveranstaltung im Vogel Convention Center in Würzburg am 20. April, eventuell mit weniger Publikum als bei vergangenen Wahlen.
Wer Weinkönigin oder Weinkönig werden möchte, kann sich noch bis zum 10. Februar bewerben.
tät i mi uff der * Alten Meebrück in WÜ * , beim Schlozen, newer en " Weinkönig " stell und e Achtele kau.
Der Präsident Steinmann .... tut des a nit. Der hat Gschmack und wess wos en alten Mo gut tut. Des it halt nun
mal e Sunnentrahl, wenn mer was Junges im Glos hat. Die * Brücken-Heilige kennen sich damit ja a guat aus.
Und zwinkern mit de Achen. Also " Steinmann " ..... schütt dei Sorgen nei en Stielglos, des vo ener jungen
Wein-Königin lachend entgäche gehalten wird. Nur sou bleibst ewig Präsident. Mainauf und auch Mainab !
Wichtig wäre jedoch ein fehlender Kinderwunsch und eine sorgfältige Empfängnisverhütung. Beim Job-bedingten Alkoholkonsum der 'Königin' droht eine Alkoholtoxische Embryopathie, auch Fetales Alkoholsyndrom genannt (volkstümlich "Dummsuff").
Manche Vorkommnisse in unserem weinseligen Frankenland kann ich mir nur mit diesem Krankheitsbild erklären.
Lieber Herr Steinmann, wie viele Termine nehmen Sie eigentlich zusätzlich zu Ihrem Beruf im Jahr war?
Verheiratete von einem Amt ausschließen geht gar nicht.
Mit der Begründung, die der Weinbauverband anbringt, dann dürfte der bzw. die Weinkönig*in ja auch nicht in einer Partnerschaft (ohne Ehe) leben.
Hängt vielleicht damit zusammen, dass sich die Weinkönigin immer wieder von dicken alten Herren abbusseln lassen muss...
So entstehen Fake News in asozialen Medien. Irgendwer schreibt was und andere glauben es unbesehen.
Alles was übertrieben gemacht wird, kann zur Sucht werden und zum Tod führen.
Auch die Arbeit kann zur Sucht, zum burnout führen bis zum Tod. "Zammgschafft" heisst es in Franken.