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Würzburg
Festung Marienberg in Würzburg: Ministerpräsident gibt Startschuss für zweiten Bauabschnitt
Auf der Festung wird umgebaut und saniert. Am Freitag war der bayerische Ministerpräsident dort zu Gast. Welche Bereiche der Burg bald nicht mehr zugänglich sein werden.
Der bayerische Ministerpräsident  Markus Söder und die gebürtige Würzburgerin und bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, genossen am Freitag den Blick vom Fürstengarten auf die Stadt.
Foto: Ernst Lauterbach | Der bayerische Ministerpräsident  Markus Söder und die gebürtige Würzburgerin und bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, genossen am Freitag den Blick vom Fürstengarten auf die Stadt.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:43 Uhr

"Auf die Plätze, Festung, los" lautet das Motto auf einem Banner, das seit kurzem über dem Scherenbergtor der Festung Marienberg hängt. "Auf die Plätze, Festung, los" war auch das Motto des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der am Freitagnachmittag den symbolischen Startschuss für den zweiten Bauabschnitt der Sanierung und des Umbaus der Festung Marienberg und des neuen Museums für Franken gab. Das neue Museum für Franken soll ein museales Schmuckstück werden. Bis zum Abschluss der Sanierung geht man in München derzeit von rund 315 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Alleine der zweite Bauabschnitt soll insgesamt 168 Millionen Euro kosten.

Das größte Projekt, das die bayerische Schlösserverwaltung jemals zu stemmen hatte

Es sei das größte Projekt, das die bayerische Schlösserverwaltung jemals zu stemmen hatte, sagte deren Präsident Bernd Schreiber in seiner Begrüßung. Der Ministerpräsident fügte hinzu, die Festung Marienberg gehöre zu den "ganz großen Wahrzeichen", die Bayern habe. Der Freistaat wolle nicht nur in die Königschlösser des Südens investieren, sondern auch in die alten Herrschaftssitze in Franken. Das sei ein klares Signal für Unterfranken und die Kultur in dieser Region.

Die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, eine gebürtige Würzburgerin, sagte, die Festung sei ein Aushängeschild des gesamten Bezirks Unterfranken. Es sei wichtig, dass die Geschichte der Region auf diese Weise weitergetragen werde, und dass der Freistaat so viel Geld in die Hand nehme, um den Erhalt dieses so wichtigen Teils der fränkischen Heimat langfristig zu sichern  

Eine Tafel zeigt die Bauabschnitte und -phasen der Sanierung und des Umbaus der Festung Marienberg zum neuen Museum für Franken.
Foto: Grafik: Hoskins Architects | Eine Tafel zeigt die Bauabschnitte und -phasen der Sanierung und des Umbaus der Festung Marienberg zum neuen Museum für Franken.

Die Bauten rund um den Burghof müssen sieben bis zehn Jahre lang umgebaut werden

Bislang sind die Museumsräume im Kommandantenbau, der Kelterhalle und dem Zeughaus rund um den Greiffenclauhof beheimatet. Bis 2032 soll das Museum mit seiner weltweit größten Sammlung von Riemenschneider-Skulpturen in großzügigen Räumen in der Kernburg eine neue, schönere Heimat finden. Das kostet viel Zeit und Geld. Denn zuvor müssen die Bauten rund um den Burghof mit dem Bergfried rund sieben bis zehn Jahre lang saniert und umgebaut werden.

Nun wird mit den Arbeiten der ersten Phase des 2. Bauabschnitts begonnen

Wie berichtet ist ein erster Bauabschnitt bereits abgeschlossen. Nun soll bald mit den Arbeiten der ersten Phase des zweiten Bauabschnitts im West- und im Südflügel zum Leistengrund hin begonnen werden - dort, wo sich früher die Burggaststätten und das Tagungszentrum befanden. Hier finden das Depot des Museums, also die Stücke, die nicht in der ständigen Ausstellung gezeigt werden, sowie die Museumsverwaltung Platz. Auch eine Museumsgastronomie mit einem Außenbereich oberhalb des Fürstengartens ist dort wieder vorgesehen.

Das Wichtigste dabei: Das Museum für Franken soll so lange wie möglich geöffnet bleiben. Auch die Veranstaltungen, wie das Museumsfest im September, sollen weiter stattfinden.

Wann werden Bereiche der Festung Marienberg geschlossen werden?

Das "Herzstück der Festung" hingegen - also alles, was sich in der sogenannten Kernburg hinter dem Scherenbergtor und dem Graben befindet - bleibt während der Bauzeit für die Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich. Dazu gehöre auch der Fürstengarten mit dem Blick auf die Stadt. Er soll neu gestaltet werden, auch die Pavillons und die Treppenanlagen müssen restauriert werden.

Allerdings werden Kernburg und Fürstengarten erst nach den bayerischen Sommerferien, also etwa ab Mitte September geschlossen, hieß es am Rande der Veranstaltung am Freitag. Die einzige Möglichkeit für die kommenden Jahre dann Marienkirche, Bergfried und Brunnenhaus zu sehen, werden offizielle Führungen sein.

 
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  • R. R.
    Hat hoffentlich die Beutekunst aus München mitgebracht. Das Herzogschwert muss endlich von München nach Franken in die Heimat gelangen.
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  • J. F.
    Als Kernforderung absolut berechtigt, das historische fränkische Herzogsschwert gehört nach Würzburg! Doch Besitzer ist seit 1803 das Haus Wittelsbach der einstigen Herrschaftsdynastie Bayerns. Sie präsentiert das kostbare Herzogsschwert in der Schatzkammer der Münchner Residenz. Folglich könnten die heutigen Wittelsbacher großzügig zeigen. Im Hinblick auf das Museum für Franken.
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  • W. M.
    Man merkt es geht auf die Landtagswahl in Bayern zu und man muß auf Stimmenfang gehen.
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  • J. F.
    Bleibt jetzt zu hoffen, dass das große Ganze und die Bedeutung dieses Generationen-Projekts für Würzburg und Franken, insbesondere die gesamte Bevölkerung allseits anerkannt we Gegenwartrden. Statt anonymer Nörgelei um Nebensächlichkeiten und seichte Momentaufnahmen dieses Kommentar-Forums.

