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Würzburg
Kommentar: Warum muss die Fränkische Weinkönigin ledig sein?
Wer Fränkische Weinkönigin werden will, darf nicht verheiratet sein. Diese Richtlinie ist nicht mehr zeitgemäß und gehört deshalb abgeschafft.
Der Fränkische Weinbauverband ist offen für Bewerbung von Männern für das Amt des Weinkönigs. Doch wer die Krone haben will, darf nicht verheiratet sein.
Foto: Nicolas Armer, dpa | Der Fränkische Weinbauverband ist offen für Bewerbung von Männern für das Amt des Weinkönigs. Doch wer die Krone haben will, darf nicht verheiratet sein.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:02 Uhr

Die Fränkische Weinkönigin muss nicht mehr weiblich sein. Das Geschlecht spielt also keine Rolle mehr, wenn es darum geht, wer die Winzerinnen und Winzer in Franken repräsentiert. Im Jahr 2022 eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen.

Doch warum hält der Weinbauverband weiterhin an der Richtlinie fest, dass Bewerberinnen und Bewerber unverheiratet sein müssen? Man wolle die Ehe vor der Belastungsprobe durch das Amt schützen, so der Weinbaupräsident Artur Steinmann. Doch das Argument ist aus der Zeit gefallen. Längst haben Menschen langjährige Beziehungen, die nicht vor dem Altar und im Standesamt geschlossen werden. Die Ehelosigkeit wirkt wie ein Überbleibsel aus der Vergangenheit und steht dem Verband nicht gut zu Gesicht.

Die Vereinbarkeit von Partner, Familie und Arbeit ist eine Herausforderung für viele Beziehungen, nicht nur in königlichen. Deshalb sollten sich alle auf das Amt bewerben können, die die fachliche Qualifikation erfüllen – ob verheiratet oder nicht. Die Richtlinie gehört abgeschafft.

 
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  • MP-Log
    Das Kriterium "unverheiratet" ist wohl tatsächlich etwas aus der Zeit gefallen.
    Viel wichtiger wäre ein fehlender Kinderwunsch und eine sorgfältige Empfängnisverhütung: Beim Job-bedingten Alkoholkonsum der 'Königin' droht eine Alkoholtoxische Embryopathie, auch Fetales Alkoholsyndrom genannt (volkstümlich "Dummsuff").
    Manche Vorkommnisse in unserem weinseligen Frankenland kann ich mir nur mit diesem Krankheitsbild erklären.
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  • Mainkommentar
    Wie wärs wenn man den Blödsinn Winkönigin/Weinkönig gleich ganz abschafft!
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  • Albatros
    Was ist daran Blödsinn? Können Sie das sachlich und emotionslos erklären? Vermutlich nicht, aber Hauptsache irgendwas geschrieben.
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  • Albatros
    Tja, der Zeitgeist würde vermutlich gern einen Transgender zur(m) neuen Weinkönig(in) machen, denn Traditionen haben bei einigen Menschen einen muffigen Geschmack. Nicht Wenige ziehen alten Bräuchen gerne noch ein braunes Mäntelchen über, um die Sinnhaftigkeit erst gar nicht zur Diskussion zuzulassen. Dabei belegen zahlreiche Studien, dass insbesondere jüngere Menschen wieder nach Tradition und Heimat, menschliche Nähe sowie Gerechtigkeit und Solidarität suchen. Stellt sich die Frage, wer sind diejenigen die meinen, alles in Frage stellen zu müssen. Sie sind ganz bestimmt eine kleine Minderheit, welche seit Jahren vorgibt die Mehrheit darzustellen.
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  • kej0018@aol.com
    @Albatros
    Bei einem/r Transgender König*in bestünde immerhin noch die Möglichkeit, daß die angesäuselten männlichen Honorationen einen tiefen Blick ins Dekolleté nicht missen mpüssen.. . zwinkern
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  • MedDeeg@web.de
    Jaja, abschaffen.

    Das sind Probleme….
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  • kej0018@aol.com
    Ich wette, sollte es tatsächlich mal zu einem Weinkönig kommen, darf der gerne verheiratet sein...
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