
Die "Fastnacht in Franken" ist beim Fernsehpublikum auch als Aufzeichnung angekommen, im Vergleich zu den Live-Prunksitzungen der vergangenen Jahre verlor die Sendung jedoch deutlich an Zuschauern. 2,81 Millionen Menschen verfolgten die fränkische Narrenschau im Bayerischen Fernsehen – genau eine Million weniger als im vergangenen Jahr. Der Marktanteil der Zuschauer in Bayern lag bei 37,9 Prozent. Die Rekordquote für "Fastnacht in Franken" stammt aus dem Jahr 2017 mit 4,47 Millionen Zuschauern.
"Unter den gegebenen Vorzeichen sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagt Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken (FVF). Ihm seien vor allem zwei Punkte wichtig gewesen: "Erstens haben wir gezeigt, dass das Brauchtum lebt. Die vielen positiven Reaktionen aus unseren Vereinen zeigen mir, dass es gut war, dass wir die Sendung nicht abgesagt haben." Außerdem sei es wichtig gewesen, dass sich die Künstler vor einem breiten Publikum zeigen durften. Die Kultur habe es in Zeiten der Corona-Pandemie besonders schwer. "Die Botschaft der Akteure war: ,Hey, uns gibt es noch!'"

Ähnlich bewertet die Sendung Bernhard Schlereth. "Ich bin glücklich, dass wir das Format trotz der besonderen Herausforderungen machen konnten. Vor allem für die Akteure war es schön, dass sie wieder einmal arbeiten durften." Der FVF-Ehrenpräsident war über viele Jahre von Seiten des Fastnacht-Verbandes künstlerischer Leiter der Sendung, diese Tätigkeit hat Schlereth jetzt beendet. "Das war meine letzte Sendung in verantwortlicher Position", sagt der 69-Jährige. Schon länger habe er sich Gedanken über den Ausstieg gemacht, jetzt ist der Entschluss gefallen: "Ich will nicht weitermachen, bis irgendwann der Deckel fällt", so Schlereth.
Mit dem Abgang von Schlereth geht eine Ära zu Ende
Der Veitshöchheimer hatte den mehr 100 000 Mitglieder starken Verband von 2003 bis 2018 als Präsident geführt und auch in den Jahren danach noch die "Fastnacht in Franken" verantwortet. "Es war eine schöne Zeit", sagt Schlereth, "jetzt hoffe ich, dass ich mich an den Prunkssitzungen in Veitshöchheim noch viele Jahre als Gast erfreuen kann". Seine Nachfolge als künstlerischer Leiter wird Marco Anderlik antreten, der sich "über die neue Aufgabe freut".
Der Bayerische Rundfunk würdigte die Verdienste von Bernhard Schlereth: "Da geht eine Ära zu Ende. Er hat über 30 Jahre lang Großartiges geleistet und die fränkische Fastnacht enorm nach vorne gebracht", so BR-Fastnachtsredakteur Rüdiger Baumann.
Als Vorsitzender des Stiftungsvorstands wird sich Bernhard Schlereth jedoch weiter um das Deutsche Fastnachtsmuseum in Kitzingen kümmern: "Schließlich sind das mit all den Corona-Beschränkungen harte Zeiten für den laufenden Betrieb. Wir müssen schauen, dass wir über die Runden kommen."
Eine Auswahl der besten Nummern aus dem Bereich der fränkischen Fastnachts-Gesellschaften. Inzwischen sind - wenn man's mal prozentual aufteilen würde, gefühlt ist es auf jeden Fall so - dass inzwischen der größere Teil des Programms mit Personen bestritten wird, die das hauptberuflich machen und davon leben. Das sollte eigentlich nicht Sinn und Zweck des Ganzen sein.
viele Jahre der *Fränkischen BR-TV-Fastnachterei* zu überblicken. Jede Sendung hatte ihren eigenen Reiz. Die immer noch aktiven Büttenhelden waren dann während des Jahres
kaum zu sehen oder zu hören. Seit ein paar Jahren machen sie jedoch ausserhalb der sgn. närrischen Zeit, auf allerlei Veranstaltungen sei es TV oder Biergarten usw., von sich reden.
Die Art und Weise ihrer Auftritte lehnen sich jedoch an die Fastnachtsauftritte an.
Es ist schwer unter TV-Konkurrenz aus ganz D immer wieder neue Gags zu bringen, denn nichts ist langweiliger, als *ein Witz von gestern!
Und nicht Wenige Schüsselbesitzer haben wegen der Corona-Pandemie gar keinen Lach-sack griffbereit. Egal wie es ausgeht.. ?! .... " das herkömmlich Bekannte, mit einen neuen Zuseherrekord wird man nicht mehr sehen. Egal wer sich wie und wo Fastnachtlich
maskiert. Alles hat .... seine eigene Zeit !
Das war wohl der Ersafür das warm-up, wenn sonst die Prominenz über den roten Teppich läuft. Da war das allerdings auch als solches und als separate Sendung ausgewiesen - und man wusste Bescheid. Gestern war das dann einfach nur albern. Noch 5 Minuten länger und ich hätte umgeschaltet!
Ging übrigens vielen so.
ein oder zwei Artikel zu FiF werden wahrscheinlich noch kommen - viele unserer Leser interessiert das Thema sehr. Im überregionalen Teil gibt es über das Wochenende erfahrungsgemäß immer etwas weniger neue Stoffe, das bitten wir zu entschuldigen.
Herzliche Grüße
Silke Albrecht, Online Redaktion
ob das Angebot "dünn" ist, ist Ansichtssache. "Veraltet" trifft hier jedoch nicht zu - über den Tag erscheinen regelmäßig neue Artikel in den überregionalen Ressorts.
Herzliche Grüße
Silke Albrecht, Online Redaktion
Schreiben Sie über FiF doch im überregionalen Teil, dann ist der meefisch auch zufrieden gestellt!
Hellau!