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Greuth
Das gab es noch nie: Die Fränkische Drei-Jahre-Weinkönigin
Wegen Corona fielt die nächste Wahl immer wieder aus: Ob's 2022 mit der Ablösung klappt? Carolin Meyer ist "sehr zuversichtlich". Die Repräsentantin will wieder mehr Macherin sein.
Carolin Meyer  in den Weinbergen bei Greuth im Landkreis Kitzingen.
Foto: Silvia Gralla | Carolin Meyer  in den Weinbergen bei Greuth im Landkreis Kitzingen.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:35 Uhr

Aus einem Franken-Weinkönigin-Jahr wurden wegen der Corona-Pandemie unversehens drei. Vielleicht auch vier? Carolin Meyer glaubt fest an einen Wechsel im kommenden Jahr – und hat sich auch schon einiges vorgenommen. Es gibt da nämlich eine Bocksbeutel-Bucket-List.

Frage: Wie fühlt es sich an, die bisher längstdienende Amtsinhaberin zu sein?

Carolin Meyer: Ich bin immer noch dankbar für die Erfahrungen und Begegnungen, die ich auch in meinem dritten Amtsjahr erleben darf. Dennoch ist dieser Umstand natürlich der Pandemie geschuldet.

Was hat die Verlängerung im Bezug auf andere Pläne bedeutet?

Meyer: Mittlerweile stehe ich wieder deutlich mehr in den Reben und im Weinkeller als im ersten Amtsjahr – da gehöre ich eigentlich ja auch hin. Es macht Freude, beides kombinieren zu können. Das hatte ich im ersten Jahr nicht. Dank der Unterstützung des Weinbauverbandes und der Gebietsweinwerbung habe ich meine Pläne, also die Teilnahme an der Landfrauenküche und die Entwicklung des eigenen Weinguts, trotz meines Amtes voranbringen können.

Wie ist der Plan: Wann finden wieder eine Wahl statt?

Meyer: Im Jahr 2022 wird die 65. Fränkische Weinkönigin gewählt.

Was, wenn es wieder nicht klappt?

Meyer: Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich 2022 die Fränkische Weinkrone an eine würdige Nachfolgerin übergeben darf.

Carolin Meyer im Weinberg, kurz vor der Traubenernte im Herbst.
Foto: Nicolas Armer, dpa | Carolin Meyer im Weinberg, kurz vor der Traubenernte im Herbst.
Wie viele amtliche Termine hatten Sie dieses Jahr noch?

Meyer: Üblicherweise hat die Fränkische Weinkönigin rund 400 Termine im Jahr. In der Corona-Zeit hat sich diese Anzahl natürlich verringert und auch ins Netz verlagert. Mit rund 120 Terminen ist mein Terminkalender dennoch gut gefüllt.

Wie haben Sie die Landfrauenküche erlebt?

Meyer: Es war ein toller bayerisch-fränkischer Sommer. Meine Kolleginnen sind eine echte Inspiration. Was viele von ihnen schaffen, ist bemerkenswert. Wir arbeiten alle daran, dass die Wertschätzung für landwirtschaftliche Genussprodukte wieder größer wird. Das verbindet uns und ich hoffe, diese Verbindung bleibt lange bestehen.

Meine Pläne für das kommende Jahr sehen so aus…

Meyer: Meine Bocksbeutel-Bucket-List für 2022: wieder auf Weinfeste gehen. Einen tollen Jahrgang einfahren. Abschied vom schönsten Ehrenamt meines Lebens nehmen. Wieder mehr Zeit mit Freunden verbringen. Meine Freundin und meinen Cousin bei ihrer Hochzeit als Trauzeugin begleiten.

Wie sind Sie persönlich bisher durch die Pandemie gekommen?

Meyer: Gut. Das große Glück ist die Abwechslung in unserem Job. Man macht fast nie dasselbe und  sieht am Ende des Tages, was man geschafft hat. Das gleicht vieles aus. Und Wein trinken ist in Corona-Zeiten mehr denn je en vogue.

Ihr Trick, um möglichst entspannt, fröhlich und zuversichtlich zu bleiben?

Meyer: Tief durchatmen, einen kühlen Kopf bewahren, viel in die Natur und in die Weinberge gehen und sich Zeit für Genuss nehmen. Da sind wir in der Silvaner-Heimat seit 1659 als Weinbauregion glücklicherweise bestens aufgestellt.

 
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