"Auf die Plätze, Festung, los" lautet das Motto auf einem Banner, das seit kurzem über dem Scherenbergtor der Festung Marienberg hängt. "Auf die Plätze, Festung, los" war auch das Motto des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der am Freitagnachmittag den symbolischen Startschuss für den zweiten Bauabschnitt der Sanierung und des Umbaus der Festung Marienberg und des neuen Museums für Franken gab. Das neue Museum für Franken soll ein museales Schmuckstück werden. Bis zum Abschluss der Sanierung geht man in München derzeit von rund 315 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Alleine der zweite Bauabschnitt soll insgesamt 168 Millionen Euro kosten.
Das größte Projekt, das die bayerische Schlösserverwaltung jemals zu stemmen hatte
Es sei das größte Projekt, das die bayerische Schlösserverwaltung jemals zu stemmen hatte, sagte deren Präsident Bernd Schreiber in seiner Begrüßung. Der Ministerpräsident fügte hinzu, die Festung Marienberg gehöre zu den "ganz großen Wahrzeichen", die Bayern habe. Der Freistaat wolle nicht nur in die Königschlösser des Südens investieren, sondern auch in die alten Herrschaftssitze in Franken. Das sei ein klares Signal für Unterfranken und die Kultur in dieser Region.
Die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, eine gebürtige Würzburgerin, sagte, die Festung sei ein Aushängeschild des gesamten Bezirks Unterfranken. Es sei wichtig, dass die Geschichte der Region auf diese Weise weitergetragen werde, und dass der Freistaat so viel Geld in die Hand nehme, um den Erhalt dieses so wichtigen Teils der fränkischen Heimat langfristig zu sichern
Die Bauten rund um den Burghof müssen sieben bis zehn Jahre lang umgebaut werden
Bislang sind die Museumsräume im Kommandantenbau, der Kelterhalle und dem Zeughaus rund um den Greiffenclauhof beheimatet. Bis 2032 soll das Museum mit seiner weltweit größten Sammlung von Riemenschneider-Skulpturen in großzügigen Räumen in der Kernburg eine neue, schönere Heimat finden. Das kostet viel Zeit und Geld. Denn zuvor müssen die Bauten rund um den Burghof mit dem Bergfried rund sieben bis zehn Jahre lang saniert und umgebaut werden.
Nun wird mit den Arbeiten der ersten Phase des 2. Bauabschnitts begonnen
Wie berichtet ist ein erster Bauabschnitt bereits abgeschlossen. Nun soll bald mit den Arbeiten der ersten Phase des zweiten Bauabschnitts im West- und im Südflügel zum Leistengrund hin begonnen werden - dort, wo sich früher die Burggaststätten und das Tagungszentrum befanden. Hier finden das Depot des Museums, also die Stücke, die nicht in der ständigen Ausstellung gezeigt werden, sowie die Museumsverwaltung Platz. Auch eine Museumsgastronomie mit einem Außenbereich oberhalb des Fürstengartens ist dort wieder vorgesehen.
Das Wichtigste dabei: Das Museum für Franken soll so lange wie möglich geöffnet bleiben. Auch die Veranstaltungen, wie das Museumsfest im September, sollen weiter stattfinden.
Wann werden Bereiche der Festung Marienberg geschlossen werden?
Das "Herzstück der Festung" hingegen - also alles, was sich in der sogenannten Kernburg hinter dem Scherenbergtor und dem Graben befindet - bleibt während der Bauzeit für die Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich. Dazu gehöre auch der Fürstengarten mit dem Blick auf die Stadt. Er soll neu gestaltet werden, auch die Pavillons und die Treppenanlagen müssen restauriert werden.
Allerdings werden Kernburg und Fürstengarten erst nach den bayerischen Sommerferien, also etwa ab Mitte September geschlossen, hieß es am Rande der Veranstaltung am Freitag. Die einzige Möglichkeit für die kommenden Jahre dann Marienkirche, Bergfried und Brunnenhaus zu sehen, werden offizielle Führungen sein.
Es handelt sich bei ndieser Großbaustelle des Freistaats Bayern schließlich um eine Langzeit-Investitalsion zur Bündelung von Vergangenheit und Gegenwart in eine selbstbewusste Zukunft als Aushängeschild der gesamten Region!
Zitat angeblich von "David Bowie"
"Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur" und sucht auf dem Festungsberg nach einem geeigneten Start- und Landeplatz für "Flugtaxis.
Hoffentlich!