Der Flugsportclub Würzburg (FSCW) möchte sich gerne ein neues, leiseres Schleppflugzeug für Segelflieger kaufen, kann aber die Kosten in Höhe von 160 000 Euro für das Ultraleichtflugzeug nicht alleine aufbringen. Die Stadt Würzburg hatte als Zuschuss für den Erwerb der neuen Maschine 25 000 Euro im Haushalt für 2019 eingestellt. Für die an diesem Donnerstag beginnenden Haushaltsberatungen für 2020 (Beginn um 10 Uhr im Ratssaal) beantragt die Stadtratsfraktion von FDP/Bürgerforum, die städtische Förderung auf 50 000 Euro zu verdoppeln, damit der Erwerb des Flugzeugs zeitnah sichergestellt werden kann.
FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim Spatz sagte auf Anfrage dieser Redaktion, dass er den höheren Zuschuss für angemessen und berechtigt halte, weil das neue Flugzeug einen erheblichen Beitrag zur Minderung des Fluglärms leisten werde. Keineswegs handele es sich bei dem städtischen Zuschuss um eine Investition in den Flugsport, sagte Spatz. Das Luftamt Nordbayern hat vor einigen Jahren den Lärm des jetzigen Fliegers gemessen und festgestellt, dass er im zumutbaren Bereich liege.
Spatz: Beitrag zur Reduzierung des Fluglärms
Aus eigener Anschauung könne er bestätigen, dass das neue Flugzeug erheblich leiser fliege als das derzeit im Einsatz befindliche. Diesen subjektiven Eindruck hätten auch Lärmmessungen bestätigt, so der Vorsitzende der FDP-Stadtratsfraktion.
Nun starten und landen am Flugplatz Schenkenturm auch viele andere private Flugzeuge. Darauf entgegnete Spatz, dass diese nicht im Dauereinsatz seien. Auch dabei werde jedoch seitens des Clubs darauf geachtet, dass sie möglichst lärmreduziert seien. Bei Segelflugwetter fliege das Schleppflugzeug aber permanent und trage zur Lärmbelästigung der Anwohner im Dürrbachtal sowie in den Gemeinden Zell, Veitshöchheim und Margetshöchheim bei. Bei Segelflugbetrieb sei der Schleppflieger jedenfalls deutlich häufiger im Einsatz als die Maschinen der Hobbypiloten, so Spatz.
Landkreis will Flugzeugkauf bezuschussen
Bereits am Montag hatten die Mitglieder des Kreisausschuss des Landkreises Würzburg über eine Förderung des Flugzeugkaufs befasst. Die Gemeinden Veitshöchheim und Margetshöchheim hatten dabei zugesagt, 2500 beziehungsweise 5000 Euro beizusteuern. In Zell hat der Gemeinderat eine Beteiligung abgelehnt. Der Landkreis hatte jedoch bei den Haushaltsberatungen im März 2019 beschlossen, einen Zuschuss von 10 000 Euro nur dann zu gewähren, wenn sich Zell beteiligt. Dort haben inzwischen Bürgerinnen und Bürger 2500 Euro gesammelt, um so den Anteil der Gemeinde zu finanzieren. Mit acht zu sechs Stimmen empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag, einen Betrag von 10 000 Euro einzustellen, damit sich der FSC Würzburg ein neues - und leiseres Schleppflugzeug kaufen kann.
Wir beantragen die Offenlegung des Mitgliederverzeichnisses der begünstigten Organisation. Vorher kann kein verantwortungsvolles Mitglied des Stadtrats eine Entscheidung vornehmen.
Zu Tränen gerührt ob der herzzerreißend anrührenden Empathie der FDP für eine gebeutelte, schwerst benachteiligte Gruppe. Wir empfehlen einen Antrag im Bundestag, den Flugverkehr um Würzburg als ÖPNV anerkennen und mit den dafür üblichen Subventionen ausstatten zu lassen. Einschließlich Freifahrt, äh, -flug für Schwerbehinderte.
Leider wieder mal eine Posse um die Mainpost, die nicht ordentlich recherchiert. Gesetzlich kann man an diesem minimalen Fluglärm nichts machen. Ertragt es oder baut auch einen Bunker, der schnallisoliert ist.
Ich habe da einen Vorschlag. Bitte steckt das Geld in die Vereine, die sich massiv für Umweltschutz einsetzen.
Es ist schon dreist wie sich die Vetternwirtschaft auf der Elitenebene Steuergelder unter den Nagel reißt. Wie zu erwarten sinds wieder die üblichen Verdächtigen. Ganz vorne dran die FDP.
Warum bezuschusst der Landkreis einen privaten Verein für sein Luxus-Hobby?? Wenn sich jemand ein Flugzeug leisten will, kann er das selbst bezahlen. Lärm, Abgase, völlig sinnloses Herumfliegen. Da ist Klimaschutz offenbar kein Thema, aber auf die Autofahrer wird eine Hexenjagd veranstaltet.
Das Geld wäre in einem Sportverein für die Kinder- und Jugendförderung besser angelegt.
Dieser Zuschusswahnsinn ist zu einer Seuche geworden, denn es sind alles Steuergelder der Bürger. Geld, das dem einzelnen Bürger dann fehlt. Einfach unglaublich.
Eine Lärmbelästigung ließe sich alternativ möglicherweise durch Segelflugzeuge mit Eigenmotor für den Startbetrieb vermeiden.
Falls die Witterung für dieses Hobby nicht paßt, sollte man "bodenständig", bleiben.
Dies könnte ebenfalls ein Beitrag zur Vermeidung von Lärm-, Luftverpestung sein unter dem
Aspekt -Klimaschutz- sein, oder?