    Es handelt sich bei ndieser Großbaustelle des Freistaats Bayern schließlich um eine Langzeit-Investitalsion zur Bündelung von Vergangenheit und Gegenwart in eine selbstbewusste Zukunft als Aushängeschild der gesamten Region!
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  • R. O.
    @freihold: Ihre Ansichten kann ich nicht teilen: die Infrasstruktur verrottet, Krankenhäuser sollen schließen, aber hauptsache "Leuchtturmprojekte" sollen glänzen. das ist wie früher zu Beginn der Industriealisierung: die "Häuptlinge" haben in Palästen gewohnt, die "Indianer" durften in der Steppe erfrieren.
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  • J. F.
    Es bedarf sicher stets einer gründlichen Abwägung, was vorrangig lebensnotwendig ist und was bleibt für eine gute Zukunft. Was bedeutsam ist für das Leben gestern, heute und morgen. Das geschichztliche, kulturelle Erbe sollte in einer Zivislisation generationenübergreifend gesichert werden. Sie haben wahrscheinlich eine andere Meinung darüber, was uns heute vorrangig ist. Unsere Nachkommen werden eine andere Sicht haben auf unseren Alltag und seine damit verbundenen Sorgenals wir gegenwärtig. Also hüten wir sorgfältigdas, was bleibt über die allzeitigen Wechselfälle des Lebens hinaus.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Der Politclown Söder gibt nicht in erster Linie den Startschuß für das Bauvorhaben. In erster Linie macht er und seine Entourage Wahlkampf mit von uns hart erarbeiteten Steuermitteln.
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  • T. M.
    "Politikern zu applaudieren, weil sie mit öffentlichen Geldern ein neues Krankenhaus, eine Autobahn oder eine Eisenbahn gebaut haben, ist dasselbe, als wenn man einem Geldautomaten applaudiert, weil er einem das Geld auszahlt."
    Zitat angeblich von "David Bowie"
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  • P. W.
    Lieber Arcus ich kann Ihre Enttäuschung schon verstehen das selbst der Startschuss eines Bauabschnittes von Hr. Söder Medienwirksamer ist wie der Auftritt von Katharina Schulze in Haßfurt. Das sollte Ihnen langsam zu denken geben. Ich sehe schwarz für Ihre Partei.
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  • F. H.
    Ist einfach so dabei ! ! !
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  • R. O.
    hallo Leute , es gibt doch schon Finanzdebakel in Würzburg, das Theater mit über 100 Millionen. und jetzt kommt noch dieser lächerliche Betrag von ca. 315 Millionen Euro dazu. wer soll DAS stemmen, woher kommt das viele viele Geld ?? ach natürlich, aus dem Steuersäckel. aber wer füllt denn diese Kassen ?? es ist die hart arbeitende Bevölkerung. eine "Reichensteuer" wird abgelehnt. diese ist aber notwendig um die enormen Lasten der Zukunft SOLIDARISCH auf ALLE Bevölkerungskreise zu verteilen. es kommen ja noch die 100 Mrd Euro für die Bundeswehr dazu, ca. 80 Mrd für die Sanierung der Bahn, über 4.000 Autobahnbrücken sind marode, 10.000de Straßenkilometer sind Bundesweit zu erneuern.(in Würzburg gibt es viele davon, z.b. die Leistenstr. , oben auf der Keesburg.......). viele Kliniken sind unterfinanziert, in vielen Schulen, Kitas und Altenheimen sieht es schrecklich aus. wer soll das ALLES bezahlen ??
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  • J. S.
    315 Mio Eur, welch eine gigantische Zahl, und dies ist erst der Stand 2023. Das wird sicher nicht dabei bleiben sondern wie immer bei solchen Projekten letztendlich dann teurer werden. Ich hätte mir gewünscht dass auch ein paar Euro für die Stadt Würzburg abgefallen wären, um die maroden Straßenbeläge überall in der Stadt einmal zu erneuern. Gefühlt sind diese in Würzburg derzeit ein einziges Flickwerk. In der Mongolei oder im hinteren Usbekistan ist man glaube ich mittlerweile auf besseren Straßen unterwegs.
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  • D. E.
    Am Sonntag darf gefeiert werden. Ab Montag werden wieder die Probleme in Bayern abgearbeitet.
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  • R. K.
    Jetzt ,wissen wir ,warum unser MARKUS, keine Zeit hatte ,nach Bad Kissingen zu kommen!!!Aber das einzige Gute ,ist für Bad Kissingen,das Essen und das Trinken ,haben Sie sich gespart und das kommt der Tafel zu gute!!!!!!!!!!!!
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  • G. B.
    Was macht eigentlich die Gerlach dabei?
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  • T. M.
    Vielleich möchte sie die Arbeit von Dorothee Bär vollenden, der ehemaligen
    "Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur" und sucht auf dem Festungsberg nach einem geeigneten Start- und Landeplatz für "Flugtaxis.
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  • M. F.
    Das hätte auch einfach ein Ingenieur machen können. Den Startschuss. Deswegen werden manche selbsternannte politische Helden auch nicht mehr Wählerstimmen bekommen!!!
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  • K. S.
    @Mainkommentar
    Hoffentlich!
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