Das Kloster Fährbrück: Landrat Thomas Eberth hat es am 24. Mai besichtigt und sich dabei auch einer Protestaktion stellen müssen. Denn in Fährbrück und in umliegenden Ortschaften gibt es die Vermutung, dass im Kloster Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Kurz danach hat Frank Sendner, Besitzer des Hubertushofs in Fährbrück und Betreiber des Biergartens, eine Bürgerinitiative gegründet. Zum Hintergrund: Ende August dieses Jahres lösen die Augustiner ihren Konvent in Fährbrück auf und die letzten zwei Patres ziehen aus.
Mit einer Informationsveranstaltung stellte sich die Bürgerinitiative zur Beteiligung der Nachnutzung des Klosters Fährbrück und zur Wahrung des Lebens- und Kulturraums Fährbrück (kurz: Fährbrück 2023) am Donnerstag vor. Rund 70 Mitglieder hat die BI, knapp 120 Personen kamen zur Veranstaltung.
Bürgerinitiative Fährbrück 2023 möchte keine Ängste schüren
Ein Großteil von ihnen hatte Interesse daran, die Menschen und Ziele der Bürgerinitiative kennen zu lernen. Das Augustinerkloster ist ein Kulturgut in der Region. Der Weiler ist ein idyllisches Fleckchen Erde. "Die Tatsache, dass unser Thema so viele Menschen bewegt, macht uns zuversichtlich", freute sich Norbert Wendel über die "gelebte Demokratie".
Der Hausener wurde als Pressesprecher vorgestellt und leitete zusammen mit Frank Sendner und Sandra Krückel aus Hausen die Info-Veranstaltung. Wendel betonte, dass Fährbrück 23 nicht das Ziel habe, "Ängste in die Bevölkerung zu tragen, aber wir wollen wissen, was in unserem Land läuft". "Was hat das Landratsamt vor?" "Werden unsere Sorgen ernst genommen?". "Wir können doch nicht wegsehen, wenn wir alle betroffen sind", verwies Pressesprecher Wendel insbesondere auf die Dörfer Hausen, Bergtheim und Unterpleichfeld mit ihren Ortsteilen.
Bürgerinitiative fordert runden Tisch
Die Vertreter der Bürgerinitiative wollen "einen runden Tisch und rechtzeitig mitreden". Sie wollen "nicht mit Pressemitteilungen abgespeist werden" und vor allen Dingen "nicht verarscht werden". Sie sind überzeugt, dass hinter verschlossenen Türen längst Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg gefällt werden. "Wir wollen ein schlüssiges Konzept, Regeln und die Übernahme von Verantwortung", erklärte Wendel.
Aus den Reihen der Gäste gab es in den zwei Veranstaltungsstunden etliche Ideen der Nachnutzung. Beispielsweise wurde genannt, dass der Sitz der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück komplett hierher verlegt werden könnte, dass es einen von Leader geförderten Park mit Naturbadesee oder eine Gärtnerei wie früher einmal geben könnte. Vorgeschlagen wurde auch ein Ärztehaus, ein Seniorenwohnheim oder eine Pflegeeinrichtung.
Der größte Kritikpunkt "an denen da oben" war der "fehlende Informationsfluss". Auf Rückfrage einiger Gäste gestanden die Veranstalter, dass weder der Landrat noch Bürgermeister Bernd Schraud oder Pfarrer Helmut Rügamer als Leiter des Pastoralen Raums Bergtheim-Fährbrück zum Informationsgespräch eingeladen waren. Abgesehen davon, dass alle aus Termingründen nicht hätten kommen können, erwarten die Veranstalter grundsätzlich eine Bringschuld.
Wie nimmt Landrat Thomas Eberth die Kritik der Bürgerinitiative wahr
Deswegen wollen sie "Druck von unten aufbauen". Das ging aus den Wortmeldungen hervor. Als Begriffe wie "Demokratie zurückholen" fielen und Szenarien von möglichen Gewalttaten wie der Messerattacke am Würzburger Barbarossaplatz geäußert wurden, ging es einigen Anwesenden zu weit. "Wir werden nicht überfremden und können Vielfalt zulassen", sagte Sabine Triebel vom Helferkreis Asyl in Bergtheim über ihre Erfahrung.
"Für mich hat die Kirche sogar den Auftrag, sich um Flüchtlinge zu kümmern und irgendwo müssen sie doch untergebracht werden", sagte Sabrina Wendel. Die Diskussion bezeichnete sie als "schräg" und fragte, "ob es uns etwas angeht, wenn jemand sein Grundstück verkauft". Hermann Schmitt empfand den Charakter der Veranstaltung sogar "unerträglich". "Es wurden Fremdenängste geschürt und gegen den Landrat und Bischof gestänkert", resümierte er.
Auf Nachfrage äußert sich Landrat Thomas Eberth zur Kritik. Er ist "sehr verwundert darüber, dass in Hausen und Umgebung versucht wird, in dieser Aggressivität solche Ängste gegen eine dezentrale Flüchtlingsunterkunft zu schüren". Bei der Besichtigung am 24. Mai hätten sei ein erstes Bild entstanden, aber es gebe noch keine konkreten Pläne. Manche Nutzungsidee sei aus baurechtlicher Sicht zudem wohl nicht möglich. Eine Einladung zur Informationsveranstaltung der BI habe er nicht erhalten, aber grundsätzlich immer bereit, Auskünfte zu geben.
Was die Menschen umtreibt, ist die Angst.
Doch anstatt sich mit diesen Ängsten auseinander zu setzen, kommen seitens der Politik nur abgedroschene Phrasen oder ein ebenso permanentes wie impertinentes Schweigen.
Ist es nur das Ansehen, die Bezahlung und der vermeintliche Machteinfluß der Menschen indie Politik treibt?
Echtes Interesse an der Gestaltung unseres Land(-Kreis)es kann es wohl nicht sein, sonst wäre wenigstens einer von "denen da oben" zu dieser Veranstaltung erschienen.
Oder ist es gar so, dass die kommunalen Politiker die Meinung der Leute nicht berührt, weil die "ganz oben" sowieso machen, was sie wollen - also resignieren?
Dann sollten sie zurücktreten und solche an Ruder lassen, die den*******in der Hose haben, den "da oben" mächtig in den selbigen zu treten.
Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt gegen hochrangige Mitglieder des Außenministeriums von Frau Baerbock wegen Rechtsbeugung. Hochrangige Beamte des Auswärtigen Amtes sollen trotz Zweifeln an seiner Identität und Verfolgungsgeschichte versucht haben, Mohammad G. ein Visum für die legale Einreise nach Deutschland auszustellen. https://weltwoche.ch/daily/berliner-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-aussenministerium-von-annalena-baerbock-hochrangige-beamte-sollen-einem-mohammad-g-trotz-zweifeln-ein-visum-nach-deutschland-ausgestellt-haben/