Obwohl das erhoffte Millionengeschäft ausgeblieben ist, nimmt die Geschichte von Zeno Busch aus Gaukönigshofen (Lkr. Würzburg) nun wohl doch noch ein gutes Ende. 400.000 FFP2-Masken hatte der Textilhändler zu Beginn der Corona-Pandemie in Absprache mit dem bayerischen Gesundheitsministerium von China nach Bayern importiert. Nur: Das Ministerium wollte dann die Ware nicht mehr – zumindest nicht die FFP2-Masken von Zeno Busch. So hatte es der Unternehmer im vergangenen Jahr gegenüber dieser Redaktion berichtet.
Weil demnach das Ministerium damals mit seiner Unterschrift trotz mündlicher Absprache auf sich warten ließ, war der Unternehmer zu Beginn der Corona-Pandemie ohne abgeschlossenen Vertrag aktiv geworden. Die Zeit sei nämlich zu Beginn der Corona-Krise knapp und die Nachfrage nach FFP2-Masken höher als das Angebot gewesen. Als das Ministerium die Ware dann wegen angeblich zu hoher Preise und unpassendem Standard nicht wollte, war er aus allen Wolken gefallen.
Nachfrage ist durch FFP2-Maskenpflicht in Bayern gestiegen
Lange Zeit sah es so aus, als ob der Textilhändler auf seinen Masken – die er im Vergleich zu herkömmlichen FFP2-Masken als höherwertig bezeichnet – sitzen bleiben müsste, denn bis er eine Zulassung für seine vermeintlich unpassenden Masken bekam, hatten institutionelle Großabnehmer ihren Bedarf schon gedeckt.
Die darauf für ihn folgende finanzielle Existenzangst ist inzwischen glücklicherweise vorbei. "Die Situation hat sich entspannt", sagt Busch auf Nachfrage. In den vergangenen Monaten habe er große Teile seines Maskenbestands an Abnehmer aus Rhön-Grabfeld und Niederbayern verkaufen können. Und "es hilft uns, dass die Nachfrage nach hochwertigen Masken durch das aktuelle FFP2-Gebot merklich gestiegen ist". Ab Montag muss in Bayern im Supermarkt und im öffentlichem Nahverkehr FFP2-Maske getragen werden.
Würzburger Unternehmer will nicht mehr mit Medizinprodukten handeln
Rund die Hälfte seiner 400.000 Masken habe er zwischenzeitlich so veräußern können, sagt Busch. Ein Minusgeschäft sei die Angelegenheit für ihn trotzdem. Aufgrund des inzwischen deutlich größeren Angebots seien nämlich die Preise, die man im Großhandel für FFP2-Masken verlangen könne, deutlich gefallen – von mehreren Euro auf einige Cent. "Die Masken werden kein Geschäft mehr", befürchtet der Unternehmer.
Über seinen Konflikt mit dem Gesundheitsministerium aus dem vergangenen Jahr möchte Busch keine aktuellen Details preisgeben. Fest steht für ihn jedoch, dass er künftig die Finger vom Handel mit medizinischen Produkten lassen will: "Wir wollten damals in einer Notsituation helfen, zukünftig sollen lieber professionelle Firmen das machen."
Es dürfen inzwischen nur noch FFB2/3 Masken verkauft werden mit einer aufgedruckten 4-stelligen CE-Nr.
Z.B.: CE-1234
Die Eurozeichen hatte er in den Augen, nicht mehr und nicht weniger!
Gier ist nicht umsonst eine der Todsünden!
Warum sagt euch der Handwerksbetrieb / Bauunternehmer eures Vertrauens.
Ist noch gar nicht so lange her, da berichtete auch die MP über erfolglose Ausschreibungen für kommunale Bauvorhaben.
Wundert mich nicht: ein Installateur erzählte mir, Arbeiten bei Stadt und Gemeinde führt er nur noch gegen Vorkasse aus, damit er wenigstens die Materialkosten schon in der Hand hat.